"Glamour ist mein Business"
Was bedeutet Glamour im heutigen russischen Leben? In einem Land, in dem die Zahl der obdachlosen Kinder so hoch ist wie zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. "Glamour ist nicht mein Lebensstil und nicht meine Ideologie", sagt Medien-Star und Schriftstellerin Oksana Robski. Sie wohnt in der Straße der Millionäre, der berühmtberüchtigten Rubljowo-Uspsnskoje Chausseé, und schreibt über sich und ihre Nachbarn.
"Glamour ist mein Business", setzt die Autorin von "Babuschkas Töchter" (Diana Verlag, München, 2006) dagegen. Für Sergej Minajew, den Autor des Anti-Glamour-Romans "Duchless", was als Geistlos übersetzt wird, stimmt das auch. Denn alles, was mit Glamour zu tun hat, bringt Gewinn im heutigen Russland: den Glamour verehren, kritisieren oder zu Grabe tragen, wie der Chef-Redakteur der Zeitschrift "GQ Russland" Nikolaj Uskow behauptet.
Glamour als neue Ideologie, als Gegenstand sozialer Studien und als Versuchsfeld der neuen russischen Gesellschaftsliteratur?
Julia Solovieva trinkt grünen Tee mit Oksana Robski und kostet mit Sergej Minajew Weißwurzelsuppe. Außerdem kommt sie der Journalistin und Schriftstellerin Jelena Tregubova ("Die Mutanten des Kreml", Tropen Verlag Berlin 2006) auf die Spur, besucht die Moskauer Non-Fiction-Buchmesse und spricht mit Verlegern über die junge russische Literatur.
Glamour als neue Ideologie, als Gegenstand sozialer Studien und als Versuchsfeld der neuen russischen Gesellschaftsliteratur?
Julia Solovieva trinkt grünen Tee mit Oksana Robski und kostet mit Sergej Minajew Weißwurzelsuppe. Außerdem kommt sie der Journalistin und Schriftstellerin Jelena Tregubova ("Die Mutanten des Kreml", Tropen Verlag Berlin 2006) auf die Spur, besucht die Moskauer Non-Fiction-Buchmesse und spricht mit Verlegern über die junge russische Literatur.