Gentechnologie oder Öko-Wissenschaft?
Alle Parteien wollen die Forschung stärker fördern. Denn, so der Tenor in den Wahlprogrammen: mehr Forschung - mehr Innovation - mehr Wirtschaftskraft.
SPD, Grüne, CDU/CSU und FDP sprechen sich übereinstimmend dafür aus, die Ausgaben für Forschung und Entwicklung deutlich zu erhöhen. Und zwar von derzeit 2,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes auf drei Prozent. Klingt wenig, ist aber viel: Es geht um insgesamt 65 bis 70 Milliarden Euro pro Jahr.
Doch welche Forschung soll gefördert werden? Hier gehen die Meinungen weit auseinander. Besonders heißes Eisen: die Stammzellforschung. Die FDP klagt in ihrem Programm, die Gesetze von Rot-Grün hätten eine Arbeit mit embryonalen Stammzellen bislang unmöglich gemacht:
""Unsere Forscher werden in ihrer Freiheit behindert"."
Auch die Union schimpft in ihrem zentralen Papier: eine "Technologiefeindlichkeit" habe Gen- und Biotechnologie sowie die Kernforschung ins Ausland vertrieben.
Das SPD-Programm bleibt an dieser Stelle vage: Bio- und Gentechnologie sollten für eine "ökologische Modernisierung" genutzt werden, heißt es dort ohne Präzisierungen. Und die Atomforschung wird bei den Sozialdemokraten überhaupt nicht thematisiert.
Klarer die Aussagen der Grünen: Sie wenden sich in ihrem Wahlkampf-Text explizit gegen eine "verbrauchende Embryonenforschung", das "Klonen von Menschen" und eine Kernspaltungsforschung. Die Wissenschaft solle sich stattdessen stärker mit alternativen Energiequellen beschäftigen.
Auch bei Struktur- und Tariffragen setzen die Parteien ganz unterschiedliche Akzente. So versprechen CDU und CSU, beim Bau neuer Großforschungsanlagen die neuen Bundesländer besonders zu berücksichtigen. Die PDS will sich dafür einsetzen, dass auch kleine und mittelständische Betriebe Forschungsmittel bekommen. Und die Liberalen wollen sich für eine bessere Bezahlung in- und ausländischer Spitzenforscher stark machen.
Doch welche Forschung soll gefördert werden? Hier gehen die Meinungen weit auseinander. Besonders heißes Eisen: die Stammzellforschung. Die FDP klagt in ihrem Programm, die Gesetze von Rot-Grün hätten eine Arbeit mit embryonalen Stammzellen bislang unmöglich gemacht:
""Unsere Forscher werden in ihrer Freiheit behindert"."
Auch die Union schimpft in ihrem zentralen Papier: eine "Technologiefeindlichkeit" habe Gen- und Biotechnologie sowie die Kernforschung ins Ausland vertrieben.
Das SPD-Programm bleibt an dieser Stelle vage: Bio- und Gentechnologie sollten für eine "ökologische Modernisierung" genutzt werden, heißt es dort ohne Präzisierungen. Und die Atomforschung wird bei den Sozialdemokraten überhaupt nicht thematisiert.
Klarer die Aussagen der Grünen: Sie wenden sich in ihrem Wahlkampf-Text explizit gegen eine "verbrauchende Embryonenforschung", das "Klonen von Menschen" und eine Kernspaltungsforschung. Die Wissenschaft solle sich stattdessen stärker mit alternativen Energiequellen beschäftigen.
Auch bei Struktur- und Tariffragen setzen die Parteien ganz unterschiedliche Akzente. So versprechen CDU und CSU, beim Bau neuer Großforschungsanlagen die neuen Bundesländer besonders zu berücksichtigen. Die PDS will sich dafür einsetzen, dass auch kleine und mittelständische Betriebe Forschungsmittel bekommen. Und die Liberalen wollen sich für eine bessere Bezahlung in- und ausländischer Spitzenforscher stark machen.
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Deutschlandradio Kultur beschäftigt sich bis Freitag, 16. September, jeden Tag um 11 Uhr mit einem Bildungsthema. Die Reihe reicht von der vorschulischen Bildung über die Forschung bis zu den Hochschulen.