Forschung statt Flughafen
Was haben Berlin und Helsinki gemeinsam? Was können sie voneinander lernen? Fragen, die Sinn machen, schaut man auf die Herausforderungen, mit denen die beiden Hauptstädte konfrontiert sind - genügend Themen für die Stadtentwicklungsakademie Berlin-Helsinki.
Berlin im Mai. Im Finnland-Institut am Bahnhof Friedrichstraße wird an diesem Abend eine Ausstellung eröffnet: "Stadtplanungsakademie Berlin-Helsinki: Fallbeispiele Tegel - Verkkosaari" heißt sie. Eine Ausstellung, die sich, wie der Titel schon verrät, dem stadtplanerischen Austausch über Projekte in der finnischen und der deutschen Hauptstadt widmet. Konkret geht es um die Nachnutzung eines Hafens in Helsinki und die Umwidmung des Flughafens Tegel, wenn dieser einmal nicht mehr in Betrieb ist. Klingt spannend? Barbara Berninger, zuständig für Internationales bei der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gibt sich bei ihrer Eröffnungsrede jedenfalls Mühe, den etwas drögen Titel der Schau mit persönlichem Enthusiasmus zu verdecken.
"Ich bin eine der vielen Mütter, die dieses erfolgreiche Kind Stadtplanungsakademie Berlin-Helsinki hat. Ich hatte 2007 nämlich das Vergnügen ... das erste Mal zu begegnen, und dann sagte sie Helsinki, Helsinki und Berlin - das wäre so ein Titel - da könnte man was machen. Dann bin ich zu meiner Senatorin gegangen und hab gesagt 'Helsinki' und dann sagte sie 'ist das nicht so eine Operettenstadt?' 'Nein, hab ich dann gesagt, Stadtplanung dort ist total interessant' und dann hab ich ganz viel gelesen und wusste meine spontane Reaktion war zu unterlegen mit Fakten ..."
Ein Austausch, der sich laut Barbara Berninger lohnt. Seit 2011 kooperieren die Stadtentwicklungsabteilungen der beiden Metropolen miteinander, schicken ihre Leute in die jeweils andere Stadt, um dort zu beraten und zu schauen, was anders und vielleicht auch besser läuft. Erste Ergebnisse dieser Recherchen zeigen die Schautafeln der Ausstellung im Finnland-Institut. Wobei zunächst geklärt wird, was Helsinki und Berlin in Zahlen auszeichnet.
Sprecher
Die Fläche
Sprecherin
Helsinki: 716 Quadratkilometer
Berlin: 892 Quadratkilometer
Sprecher
Davon Wasser
Sprecherin
Helsinki 503 Quadratkilometer
Berlin 60 Quadratkilometer
"Ich bin eine der vielen Mütter, die dieses erfolgreiche Kind Stadtplanungsakademie Berlin-Helsinki hat. Ich hatte 2007 nämlich das Vergnügen ... das erste Mal zu begegnen, und dann sagte sie Helsinki, Helsinki und Berlin - das wäre so ein Titel - da könnte man was machen. Dann bin ich zu meiner Senatorin gegangen und hab gesagt 'Helsinki' und dann sagte sie 'ist das nicht so eine Operettenstadt?' 'Nein, hab ich dann gesagt, Stadtplanung dort ist total interessant' und dann hab ich ganz viel gelesen und wusste meine spontane Reaktion war zu unterlegen mit Fakten ..."
Ein Austausch, der sich laut Barbara Berninger lohnt. Seit 2011 kooperieren die Stadtentwicklungsabteilungen der beiden Metropolen miteinander, schicken ihre Leute in die jeweils andere Stadt, um dort zu beraten und zu schauen, was anders und vielleicht auch besser läuft. Erste Ergebnisse dieser Recherchen zeigen die Schautafeln der Ausstellung im Finnland-Institut. Wobei zunächst geklärt wird, was Helsinki und Berlin in Zahlen auszeichnet.
Sprecher
Die Fläche
Sprecherin
Helsinki: 716 Quadratkilometer
Berlin: 892 Quadratkilometer
Sprecher
Davon Wasser
Sprecherin
Helsinki 503 Quadratkilometer
Berlin 60 Quadratkilometer
Berlin hat mehr Parks und Erholungsgebiete
Der Besucher der Ausstellung lernt, dass Helsinki ein bisschen mehr Wälder hat als Berlin, dafür Berlin aber mehr Parks und Erholungsgebiete. In Berlin leben mit 3860 Menschen gut 1000 Menschen mehr auf einem Quadratkilometer als in Helsinki. Berlin ist also dichter. Und es gibt auch insgesamt mehr Menschen in der deutschen Hauptstadt: nämlich gut 3,4 Millionen gegen knapp 600.000 in Helsinki. Die Unterschiede der beiden Städte sind das Interessante.
Sprecher
Anteil der Mietwohnungen
Sprecherin
In Helsinki 44,8 Prozent
In Berlin 86 Prozent
Sprecher:
Die Durchschnittsmiete für eine Zweizimmerwohnung
Sprecherin
In Helsinki 760 Euro
In Berlin 370 Euro
Helsinki ist also teurer als Berlin. Finnlands pro Kopf Einkommen liegt aber auch über dem Deutschlands und die finnische Hauptstadt ist besonders wirtschaftsstark. In Berlin ist die Situation umgekehrt: Obwohl die Beschäftigungsquote in den letzten Jahren kontinuierlich stieg und die Stadt oft überdurchschnittliche Wirtschaftswachstumsraten verzeichnete, hat Berlin nach wie vor die höchste Hartz IV Quote des Landes, ist immer noch hoch verschuldet und gehört eher zu den ärmeren als zu den reichsten Städten Deutschlands. Fakten, die für einen Austausch sprechen? Ja - wenn man sich die Projekte anschaut, an denen das finnische und deutsche Team im jeweils anderen Land mitgearbeitet haben, sagt Pia Sjöroos, Architektin aus Helsinki:
"Da gibt es viele Ähnlichkeiten: Es gibt in beiden Städten zwei riesige Gegenden, für die man eine neue Nutzung entwickeln muss. Den Flughafen Tegel und den Hafen Verkkosaari. Dabei kommt es natürlich drauf an, was die jeweilige Stadt braucht. In Helsinki brauchen wir dringend mehr Wohnungen. In Tegel waren vor allem Jobs gefragt - also haben wir eine Gegend für Firmen und Arbeitsplätze entworfen."
Das Ergebnis der finnischen Überlegungen für Tegel zeigt ein Modell mit vielen bunten Plastikwürfeln, das auf dem großen Tisch im Finnland Institut steht. Rund um das Zentrum des Flughafens - dem berühmten Hexagon, in dem derzeit immer noch Fluggäste abgefertigt werden, haben Pia Sjöroos und vier weitere Kollegen aus Helsinki unterschiedliche Gebiete für die Nachnutzung des Flughafengeländes entwickelt. Dan Mollgren, Stadtplaner aus dem finischen Team:
"In der Mitte rund um das Terminalgebäude soll die Beuth Hochschule für Technik unterkommen, dann drum herum in blau - die Baugruppen - ein Ansatz, den wir in Berlin kennengelernt haben. Hier sollen Start-ups und junge Unternehmen gemeinsam Gebäude für sich entwickeln, um Synergieeffekte zu haben, wie zum Beispiel eine gemeinsame Infrastruktur zu nutzen."
Die Helsinkier Gruppe hielt sich in ihrer Arbeit mehr oder weniger an bestehende Nutzungsideen für das Flughafengebiet. Lange bevor die finnischen Kollegen in das Projekt miteinbezogen wurden, hatten bereits sechs Architekturbüros im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Pläne für das Gebiet entworfen, das irgendwann einmal Berlins Urban Tech Republic werden soll.
Ein Gebiet in dem urbane Zukunftstechnologien getestet, entwickelt und produziert werden. Der Masterplan für Tegels Nachnutzung, der die Vorschläge dieser Büros zusammenfasst, wurde bereits im Frühjahr vom Berliner Senat abgesegnet. Vor allem im Bereich rund um die Landebahnen weichen die Ideen der Helsinkier Kollegen allerdings stark von denen des Masterplans ab:
"Da haben wir die Gegenden die wir mit roten Quadern markiert haben. Das ist der Ort für große Unternehmen. Das könnte in Zukunft der Motor des Viertels sein, hier werden die Jobs geschaffen. Hier werden neue Technologien entwickelt."
Im Gegensatz zum Berliner Masterplan liegen die Industriehallen bei dem finnischen Plan nicht in einer geraden Linie parallel zur Start- und Landebahn, sondern verschachteln sich ineinander um mehrere Knotenpunkte. Die Architekten aus Helsinki entwickelten ein Gebiet, das sich fast kaleidoskopartig rund um den zukünftigen Landebahnpark ausbreitet. Pia Sjöroos:
"Da hätten wir gerne eine Art faltbare Struktur, weniger den großen kompakten Block. Wir nennen die Zugänge zum Park dementsprechend auch Taschenparks. Wenn man also von der dichten Stadtstruktur rund um das Terminal über die Industriehallen zur Landebahn kommt dann gelangt man erst in kleinere Parks und dann erst auf das freie Feld. Wir wollten den menschlichen Maßstab berücksichtigen."
Sprecher
Anteil der Mietwohnungen
Sprecherin
In Helsinki 44,8 Prozent
In Berlin 86 Prozent
Sprecher:
Die Durchschnittsmiete für eine Zweizimmerwohnung
Sprecherin
In Helsinki 760 Euro
In Berlin 370 Euro
Helsinki ist also teurer als Berlin. Finnlands pro Kopf Einkommen liegt aber auch über dem Deutschlands und die finnische Hauptstadt ist besonders wirtschaftsstark. In Berlin ist die Situation umgekehrt: Obwohl die Beschäftigungsquote in den letzten Jahren kontinuierlich stieg und die Stadt oft überdurchschnittliche Wirtschaftswachstumsraten verzeichnete, hat Berlin nach wie vor die höchste Hartz IV Quote des Landes, ist immer noch hoch verschuldet und gehört eher zu den ärmeren als zu den reichsten Städten Deutschlands. Fakten, die für einen Austausch sprechen? Ja - wenn man sich die Projekte anschaut, an denen das finnische und deutsche Team im jeweils anderen Land mitgearbeitet haben, sagt Pia Sjöroos, Architektin aus Helsinki:
"Da gibt es viele Ähnlichkeiten: Es gibt in beiden Städten zwei riesige Gegenden, für die man eine neue Nutzung entwickeln muss. Den Flughafen Tegel und den Hafen Verkkosaari. Dabei kommt es natürlich drauf an, was die jeweilige Stadt braucht. In Helsinki brauchen wir dringend mehr Wohnungen. In Tegel waren vor allem Jobs gefragt - also haben wir eine Gegend für Firmen und Arbeitsplätze entworfen."
Das Ergebnis der finnischen Überlegungen für Tegel zeigt ein Modell mit vielen bunten Plastikwürfeln, das auf dem großen Tisch im Finnland Institut steht. Rund um das Zentrum des Flughafens - dem berühmten Hexagon, in dem derzeit immer noch Fluggäste abgefertigt werden, haben Pia Sjöroos und vier weitere Kollegen aus Helsinki unterschiedliche Gebiete für die Nachnutzung des Flughafengeländes entwickelt. Dan Mollgren, Stadtplaner aus dem finischen Team:
"In der Mitte rund um das Terminalgebäude soll die Beuth Hochschule für Technik unterkommen, dann drum herum in blau - die Baugruppen - ein Ansatz, den wir in Berlin kennengelernt haben. Hier sollen Start-ups und junge Unternehmen gemeinsam Gebäude für sich entwickeln, um Synergieeffekte zu haben, wie zum Beispiel eine gemeinsame Infrastruktur zu nutzen."
Die Helsinkier Gruppe hielt sich in ihrer Arbeit mehr oder weniger an bestehende Nutzungsideen für das Flughafengebiet. Lange bevor die finnischen Kollegen in das Projekt miteinbezogen wurden, hatten bereits sechs Architekturbüros im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Pläne für das Gebiet entworfen, das irgendwann einmal Berlins Urban Tech Republic werden soll.
Ein Gebiet in dem urbane Zukunftstechnologien getestet, entwickelt und produziert werden. Der Masterplan für Tegels Nachnutzung, der die Vorschläge dieser Büros zusammenfasst, wurde bereits im Frühjahr vom Berliner Senat abgesegnet. Vor allem im Bereich rund um die Landebahnen weichen die Ideen der Helsinkier Kollegen allerdings stark von denen des Masterplans ab:
"Da haben wir die Gegenden die wir mit roten Quadern markiert haben. Das ist der Ort für große Unternehmen. Das könnte in Zukunft der Motor des Viertels sein, hier werden die Jobs geschaffen. Hier werden neue Technologien entwickelt."
Im Gegensatz zum Berliner Masterplan liegen die Industriehallen bei dem finnischen Plan nicht in einer geraden Linie parallel zur Start- und Landebahn, sondern verschachteln sich ineinander um mehrere Knotenpunkte. Die Architekten aus Helsinki entwickelten ein Gebiet, das sich fast kaleidoskopartig rund um den zukünftigen Landebahnpark ausbreitet. Pia Sjöroos:
"Da hätten wir gerne eine Art faltbare Struktur, weniger den großen kompakten Block. Wir nennen die Zugänge zum Park dementsprechend auch Taschenparks. Wenn man also von der dichten Stadtstruktur rund um das Terminal über die Industriehallen zur Landebahn kommt dann gelangt man erst in kleinere Parks und dann erst auf das freie Feld. Wir wollten den menschlichen Maßstab berücksichtigen."
Viel öffentlicher Raum in Tegel
Ein Punkt, der für die finnischen Stadtplaner sehr im Fokus steht: der menschliche Maßstab. Deswegen plädieren sie auch für viel öffentlichen Raum in Tegel, für Plätze, Rotunden und große Veranstaltungsorte in der Nähe des Terminals. Wegen des menschlichen Maßstabs würden sie auch eher ein paar Bäume am Rande des Flughafengebiets abholzen: für Quartiere, die eine Brückenfunktion zum Rest der Stadt herstellen - ein absolutes Tabu für viele ihrer deutschen Kollegen. Und so sehen es die finnischen Kollegen auch als Fehler an, nicht mehr als 1000 Wohnungen in Tegel mitzuplanen.
"Als wir mit unseren Überlegungen anfingen, sagte man uns: Dort wird kaum Wohnraum gebraucht. Aber wir denken, das ist keine gute Art eine Gegend zu planen, sich nur auf eine Funktion zu beschränken. Wir denken, es ist wichtig Funktionen zu mischen. Das ist natürlich nicht leicht und man muss sehr viel an den Plänen herumfeilen damit Industrie und Wohnen überhaupt nebeneinander koexistieren können in einer städtischen Struktur. Aber wir würden gerne mehr Mischnutzung sehen."
Mischnutzung ist in Tegel derzeit kein Thema. Eigentlich für 11,5 Millionen Fluggäste ausgebaut, wurden in Tegel allein im letzten Jahr über 18 Millionen Passagiere abgefertigt. Der Flughafen platzt aus allen Nähten. Flugzeuge starten und landen im Minutentakt. Erst 2015, wenn der Stadtflughafen BER nach etlichen Verzögerungen dann doch vielleicht eröffnet wird, endet der Massenbetrieb in Tegel.
Dann, so sieht es ein Planfeststellungsbeschluss vor, wird der Flughafen ein halbes Jahr später schließen. Allerdings wird auch das gerade wieder diskutiert. Folgt man den neusten Plänen von BER Flughafenchef Hartmut Mehdorn, sollen hier nämlich auch nach einer Eröffnung des BER weiterhin Flugzeuge landen und starten.
Phillipp Bouteiller denkt darüber nicht nach. Seit 2012 leitet der frühere McKinsey-Berater die landeseigene Tegel Projekt GmbH. Er ist damit beauftragt die Nachnutzung Tegels in die Wege zu leiten. Dafür stünden Investitionssummen von 600 Millionen Euro zur Verfügung sagt er. Abrufbar. Und zwar ab 2015. Dann soll umgebaut werden, betont Bouteiller, dem wegen der andauernden Verschiebung des BER Eröffnungstermin eh schon einige Investoren abhandengekommen sind."
"In der Summe sprechen wir hier von 490 Hektar, davon werden erschlossen und bebaut 220 Hektar je nachdem, welche Gebiete man mitzählt: Die Hälfte wird Grünraum sein."
Bouteiller steht auf der Besucherterrasse des Flughafens, blickt über den Grünstreifen jenseits des Flugfeldes. Er sieht sie längst vor sich die Urban Tech Rebublic, die hier zwischen Landebahn und Terminal ihr Zuhause haben soll.
"Die jetzigen Betriebsgebäude, auch das Terminal D - die sollen umgebaut werden in ein Innovationszentrum. Wir nennen es das Basislager, weil von da aus alles seinen Anfang nimmt und darauf kann man sich freuen: das ist lichtdurchflutet sie haben von rechts und links Licht, Oberlicht, sehr flexible Arbeitsräume."
Dort, wo heute der Flugverkehr stattfindet, soll in ein paar Jahren eifrig an Zukunftstechnologien getüftelt werden. Die komplette Wertschöpfungskette will Bouteiller hier ansiedeln: von der Idee, über die Grundlagenforschung, die Herstellung von Prototypen bis hin zur industriellen Fertigung. Der Diplom-Kommunikationswirt, der an der London School of Economics einen Master of Science erwarb, kommt ins Schwärmen wenn er an den Standort denkt:
"Fünf Quadratkilometer Stadt, eine Viertelstunde von der deutschen Regierung entfernt, der wichtigsten Industrienation Europas. Das wird spannend."
Vieles sei ja schon da, was man wunderbar nutzen könne: Cargohallen fürs Gewerbe, Tankanlagen die sich auch zur Energiespeicherung eigneten, Heizwerke, Kühlanlagen. Aus der fehlenden U-Bahn-Anbindung macht Bouteiller eine Tugend - es wird eine Fahrradautobahn geben, verspricht er. Und auf dem Gelände selbst ist man natürlich auch umweltfreundlich unterwegs:
"Es wird hier vorne um die Ecke rum einen Bus geben, einen Peoplemover, batteriegetrieben, fahrerlos. Das ist die Fahrstrecke. Oben im Norden werden Industriehallen stehen, etwas weiter westlich dann Experimentierfelder. Die sollen es ermöglichen, mit neuen Technologien im Freien zu probieren, die können dann in die Serienproduktion gehen."
Man merkt Bouteiller Begeisterung an, wenn er von Tegel spricht. Er, der kein Stadtplaner ist, hat sich anstecken lassen von den Ideen, die sich die verschiedenen Planungsteams auf Einladung der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung seit 2009 zu Tegel haben einfallen lassen. Er findet es spannend, über Grünflächen nachzudenken und darüber, wie sich die Trockenwiesen des Flugfeldes in eine Stadtstruktur integrieren lassen.
Es macht ihm Freude, sich vorzustellen, wie sich Zeugnisse der alten Flughafenzeit, wie zum Beispiel die kleinen gelben Pfeile oder die "Concorde" Hinweise auf dem betonierten Flugfeld, in einem neuen Kontext auftauchen. Er findet das sechseckige, in den 70ern von Meinhard von Gerkan entworfene Terminal "großartig" und malt sich in lebendigsten Farben aus, wie hier demnächst "Zukunft" studiert wird.
"Wir rechnen mit 1500 bis 2000 Studierenden auf einer Fläche von 24000 Quadratmetern. Hier befinden wir uns im öffentlichen Bereich - der Mall mit Geschäften und Cafés. Man würde hier durchgehen, hätte ständig wechselnde Ausstellungen und dann hinten in das Innovationszentrum einbiegen oder rechts und links in den Unibereich."
Bouteiller geht in seinen Überlegungen immer vom Masterplan für Tegel aus. Also von dem Plan, der sich aus den Überlegungen der sechs vom Senat beauftragten Büros ergeben hat.
"Wir haben einen Flächennutzungsplan, der wurde verabschiedet, der wird jetzt in Baurecht überführt um Bauten hinsetzen zu können. Ende 2015 sind wir dann so weit, dass wir mit dem ersten Bauabschnitt beginnen können."
Die Vorschläge der Stadtplaner aus Helsinki spielen bei diesen Planungsprozessen keine Rolle mehr. Deren Plan, sagt Bouteiller,
"beschreibt relativ frei losgelöst, wie man heute Stadt bauen würde. Die denken stark in Quartieren. Und würden wir in Tegel nicht Arbeitsgebiete im Fokus haben, dann hätte ich große Sympathie dafür. Das ist aber nicht umsetzbar im Rahmen der Vorgaben."
Vor allem das Planungsrecht mache einer stadttypischen Bebauung in Tegel einen Strich durch die Rechnung. Eine größere Durchmischung von Funktionen, wie sie die Helsinki Gruppe vorgeschlagen habe, sei in Deutschland zu diesem Zeitpunkt nicht umsetzbar.
"Die Verbindung zwischen Industrie und Stadt ist eine breitgeführte Diskussion im Augenblick. Denn Industrie findet ja ganz anders statt heute, aber womit wir Planungsrechtlich zu tun haben, ist zum Teil schon 100 Jahre alt und verbietet die unmittelbare Verbindung von Wohnen und Industrie. Es gibt die Bundesemissionschutzregelung. Es gibt alle möglichen Vorgaben damit man bestimmte Mindestabstände einhalten muss - bei uns mindesten 500 Meter Abstand. Die Frage ob das zeitgemäß ist, ist eine andere."
So hat der Austausch mit den Kollegen aus Helsinki keine großen Konsequenzen für die Planung in Tegel. Kleine Anregungen wurden aber durchaus aufgenommen sagt Michael Künzel - Tegel-Projektleiter bei der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung:
"Spannend wird es, wenn man sich die Arbeiten so genau anguckt, um das herauszufiltern, was man verwenden kann und davon haben wir mitgenommen: die Nähe zum Wasser zu suchen also zum Hohenzollernkanal und Pfade aufzubauen zwischen Forschungsindustriepark und Kanalufer und auch die Lichtungen, oder dort wo auch schon Gebäude sind, auch die miteinzubeziehen."
"Als wir mit unseren Überlegungen anfingen, sagte man uns: Dort wird kaum Wohnraum gebraucht. Aber wir denken, das ist keine gute Art eine Gegend zu planen, sich nur auf eine Funktion zu beschränken. Wir denken, es ist wichtig Funktionen zu mischen. Das ist natürlich nicht leicht und man muss sehr viel an den Plänen herumfeilen damit Industrie und Wohnen überhaupt nebeneinander koexistieren können in einer städtischen Struktur. Aber wir würden gerne mehr Mischnutzung sehen."
Mischnutzung ist in Tegel derzeit kein Thema. Eigentlich für 11,5 Millionen Fluggäste ausgebaut, wurden in Tegel allein im letzten Jahr über 18 Millionen Passagiere abgefertigt. Der Flughafen platzt aus allen Nähten. Flugzeuge starten und landen im Minutentakt. Erst 2015, wenn der Stadtflughafen BER nach etlichen Verzögerungen dann doch vielleicht eröffnet wird, endet der Massenbetrieb in Tegel.
Dann, so sieht es ein Planfeststellungsbeschluss vor, wird der Flughafen ein halbes Jahr später schließen. Allerdings wird auch das gerade wieder diskutiert. Folgt man den neusten Plänen von BER Flughafenchef Hartmut Mehdorn, sollen hier nämlich auch nach einer Eröffnung des BER weiterhin Flugzeuge landen und starten.
Phillipp Bouteiller denkt darüber nicht nach. Seit 2012 leitet der frühere McKinsey-Berater die landeseigene Tegel Projekt GmbH. Er ist damit beauftragt die Nachnutzung Tegels in die Wege zu leiten. Dafür stünden Investitionssummen von 600 Millionen Euro zur Verfügung sagt er. Abrufbar. Und zwar ab 2015. Dann soll umgebaut werden, betont Bouteiller, dem wegen der andauernden Verschiebung des BER Eröffnungstermin eh schon einige Investoren abhandengekommen sind."
"In der Summe sprechen wir hier von 490 Hektar, davon werden erschlossen und bebaut 220 Hektar je nachdem, welche Gebiete man mitzählt: Die Hälfte wird Grünraum sein."
Bouteiller steht auf der Besucherterrasse des Flughafens, blickt über den Grünstreifen jenseits des Flugfeldes. Er sieht sie längst vor sich die Urban Tech Rebublic, die hier zwischen Landebahn und Terminal ihr Zuhause haben soll.
"Die jetzigen Betriebsgebäude, auch das Terminal D - die sollen umgebaut werden in ein Innovationszentrum. Wir nennen es das Basislager, weil von da aus alles seinen Anfang nimmt und darauf kann man sich freuen: das ist lichtdurchflutet sie haben von rechts und links Licht, Oberlicht, sehr flexible Arbeitsräume."
Dort, wo heute der Flugverkehr stattfindet, soll in ein paar Jahren eifrig an Zukunftstechnologien getüftelt werden. Die komplette Wertschöpfungskette will Bouteiller hier ansiedeln: von der Idee, über die Grundlagenforschung, die Herstellung von Prototypen bis hin zur industriellen Fertigung. Der Diplom-Kommunikationswirt, der an der London School of Economics einen Master of Science erwarb, kommt ins Schwärmen wenn er an den Standort denkt:
"Fünf Quadratkilometer Stadt, eine Viertelstunde von der deutschen Regierung entfernt, der wichtigsten Industrienation Europas. Das wird spannend."
Vieles sei ja schon da, was man wunderbar nutzen könne: Cargohallen fürs Gewerbe, Tankanlagen die sich auch zur Energiespeicherung eigneten, Heizwerke, Kühlanlagen. Aus der fehlenden U-Bahn-Anbindung macht Bouteiller eine Tugend - es wird eine Fahrradautobahn geben, verspricht er. Und auf dem Gelände selbst ist man natürlich auch umweltfreundlich unterwegs:
"Es wird hier vorne um die Ecke rum einen Bus geben, einen Peoplemover, batteriegetrieben, fahrerlos. Das ist die Fahrstrecke. Oben im Norden werden Industriehallen stehen, etwas weiter westlich dann Experimentierfelder. Die sollen es ermöglichen, mit neuen Technologien im Freien zu probieren, die können dann in die Serienproduktion gehen."
Man merkt Bouteiller Begeisterung an, wenn er von Tegel spricht. Er, der kein Stadtplaner ist, hat sich anstecken lassen von den Ideen, die sich die verschiedenen Planungsteams auf Einladung der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung seit 2009 zu Tegel haben einfallen lassen. Er findet es spannend, über Grünflächen nachzudenken und darüber, wie sich die Trockenwiesen des Flugfeldes in eine Stadtstruktur integrieren lassen.
Es macht ihm Freude, sich vorzustellen, wie sich Zeugnisse der alten Flughafenzeit, wie zum Beispiel die kleinen gelben Pfeile oder die "Concorde" Hinweise auf dem betonierten Flugfeld, in einem neuen Kontext auftauchen. Er findet das sechseckige, in den 70ern von Meinhard von Gerkan entworfene Terminal "großartig" und malt sich in lebendigsten Farben aus, wie hier demnächst "Zukunft" studiert wird.
"Wir rechnen mit 1500 bis 2000 Studierenden auf einer Fläche von 24000 Quadratmetern. Hier befinden wir uns im öffentlichen Bereich - der Mall mit Geschäften und Cafés. Man würde hier durchgehen, hätte ständig wechselnde Ausstellungen und dann hinten in das Innovationszentrum einbiegen oder rechts und links in den Unibereich."
Bouteiller geht in seinen Überlegungen immer vom Masterplan für Tegel aus. Also von dem Plan, der sich aus den Überlegungen der sechs vom Senat beauftragten Büros ergeben hat.
"Wir haben einen Flächennutzungsplan, der wurde verabschiedet, der wird jetzt in Baurecht überführt um Bauten hinsetzen zu können. Ende 2015 sind wir dann so weit, dass wir mit dem ersten Bauabschnitt beginnen können."
Die Vorschläge der Stadtplaner aus Helsinki spielen bei diesen Planungsprozessen keine Rolle mehr. Deren Plan, sagt Bouteiller,
"beschreibt relativ frei losgelöst, wie man heute Stadt bauen würde. Die denken stark in Quartieren. Und würden wir in Tegel nicht Arbeitsgebiete im Fokus haben, dann hätte ich große Sympathie dafür. Das ist aber nicht umsetzbar im Rahmen der Vorgaben."
Vor allem das Planungsrecht mache einer stadttypischen Bebauung in Tegel einen Strich durch die Rechnung. Eine größere Durchmischung von Funktionen, wie sie die Helsinki Gruppe vorgeschlagen habe, sei in Deutschland zu diesem Zeitpunkt nicht umsetzbar.
"Die Verbindung zwischen Industrie und Stadt ist eine breitgeführte Diskussion im Augenblick. Denn Industrie findet ja ganz anders statt heute, aber womit wir Planungsrechtlich zu tun haben, ist zum Teil schon 100 Jahre alt und verbietet die unmittelbare Verbindung von Wohnen und Industrie. Es gibt die Bundesemissionschutzregelung. Es gibt alle möglichen Vorgaben damit man bestimmte Mindestabstände einhalten muss - bei uns mindesten 500 Meter Abstand. Die Frage ob das zeitgemäß ist, ist eine andere."
So hat der Austausch mit den Kollegen aus Helsinki keine großen Konsequenzen für die Planung in Tegel. Kleine Anregungen wurden aber durchaus aufgenommen sagt Michael Künzel - Tegel-Projektleiter bei der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung:
"Spannend wird es, wenn man sich die Arbeiten so genau anguckt, um das herauszufiltern, was man verwenden kann und davon haben wir mitgenommen: die Nähe zum Wasser zu suchen also zum Hohenzollernkanal und Pfade aufzubauen zwischen Forschungsindustriepark und Kanalufer und auch die Lichtungen, oder dort wo auch schon Gebäude sind, auch die miteinzubeziehen."

Der Architekt Meinhard von Gerkan© AP Archiv
Andere Arbeitsorganisation
Der Austausch Helsinki-Berlin geht aber deutlich über die konkreten Projekte hinaus, an denen die Stadtplaner in den jeweils anderen Städten beteiligt waren. Fragt man die Mitarbeiter, die sich aus Berlin nach Helsinki aufgemacht haben, um für die Nachnutzung des Hafengeländes Verrkosaari Ideen zu entwickeln, ist es vor allem die andere Arbeitsorganisation, die inspirierte. "Kein ständiges Kopieren", schwärmt etwa Pia Schwarz, Stadtplanerin aus dem Referat für Flächennutzungsplanung.
"Ich war beeindruckt von der technischen Ausstattung da vor Ort und ich denke, das könnte unsere Arbeitsprozesse durchaus auch befördern und stringenter gestalten, wenn ich in den Sitzungsraum gehe und meinen Stick anschließe und die Präsentation dann da ist. Ich fand es auch toll, mit weniger Papier zu arbeiten. Es gibt nicht die Verpflichtung alles, was man so herstellt in so und so vielen Kopien auszudrucken und jedem noch mal zum Lesen zu geben was auch im Netzwerk vorhanden ist."
Galene Haun, Pia Schwarz' jüngere Kollegin aus der Freiraumplanung nickt zustimmend, weist auf die etlichen Ordner, die eine ganze Wand in ihrem Büro füllen. Ihr hat die andere Altersmischung in Helsinki gut gefallen:
"Ein großer Unterschied ist für mich, dass dort die Kollegen im Durchschnitt deutlich jünger sind, als in der Berliner Verwaltung. 17.21 Ich finde, es gibt in der Berliner Verwaltung ein Missverhältnis, dass zu wenige junge Leute hier arbeiten. Das Wissen der älteren Kollegen muss auch weitergegeben werden. Dann geht jemand und die Weitergabe funktioniert nicht. Ich finde das schön, wenn generationsübergreifend gearbeitet werden kann."
Auf jüngere Kollegen wird Galene Haun allerdings noch eine Weile warten müssen. Gerade steht der dritte Stellenabbau* an, die die Behörde in den letzten zehn Jahren über sich ergehen lassen muss. Von den 2100 verbliebenen Mitarbeitern der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung sollen weitere 250 entlassen werde. Neueinstellungen sind erst einmal nicht geplant. Auch nicht von Architekten. Ein weiterer Punkt der Berlin und Helsinki voneinander unterscheidet.
Von den 280 Stadtplanern in Helsinki sind knapp 100 Architekten - eine Berufsgruppe, die von der Berliner Verwaltung mehr oder weniger outgesourct wurde. Die Berliner Behörde koordiniert und moderiert seit dem mehr, lobt mehr Wettbewerbe aus. Das macht sie laut den Kollegen aus Helsinki auch richtig gut. Galene Haun und ihre Kollegin Schwarz haben es trotzdem genossen in Helsinki auch mal wieder selbst zu Stift und Zeichenblock greifen zu dürfen.
"Man hatte in dem Projekt mal die Möglichkeit in die Rolle des Büros, das wir sonst beauftragen, zu schlüpfen, und ich glaube das ist interessant, weil man da einfach den Perspektivenwechsel übt. Ich würde mir schon wünschen dass man öfter eigene Vorstellungen entwickelt, bevor man alles nach draußen gibt. Wenn man sich mehr Zeit nehmen würde und Ideen für Dinge entwickeln kann."
"Ich war beeindruckt von der technischen Ausstattung da vor Ort und ich denke, das könnte unsere Arbeitsprozesse durchaus auch befördern und stringenter gestalten, wenn ich in den Sitzungsraum gehe und meinen Stick anschließe und die Präsentation dann da ist. Ich fand es auch toll, mit weniger Papier zu arbeiten. Es gibt nicht die Verpflichtung alles, was man so herstellt in so und so vielen Kopien auszudrucken und jedem noch mal zum Lesen zu geben was auch im Netzwerk vorhanden ist."
Galene Haun, Pia Schwarz' jüngere Kollegin aus der Freiraumplanung nickt zustimmend, weist auf die etlichen Ordner, die eine ganze Wand in ihrem Büro füllen. Ihr hat die andere Altersmischung in Helsinki gut gefallen:
"Ein großer Unterschied ist für mich, dass dort die Kollegen im Durchschnitt deutlich jünger sind, als in der Berliner Verwaltung. 17.21 Ich finde, es gibt in der Berliner Verwaltung ein Missverhältnis, dass zu wenige junge Leute hier arbeiten. Das Wissen der älteren Kollegen muss auch weitergegeben werden. Dann geht jemand und die Weitergabe funktioniert nicht. Ich finde das schön, wenn generationsübergreifend gearbeitet werden kann."
Auf jüngere Kollegen wird Galene Haun allerdings noch eine Weile warten müssen. Gerade steht der dritte Stellenabbau* an, die die Behörde in den letzten zehn Jahren über sich ergehen lassen muss. Von den 2100 verbliebenen Mitarbeitern der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung sollen weitere 250 entlassen werde. Neueinstellungen sind erst einmal nicht geplant. Auch nicht von Architekten. Ein weiterer Punkt der Berlin und Helsinki voneinander unterscheidet.
Von den 280 Stadtplanern in Helsinki sind knapp 100 Architekten - eine Berufsgruppe, die von der Berliner Verwaltung mehr oder weniger outgesourct wurde. Die Berliner Behörde koordiniert und moderiert seit dem mehr, lobt mehr Wettbewerbe aus. Das macht sie laut den Kollegen aus Helsinki auch richtig gut. Galene Haun und ihre Kollegin Schwarz haben es trotzdem genossen in Helsinki auch mal wieder selbst zu Stift und Zeichenblock greifen zu dürfen.
"Man hatte in dem Projekt mal die Möglichkeit in die Rolle des Büros, das wir sonst beauftragen, zu schlüpfen, und ich glaube das ist interessant, weil man da einfach den Perspektivenwechsel übt. Ich würde mir schon wünschen dass man öfter eigene Vorstellungen entwickelt, bevor man alles nach draußen gibt. Wenn man sich mehr Zeit nehmen würde und Ideen für Dinge entwickeln kann."
Aus Berlin eine Servicestadt machen
Mehr Projektarbeit, mehr Austausch, mehr Eigenverantwortung in den Teams. Vielleicht wird es das geben im Rahmen des Modernisierungsprogramms, das sich die Stadtverwaltung für das Jahr 2016 vorgenommen hat um aus Berlin eine Servicestadt zu machen. Allerdings kommt der Impuls hier aus einer Notwendigkeit. Wer 15 Prozent Stellen einsparen muss, muss auf neue Synergieeffekte setzen. An den Reibungsverlusten, die sich in den Berliner Behörden aus der speziellen Stadt-Staat-Situation ergeben, wird dies jedoch nichts ändern. Ein Vorteil der Stadt Helsinki - sie muss keine Landesaufgaben übernehmen.
"Die Verwaltung ist nicht zweistufig mit Bezirken und Senat. Das heißt, Entscheidungen werden übergeordneter gefällt aber kommen auch schneller an. Das erleichtert das Arbeitsleben stellenweise durchaus. Man hat größere Entscheidungskompetenz und in der Zusammenarbeit der Kollegen spiegelt sich das wider: ein anderes Selbstwertgefühl."
Ein Gefühl, das auch den Berliner Stadtplanern zu wünschen wäre.
*) Redaktioneller Hinweis: Die verschriftete Fassung weicht an dieser Stelle von der Audio-Fassung ab.
"Die Verwaltung ist nicht zweistufig mit Bezirken und Senat. Das heißt, Entscheidungen werden übergeordneter gefällt aber kommen auch schneller an. Das erleichtert das Arbeitsleben stellenweise durchaus. Man hat größere Entscheidungskompetenz und in der Zusammenarbeit der Kollegen spiegelt sich das wider: ein anderes Selbstwertgefühl."
Ein Gefühl, das auch den Berliner Stadtplanern zu wünschen wäre.
*) Redaktioneller Hinweis: Die verschriftete Fassung weicht an dieser Stelle von der Audio-Fassung ab.