Folk-Musiker Stephen Steinbrink

"Texte schreiben ist meine Art von Therapie"

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Ein Mann spielt auf einer elektrischen Gitarre, einer Gibson Les Paul © dpa / Oliver Berg
Moderation: Andreas Müller · 25.09.2015
Wenn er Musik macht, erkennt er sich selbst, sagt der US-amerikanische Folk-Musiker Stephen Steinbrink. So verarbeitet er in seinen Songs außer Instrumenten auch das Wummern seines Tourbusses. Wie er darauf kommt, erzählt er uns im Interview.
Aufgewachsen ist Stephen Steinbrink am trostlosen Stadtrand von Phoenix, Arizona. Später verbrachte er die Hälfte seines Lebens auf Reisen – in Greyhound-Bussen, die ihn kreuz und quer durch die USA führten und in Zügen, mit denen er Europa bereiste. Das auf sich selbst gestellt sein gab ihm viel Zeit, die vielen Erlebnisse und Erfahrungen zu filtern, die der Musiker mit der John-Lennon-Brille gemacht hatte.
Manipulierte Songs von den Glocken in Graz
Dabei entstand das neueste Album "Arranged Waves", für das der 26-Jährige die meisten Instrumente selbst einspielte, aber auch etliche manipulierte Sounds von etwa Glocken in Graz oder dem Wummern seines Tourbusses verarbeitete. Seine Musik klingt nach vernebeltem 80er-Jahre-Pop, aber auch das Falsetto von Neil Young, die Folk-Gitarren von Simon And Garfunkel und Nick Drakes Melancholie haben Spuren in Steinbrinks Songs hinterlassen. "Texte schreiben ist meine Art von Therapie. Während des Musikmachens erkenne ich vieles in mir und richte mein Leben danach aus."
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