Dogan Akhanli über die Türkei

Erleben Sie ein Déjà-vu?

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Der in Köln lebende Schriftsteller Dogan Akhanli © picture alliance / dpa / Oliver Berg
Dogan Akhanli im Gespräch mit Britta Bürger · 31.07.2016
1980 hat der Schriftsteller Dogan Akhanli einen Militärputsch in der Türkei miterlebt. Genau wie heute wurden damals Intellektuelle und Menschenrechtler in den Untergrund und ins Exil gezwungen. Akhanli war mehrfach inhaftiert und wurde gefoltert.
Seit mehr als 20 Jahren lebt Dogan Akhanli in Köln. Während seiner Haft in der Türkei hat er viel Unterstützung aus Deutschland bekommen. Künstler, Intellektuelle und Politiker wie Claudia Roth und Cem Özdemir haben die Prozesse gegen ihn aufmerksam beobachtet. Eine Gruppe um Günther Wallraff hat sich immer wieder für ihn eingesetzt.
In seinen Texten und Romanen setzt sich Akhanli für die Menschenrechte ein, für Aussöhnung von Türken, Kurden und Armeniern. Wir wollen von ihm wissen, ob die aktuellen Entwicklungen in der Türkei für ihn ein Déjà-vu sind. Wir fragen auch, ob er derzeit einen Aufstand der Intellektuellen in Deutschland vermisst und welche Auswirkungen der Umbau der türkischen Gesellschaft auf das Leben von Intellektuellen mit türkischem Background in Deutschland hat.
Britta Bürger hat in "Fazit" mit Dogan Akhanli gesprochen.
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