Die Lyrikerin Elke Erb ist gestorben

Die Dichterin und Übersetzerin Elke Erb ist tot. Sie starb gestern Abend mit 85 Jahren in Berlin, teilten die Engeler Verlage mit. Elke Erb galt als eine der prägnantesten Stimmen deutscher Lyrik. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Peter-Huchel-Preis für ihren Gedichtband „Kastanienallee“. 2020 bekam sie den Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Die Akademie lobte Erbs poetischen Sachverstand, der mehrere Generationen von Dichterinnen und Dichtern in Ost und West beeinflusst habe. Die Autorin wurde 1938 in der Eifel geboren, als sie 12 war, übersiedelte die Familie nach Halle in die DDR. Nach dem Studium der Germanistik, Slawistik und Pädagogik arbeitete Erb als Lektorin, ab Mitte der 70er Jahre als freie Schriftstellerin.