Der Tag mit Marek Dutschke

Drei Kugeln auf den Vater

Marek Dutschke, Sohn des Studentenführers Rudi Dutschke
Marek Dutschke, Sohn des Studentenführers Rudi Dutschke © imago/IPON
Moderation: Korbinian Frenzel · 11.04.2018
Vor 50 Jahren versuchte ein Nazi, Rudi Dutschke zu töten. Wir wollen mit dem Sohn des Studentenführers, Marek Dutschke, über das politische Erbe des Vaters sprechen. Außerdem in der Sendung: Abschluss der Kabinetts-Tagung in Meseburg. Und: Wird Facebook so mächtig wie einst Springer?
Marek Dutschke wurde im April 1980 - wenige Monate nach dem Tod seines Vaters Rudi - geboren. Rund zwölf Jahre zuvor, am 11. April 1968, hatte ein 23 Jahre alter Nazi auf Rudi Dutschke in Berlin geschossen und ihn schwer verletzt. Das Attentat führte zu den größten Demonstrationen, die die Bundesrepublik bis dahin gesehen hatte. Dutschke starb später an den Folgen des Attentats.

Revolutionär? Oder Modernisierer?

Wir wollen mit unserem Gast Marek Dutschke heute über das politische Erbe seines berühmten Vaters sprechen. Gesellschaftliche Liberalisierung, kulturelle Revolution: Wo überall steckt Rudi Dutschke drin? Was war er: ein Revolutionär oder ein Modernisierer? Außerdem schalten wir nach Meseburg, wo sich das neue Kabinett zwei Tage lang beschnuppert hat. Und wir fragen, ob Facebook in naher Zukunft möglicherweise so mächtig sein wird, wie es einst Springer vor 50 Jahren in der Bundesrepublik war.

Rudi-Marek Dutschke wurde in Dänemark geboren und ist in den USA aufgewachsen. Mit 21 Jahren zog er nach Berlin. "Spuren meines Vaters" heißt ein Buch, das er damals verfasst hat. Für die Grünen wollte er 2005 in den Bundestag einziehen, scheiterte aber bei der Listenaufstellung. Heute arbeitet Dutschke bei der Arbeits- und Servicestelle für internationale Studienbewerbungen uni-assist und bewertet ausländische Studienabschlüsse.

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