Der Tag mit Heribert Prantl

Diskussion ums Wahlalter: Was sollen Jugendliche mitbestimmen?

31:49 Minuten
Heribert Prantl, früher Mitglied der Chefredaktion der "Süddeutschen Zeitung".
Der SZ-Journalist Heribert Prantl © picture-alliance/dpa/Karlheinz Schindler
Moderation: Alexander Moritz · 25.07.2020
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Welche Rolle sollen Jugendliche in demokratischen Prozessen bekommen? Das fragen wir den Journalisten Heribert Prantl. Außerdem geht es um die AfD und ihr Schiedsgericht, den Wirecard-Betrugsskandal, die katholischen Laien und die US-Innenpolitik.
Vor bald 50 Jahren wurde das Wahlalter von 21 auf 18 Jahre gesenkt. Die Änderung trat am 1. August 1970 in Kraft. Dafür war kurz zuvor das Grundgesetz geändert worden.
Inzwischen dürfen 16-Jährige bereits in neun Bundesländern bei Kommunalwahlen ihre Stimme abgeben, zudem in vier Bundesländern bei Landtagswahlen. Österreich und Malta haben das generelle Wahlalter auf 16 gesenkt.
Welche Reformen am Wahlrecht sind sinnvoll? Worüber sollen Jugendliche mitbestimmen dürfen? Das fragen wir unseren Studiogast, den Journalisten Heribert Prantl.
Die weiteren Themen der Sendung:
- Kalbitz vor AfD-Schiedsgericht: Was bedeutet eine Entscheidung für die Partei?
- Wirecard-Skandal: Können strukturelle Veränderungen Betrug verhindern?
- Vatikan schwächt die Stellung der Laien: konsequent oder realitätsfern?
- Bundespolizei-Einsatz in Portland: Rückschlag oder Stärkung für Trump?

Der Journalist Heribert Prantl, geboren 1953, war 25 Jahre lang Leiter des Ressorts Innenpolitik der "Süddeutschen Zeitung", dann Leiter des Ressorts Meinung. Acht Jahre lang war er Mitglied der Chefredaktion der "Süddeutschen Zeitung". Seit seinem altersbedingten Ausscheiden ist er weiter als Kolumnist und Autor tätig und lehrt als Honorarprofessor für Rechtswissenschaft an der Universität Bielefeld. Prantl ist Autor zahlreicher Bücher, zuletzt "Vom großen und kleinen Widerstand" (2018).

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