Der Tag mit Christina Weiss

Messerangriff in Würzburg: Wie reden wir über das Motiv?

30:22 Minuten
Christina Weiss, Kulturstaatsministerin a.D., an einem Pult stehend
Christina Weiss, ehemalige Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und Staatsministerin im Bundeskanzleramt © picture alliance / dpa /Roland Popp
Moderation: Anke Schaefer · 26.06.2021
Audio herunterladen
Drei Tote, mehrere Verletzte: In Würzburg laufen die Ermittlungen zum Attentäter. Über dessen Motive wird spekuliert. Weitere Themen: Regenbogen, Merkels politischer Ein- und Ausstieg, Debatte um Flucht und Vertreibung, Corona-Delta-Variante.
Die meisten Opfer sind Frauen: Ein Attentäter hat am Freitag in der Würzburger Innenstadt drei Menschen erstochen und weitere teils schwer verletzt. Der 24 Jahre alte Mann aus Somalia konnte festgenommen werden. Er ist polizeibekannt und soll in letzter Zeit psychisch auffällig gewesen sein.
Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) wollte einen islamistischen Hintergrund nicht ausschließen. Ein Zeuge hatte angegeben, der Angreifer habe "Allahu Akbar!" gerufen. Wie bestimmt das Motiv einer solchen Tat unseren Diskurs? Das diskutieren wir mit der früheren Kulturstaatsministerin Christina Weiss.
Außerdem in der Sendung:
  • Homophobie: Wann ersetzt der Regenbogen Schwarz-Rot-Gold?
  • "Merkels letzte...": vom Politik-Seiteneinstieg und -ausstieg
  • Flucht, Vertreibung Versöhnung: Gutes Ende einer jahrzehntelangen Kontroverse?
  • Fußball, Konzerte, Demonstrationen: Zu frühes Ende der Vorsichtsmaßnahmen in der Pandemie?

Christina Weiss ist Publizistin, Beraterin und Hochschullehrerin. Die Literaturwissenschaftlerin war von 2002 bis 2005 Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und Staatsministerin im Bundeskanzleramt. Davor war sie zehn Jahre lang Kultursenatorin in Hamburg und zeitweise im Senat auch für die Gleichstellung zuständig. Weiss engagiert sich in verschiedenen Stiftungen und ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.

Mehr zum Thema