Der Tag mit Arne Semsrott

Rückschlag für Apple

Arne Semsrott im Deutschlandfunk Kultur Studio 9.
Arne Semsrott im Deutschlandfunk Kultur Studio 9. © Deutschlandradio
Moderation: Anke Schaefer  · 04.01.2019
Das Weihnachtsgeschäft lief schlecht für Apple und die Aktienkurse purzeln. Über den drohenden Imageverlust sprechen wir mit dem Netzjournalisten Arne Semsrott. Weitere Themen sind die Hackerangriffe auf Politiker, der Welt-Braille-Tag und Kachelmanns Comeback beim Fernsehen.
Apple hat erstmals seit Erfindung des iPhones seine Umsatzprognose verfehlt. Das Weihnachtsgeschäft des US-amerikanischen Unternehmens lief schlechter als erwartet. Für die drei Monate bis zum 29. Dezember 2018 rechne Apple nur noch mit einem Umsatz von 84 Milliarden US-Dollar, hieß es in einem Brief des Apple-Chefs Tim Cook an die Anlegerinnen und Anleger. Zuvor hatte Apple 89 bis 93 Milliarden US-Dollar erwartet. Der Konzernchef führte die Prognose vor allem auf die schlechteren iPhone-Verkäufe in China zurück. Wir sprechen mit unserem Studiogast, dem Netzjournalisten Arne Semsrott, darüber, ob dem iPhone nun langfristig ein Imageverlust droht?

Hackerangriffe als Gefahr

Ein weiteres Thema sind die Hackerangriffe auf deutsche Politiker, die jetzt bekannt wurden. Unbekannte veröffentlichten schon vor Weihnachten persönliche Daten wie Briefe und Chats im Internet. Warum der Leak so lange unbemerkt blieb, ist rätselhaft. Der Schaden dürfte massiv sein. Was steckt dahinter? Wir schalten auch den Internetexperten Daniel Moßbrucker dazu, um mehr über die Hintergründe zu erfahren.

Erinnerung an die Blindenschrift

Wir erinnern an den heutigen Welt-Braille-Tag, der auf die Bedeutung der Blindenschrift aufmerksam machen soll. Erfunden hat das tastbare Buchstabensystem Louis Braille 1825. Die Mutter von Semsrott war als Lehrerin in einem Blindenheim tätig, deshalb hat er selbst einige Erfahrungen mit der Blindenschrift. Uns interessiert auch die Frage, was sich für blinde Menschen mit der Digitalisierung alles verändert.

Kachelmann und der gute Ruf

Nach seinem Freispruch vom Vorwurf der Vergewaltigung versuchte der Wetterexperte Jörg Kachelmann lange, seinen Ruf wiederherzustellen. Nun kehrt ins Fernsehen zurück und wird erstmals wieder die MDR-Talksendung "Riverboat" moderieren. Wie rettet man seinen guten Ruf und wird das im Zeitalter sozialer Medien nicht noch schwieriger?
In ihrer Kolumne erzählt die Starköchin und Hobbyimkerin Sarah Wiener, wie sich die Bienen in der kalten Jahreszeit zur Wintertraube zusammen raufen und auf wärmere Außentemperaturen warten. (gem)

Der Journalist Arne Semsrott, Jahrgang 1988, ist Experte für Netz-Themen. Er schreibt für netzpolitik.org, zudem arbeitet er auch für Transparency Deutschland und betreibt das Portal FragDenStaat.

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