Ich verschenke dieses Jahr das Buch „Deutschland unter Strom. Unsere Antwort auf die Klimakrise“ von Christoph Podewils. Seine Botschaft ist ebenso krass wie positiv: Wir haben schon alles, was wir brauchen, um die Erderwärmung aufzuhalten! Es ist nicht unmöglich, im Gegenteil, wir schaffen das, und zwar ziemlich gut. Mit Windkraft und Solarenergie und intelligenter Vernetzung lassen sich die Probleme, die Strom macht – Stichwort „speichern“ – ziemlich brillant lösen.

Podewils Buch ist nicht nur hochaktuell, sondern nebenbei auch eine kleine Kulturgeschichte des Stroms. Ich habe neue Wörter gelernt, wie „Exergie“ zum Beispiel oder „Konvergenzpuzzle“. Trotz der vielen hochkomplexen Zusammenhänge schreibt Podewils nicht für Experten, sondern sehr verständlich, sehr praktisch, sehr gut lesbar. Und: Die neue Art der Stromerzeugung wird unsere Gesellschaft verändern. Windkraft- und Solaranlagen brauchen Zigtausende Arbeitskräfte und könnten neuen Wohlstand aufs jetzt zum Teil entvölkerte Land bringen.

Ich schenke das Buch meinem Lebensgefährten. Er wohnt auf dem Land, hält aber den auf dem privaten Hausdach erzeugten Strom insgesamt für zu teuer. Ich finde die Vorstellung von der „Sonne im Tank“ nicht nur romantisch, sondern auch notwendig.