Mit dem „Framing Manual“ wollte die ARD analysieren, wie sie sich nach außen besser präsentieren könnte. Doch wie wirksam ist Framing überhaupt? Außerdem: geheime Mikros in Google-Alarmanlagen und Bodycams bei der Polizei.
Überraschung bei den Anwendern von Alarmanlagen von Googles „Nest Secure“: In deren System ist ein Mikrofon eingebaut, von dem die Nutzer nichts wussten. Google beteuert, die Technik sei nicht aktiviert gewesen. Wie können sich Nutzer vor Überwachung schützen?
Das geleakte "Framing-Manual" der ARD sollte ursprünglich als Diskussionsgrundlage für Workshops dienen - jetzt hat sich daran eine öffentliche Debatte entzündet. Über diese Kontroverse sprechen wir mit Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch.
Die Plattformen wie YouTube, Instagram und Co. übernehmen neuerdings Verantwortung für ihre Inhalte und User. Uploadfilter wurden vom Europäischen Parlament verabschiedet. Und wir haben uns den Podcast “The Dropout” angehört.
Die Rolle von Facebook, YouTube und Co. lässt sich zunehmend als Gestalter von Gesellschaften beschreiben. Lange Zeit haben die Plattformen diese Verantwortung abgetan und sich als reine Unterhaltungsplattformen oder große Familie gesehen. Aber jetzt kommt Bewegung in das Thema.
Die Kritiker der EU-Urheberrechtsreform habe gute Argumente: Sie fürchten die Einschränkung der freien Meinungsäußerung. Warum aber werden sie kaum gehört? Netzaktivist Markus Beckedahl macht dafür ein irreführendes Narrativ der Befürworter verantwortlich.
Abschaltung von Sendern und Ausstrahlungsverbote: Eine freie Berichterstattung ist in Venezuela nicht mehr möglich. Was tun die Journalisten, wie wird die Öffentlichkeit informiert? Außerdem: Gimlet-Übernahme, Journalismusroboter und Technofeminismus.
„Zensur auf neuem Höchststand“ heißt es bei Reporter ohne Grenzen über die Situation der privaten Medien in Venezuela. Die Informationslücken werden mit Fake News und Gerüchten gefüllt, berichtet die Journalistin Adriana Loureiro Fernández.
Es gibt zwar einige Projekte, die mit viel Aufwand automatische Sport-, Wetter- oder Börsenberichte erzeugen. Aber in der Breite sind Algorithmen im Journalismus noch nicht angekommen. Was steht dem im Weg?
Die Zeiten der Podcasts als Medium der offenen Standards sei wohl vorbei, kommentiert Journalist Sandro Schroeder die Übernahme des Podcast-Labels Gimlet durch Spotify. Die Logik des Plattformkapitalismus zieht nun auch im Bereich der Podcasts ein.
Moral und Ethik sind schon für den Menschen ein schwieriges Thema. Jetzt sollen wir diese auch noch Maschinen beibringen. In dieser Ausgabe von Breitband diskutieren wir darüber, wie das gehen soll und warum es so wichtig ist.
Der Glaube in die Fairness der Techkonzerne sinkt, trotzdem sind sie erfolgreicher denn je. Welchen Einfluss hat Vertrauen – auf die Unternehmen und das Nutzerverhalten? Außerdem: Verhandlungen ums Urheberrecht und die Tierwelt eines Videospiels.
Datenmissbrauch, Doxing, Fake News: Wie kann das schwindende Vertrauen in Techkonzerne wiederhergestellt werden? „Das Wort 'Vertrauen' wird überstrapaziert“, sagt Scott Galloway. Die Politikwissenschaftlerin Jeanette Hofmann ist anderer Meinung.
In dem Computerspiel "Red Dead Redemption 2" wird eigentlich eine Westerngeschichte erzählt. Die Spielemacher haben sich bei der Darstellung der Vogelwelt aber so viel Mühe gegeben, dass Ornithologen ganz begeistert sind.
Die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, gesetzlich festgeschrieben. Im Netz wird die Diskussion hierzu oft instrumentalisiert. Haben wir wirklich ein Problem mit der Meinungsfreiheit? Oder geht es eher um eine Diskussion um die Grenzen des Sagbaren?
Gibt es im aktuellen Diskurs Unsagbarkeiten jenseits institutionalisierter Zensur? Wenn ja, woran liegt das? Mit dem Philosophen und Autoren Wolfgang Buschlinger werfen wir einen Blick auf die Meinungsfreiheit und ihre behaupteten Verwicklungen.
Aus dem Netz in die Buchhandlungen: Gerade ist in 23 Ländern der Erzählband "Cat Person" erschienen - eine Story, die im Rahmen von #MeToo viral ging. Für Christiane Frohmann ein Beispiel dafür, wie Soziale Medien auch neue Kommunikationsräume eröffnen können.
Wer Zitate von Karl Valentin veröffentlichte, musste bisher auf eine Abmahnung gefasst sein. Damit ist seit dem 1. Januar Schluss: Denn 70 Jahre nach Valentins Tod werden dessen Werke nun gemeinfrei - und die vieler anderer Künstler auch.
Daten von anderen ausforschen, sammeln und veröffentlichen, um das Opfer bloßzustellen – im Darknet ist Doxing seit längerem schon fast eine Art Sport. Christian Stöcker zufolge steckt dahinter mitunter aber auch eine handfeste politische Motivation.
Private Daten von anderen ausforschen, sammeln und irgendwann veröffentlichen, um das Opfer bloßzustellen - im Darknet wird Doxing schon seit längerem geradezu als Sport betrieben. Was macht diese Form des Mobbings offenbar für viele attraktiv? Und was sind die Konsequenzen des aktuellen Doxing-Skandals? Außerdem in der Sendung: Für welche Werke 2019 das Urheberrecht erlischt.
Der Podcast "Trace" wird von Rachael Brown gehostet: Eine mehr als 30 Jahre verspätete Zeugenaussage im Mordfall Maria James brachte die australische Reporterin auf die Idee. Im Dezember wurden die Ermittlungen offiziell wieder aufgenommen.
Wer steckt hinter den jüngsten Hackerangriffen auf Politiker und Journalisten? Das beschäftigt derzeit viele Medien, wir fassen den Stand der Dinge zusammen. Außerdem: Rechte Trollfabriken schlachten die Prügelattacke von Amberg im Netz aus.
Online = umsonst: Das ist das Versprechen vieler Internetfirmen. Doch eigentlich ist dieses Versprechen eine Lüge, sagt Jaron Lanier. Durch konstante Überwachung und Werbung sei das Netz heimtückisch und manipulativ geworden. Laniers Lösung: totale Kommerzialisierung.
Was tun gegen die manipulativen Praktiken von Google, Facebook & Co.? Der Internetkritiker Jaron Lanier schlägt einen radikalen Schritt vor: ein durch und durch kommerzialisiertes Internet, in dem jeder Nutzer für jeden Post entlohnt wird. Außerdem in der Sendung: Wie ein True-Crime-Podcast polizeiliche Ermittlungen beeinflusst.
Zum 35. Mal findet der Kongress des Chaos Computer Clubs statt, Europas größtes Hacker-Treffen. Vier Tage geht’s um Technik, Datenschutz, Überwachung und so viel mehr. Das Breitband-Team war Tag und Nacht vor Ort – und das ist keine Übertreibung.