OSINT, also das Zusammenfügen öffentlicher Inhalte ist ein mächtiges Recherchewerkzeug für Medien. Doch wenn es schiefgeht, dann richtig. Außerdem: Clubhouse – bietet die neue Plattform auch neue Diskursräume? Und Spielen in der Pandemie: Digitale Tabletops.
Immer häufiger werden Videos oder Fotos aus öffentlich zugänglichen Quellen wie den sozialen Medien zur Recherche genutzt. Im Fall des Sturms auf das Kapitol auch zur Identifizierung von Tatbeteiligten. Das birgt auch Gefahren.
Irgendwo zwischen Podiumsdiskussion und Telefonkonferenz erlebt die App Clubhouse gerade einen Boom. Dabei müssen Menschen mit Android-Gerät draußen bleiben und der Datenschutz ist miserabel. Trotzdem sieht der Journalist Malcolm Ohanwe in der App einen neuen Diskursraum.
Schon vor der Veröffentlichung von “Caliphate” gab es Bedenken wegen der Arbeitsweise von Rukmini Callimachi. Dann fällt die Journalistin noch auf einen Betrüger rein. Alleine Schuld ist sie dennoch nicht, meint Erik Wemple.
Der Schamane mit Büffelkopf bleibt im Gedächtnis. Es ist eines der Bilder, die als Memes von der Kapitol-Erstürmung massiv geteilt werden. Nicht alle seien harmlos, meint Literaturwissenschaftlerin Berit Glanz. Sie wünscht sich mehr Medienkompetenz.
Der Kapitol-Sturm in den USA hat zahlreiche Memes hervorgebracht. Sie amüsieren, können aber auch als Verharmlosung verstanden werden. Eindeutiger ist es dagegen im Fall "Caliphate": In den Podcast hat sich ein Betrüger eingeschlichen.
Danke Föderalismus, danke Schulpolitik! Dass digitale Bildung in Deutschland verschlafen wurde, wird in der Pandemie auf schmerzliche Weise deutlich, kommentiert Marcus Richter. Er kennt die Misere auch aus der Perspektive als Familienvater.
Die Ereignisse in Washington werfen Fragen auf: nach dem richtigen Umgang mit Trump, aber auch in Bezug auf Verschwörungsanhänger und gewaltbereite Gruppen. Eine zentrale Rolle spielen dabei die sozialen Medien.
Nach dem Sturm auf das Kapitol in Washington wird darüber diskutiert, wer und was für den Angriff Verantwortung trägt. Wir werfen einen Blick auf die sozialen Netzwerke, die Medien und rechte Verschwörungsideologien.
Mit neuen Gesetzen sollen die sozialen Netzwerke reguliert werden. Über die genaue Umsetzung wird aber noch diskutiert. Außerdem: Der größte Hackerangriff der letzten Jahre und die Digitalversion vom Chaos Communication Congress.
In diesem Punkt sind sich die meisten einig: Soziale Medien gehören reguliert. Die Gesetzgebung gleicht jedoch einem Flickenteppich. Wir stellen Ansätze vor, die eine Regulierung ganzheitlich angehen und Grundlagen für ein besseres Recht schaffen könnten.
Russland soll hinter den jüngsten Cyberattacken auf US-Behörden stecken, behaupten US-Politiker. Doch auch wenn offenbar einiges für eine staatlich unterstützte Spionageaktion spricht, fehle es an "IT-forensischen" Belegen, sagt Journalist Patrick Beuth.
Kollege Roboter: Arbeitsplatzkiller oder nützlicher Gehilfe? Künstliche Intelligenz hat auch in der Medienbranche einen ambivalenten Ruf. Die Technologie könnte dem Journalismus tatsächlich nützen – erfordert aber auch ein Umdenken.
Künstliche Intelligenz kann Medienmacher bei ihrer Arbeit unterstützen. Doch dies erfordert ein Bewusstsein, das in erster Linie nichts mit Technik zu tun hat.
Seit Jahren gibt es Debatten, wie die großen Tech-Unternehmen reguliert werden können. Nun hat die EU ein Gesetzespaket vorgestellt, das sich nicht nur auf die Konzerne beschränkt. Es birgt auch die Chance, das Internet nachhaltig zu verändern.
Drogenkartelle, Gewalt und Korruption: Mexiko gilt als das weltweit gefährlichste Land für Journalisten. Die Zahl der Morde ist seit Jahren gleichbleibend hoch. Trotzdem gibt es weiter Reporter, die unter Einsatz ihres Lebens recherchieren.
Mit neuen Gesetzen möchte die EU die großen Internetkonzerne besser regulieren. Dabei geht es um Fragen fairen Wirtschaftens, aber auch um besseren Verbraucherschutz. Die Regeln sehen hohe Strafen bei Verstößen vor.
Im Journalismus werden immer mehr Daten von Webseiten ausgewertet. Ein Prozess in den USA stellt dieses Vorgehen jetzt infrage. Was bedeutet das für freie Berichterstattung? Außerdem: Die "Hackerbehörde" ZITiS und digitale Weihnachtsfeiern.
Die "Zentrale Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich" (ZITiS) arbeitet für Polizei und Geheimdienste an Hacking-Methoden. Oppositionsparteien im Bundestag sehen das äußerst kritisch. Weder die Rechtsgrundlage noch Kontrolle durch den Bundestag seien gegeben.
Eines ist mit Corona ganz sicher mehr geworden: die Zahl der Videokonferenzen. Wer es übertreibt, muss mit Kopfweh und Reizbarkeit rechnen. Doch schön ist, wir öffnen uns online mehr. Und mit ein wenig Vorbereitung klappt auch die digitale Weihnachtsfeier.
Ein Gerichtsverfahren in den USA bedroht die Rechtsgrundlage des Datenjournalismus. Aber auch in der EU ist die juristische Lage kompliziert, was einen wichtigen Zweig medialer Berichterstattung erschwert.
Mit 70 Prozent Zuwachs im Jahr 2019 ist Spotify zu einem der wichtigsten Player in der Podcastwelt geworden. Auch Amazon baut die Hörbuchplattform Audible aus. Das Rennen um eine Monopolstellung im Audiobereich ist in vollem Gange.
Menschen mit Behinderung stoßen im Internet auf vielfältige Herausforderungen. Neue Technologien und künstliche Intelligenz könnten in Zukunft mehr Barrierefreiheit ermöglichen. Doch um Inklusion zu erreichen, ist Umdenken gefragt.
Untertitel für Filme oder Alt-Texte für Bilder: für Gehörlose oder Blinde eine Möglichkeit, Inhalte im Internet zu konsumieren. Doch barrierefrei ist das Internet noch lange nicht. In der Gamingbranche aber hat Inklusion schon einen höheren Stellenwert.
Mit dem "Gesetz für digitale Dienste" will die EU neue Grundlagen schaffen, um die großen Internetplattformen zu regulieren. Netzexperte Alexander Fanta hofft auf einheitliche Regeln für die Moderation von Inhalten und echte Veränderungen.