Breitband Sendungsüberblick

Die letzten Waffen des scheidenden Präsidenten

34:06 Minuten
Trump steht hinter Glasscheiben vor der amerikanischen Flagge und ballt seine Hände zu Fäusten.
Was bleibt Donald Trump jetzt noch, nach dem Sturm? © Getty Images / Tasos Katopodis
Moderation: Teresa Sickert und Tim Wiese · 09.01.2021
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Nach dem Sturm auf das Kapitol in Washington wird darüber diskutiert, wer und was für den Angriff Verantwortung trägt. Wir werfen einen Blick auf die sozialen Netzwerke, die Medien und rechte Verschwörungsideologien.
Eine große Rolle beim Angriff auf das US-Kapitol spielten die sozialen Medien: Die Mitglieder des Mobs posteten Bilder in den Netzwerken, Menschen auf der gesamten Welt konnten die Ausschreitungen live über viele verschiedene Kanäle verfolgen. Und der abgewählte Präsident Donald Trump trug mit seinen Posts und Tweets zur Eskalation der Lage bei.
Twitter sperrte Trumps Account daraufhin kurzzeitig. Am Donnerstag kündigte Mark Zuckerberg an, dass der Präsident während seiner verbleibenden Amtszeit nichts mehr auf Facebook und Instagram veröffentlichen können wird. Über die Reaktionen der Social-Media-Riesen sowie darüber, wie die US-Medien über die Ereignisse in Washington berichtet haben, sprechen wir mit unserem USA-Korrespondenten Thomas Reintjes.

Verschwörungserzählungen und rechte Ideologien

Trump hat die Welt der Verschwörungserzählungen um einen angeblichen Wahlbetrug bereichert. Obwohl seine Klagen nach der verlorenen Wahl abgewiesen wurden und keine Beweise für einen Betrug vorliegen, verbreitet der scheidende Präsident seine Behauptungen und Lügen weiterhin.
Dabei kann jeder, der sich informieren möchte, nachvollziehen, dass Trumps Behauptungen falsch sind. Trotzdem ist die Mär vom Wahlbetrug unter seinen Anhänger:innen weit verbreitet. Warum ist das so? Welche Verschwörungserzählungen kursieren außerdem? Und welche Rolle spielen alternative rechte Communities wie Parler, Gab oder 4chan? Darüber sprechen wir mit Katharina Nocun, Autorin des Buchs "Fake Facts".

Stell dir vor, es ist Schule und sie stürzt ab

Am vergangenen Montag fing unter anderem in Berlin die Schule wieder an – im digitalen Raum, denn der Präsenzunterricht ist vorerst bis Ende Januar ausgesetzt. Die offiziellen Verlautbarungen klangen zunächst zuversichtlich, dass die Online-Software dafür reibungslos funktionieren würde.
Doch schnell wurde klar: Von reibungslos kann keine Rede sein. Marcus Richter kommentiert den Stand der Dinge aus seiner ganz persönlichen Perspektive – als Journalist, der sich mit Bildungsthemen beschäftigt, und als Familienvater.

Was Homeschooling mit den Lernenden macht

Viele Eltern sind angesichts des Homeschoolings genervt, frustriert und überfordert. Doch was macht die Situation mit den Schülerinnen und Schülern? Braucht es so schnell wie möglich wieder Präsenzunterricht? Oder liegen auch in digitalen Konzepten Chancen?
Wie könnte der digitale Unterricht auf die Bedürfnisse der Lernenden ausgerichtet sein? Darüber sprechen wir mit Niels Brüggen, Forschungsleiter am Institut für Medienpädagogik.

Das Team

Moderation: Teresa Sickert und Tim Wiese
Redaktion: Dennis Kogel, Vera Linß und Jana Wuttke
Webredaktion: Nora Gohlke
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