Avantgarde

"Call me Burroughs"

Porträtfoto von William S. Burroughs
William S. Burroughs © dpa / picture alliance / Malte Christians
Von Daniel Guthmann |
Das multimediale und radikale Werk von William S. Burroughs hat bis heute Schriftsteller, Künstler und Musiker beeinflusst und inspiriert. In Deutschland waren dies zum Beispiel Carl Weissner und Jürgen Ploog.
Im Sommer des Jahres 1965 brachte der amerikanische Skandal-Schriftsteller William S. Burroughs, der am 5. Februar vor 100 Jahren geboren wurde, seine erste Schallplatte mit dem Titel "Call me Burroughs" heraus. Kaum jemand konnte zu diesem Zeitpunkt ahnen, dass die tiefe, sonore Stimme, die da einige beunruhigende Texte las, später legendär werden und zahlreiche Musiker der Rock- und Pop-Avantgarde zu Kompositionen anregen würde.
Aber die Platte markiert auch den Auftakt für Burroughs' multimediale und medienkritische Arbeiten, die hoch aktuell geblieben sind. Burroughs' Fragestellungen waren ebenso radikal und innovativ wie seine Arbeitsmethoden. Seine Werke haben von den 60er-Jahren bis heute immer neue Generationen von Schriftstellern, Künstlern und Musikern inspiriert.
In Gesprächen mit den "deutschen Erben von Burroughs" ‒ insbesondere mit Carl Weissner und Jürgen Ploog ‒ und anhand einer Vielzahl von Originalaufnahmen evoziert das Feature die enigmatische Gedankenwelt einer provozierenden Kultfigur.
Manuskript zur Sendung als PDF und im barrierefreien Textformat.
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