Programm
Samstag, 04.05.2024
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Lange Nacht
Der Mann, der die Frauen liebte
Eine Lange Nacht über den Filmemacher François Truffaut
Von Josef Schnelle
Regie: Vera TeichmannAlle lieben Truffaut: seine einzigartigen Filme, seine integrative Persönlichkeit, sein kurzes, aber reiches Leben und seinen intensiven Einsatz für die von ihm mitausgelöste legendäre „Nouvelle Vague“, das frische Neue französische Kino der 1960er-Jahre. Sein Leben war geprägt von der leidenschaftlichen Liebe zum Kino, angefangen mit dem Überraschungserfolg „Sie küssten und sie schlugen ihn“, der ihm 1959 einen Senkrechtstart zur Filmkarriere bescherte. Vorher war er ein renommierter Filmkritiker für die programmatische Filmzeitschrift „Cahiers du Cinema“. In fünf weiteren Filmen folgte er dem Lebensweg seiner stark autobiografisch getönten Filmfigur Antoine Doinel, in der er, wie später in „Der Wolfsjunge“ und in „Taschengeld“, das „Funkeln der Kindheit“ zum Thema machte. Ungewöhnliche Liebesgeschichten wie das Dreiecksverhältnis um Jeanne Moreau in „Jules und Jim“ oder „Zwei Mädchen und die Liebe zum Kontinent“ mit Jean-Pierre Léaud zwischen zwei Frauen machten ihn zu einem der kreativsten Regisseure des französischen Kinos, der mit seinem Film über die Wonnen des Filmemachens „Die amerikanische Nacht“ 1974 mit dem Oscar für den besten nicht englischsprachigen Film ausgezeichnet wurde. Kino sei eine Frauen- bzw. Schauspielerinnenkunst, schrieb er in einer seiner frühen Kritiken und beherzigte das ausdrücklich in seinen Filmen. In dieser „Langen Nacht” wird François Truffaut in Zeitdokumenten, einer Reise durch seine Filme und in Gesprächen mit den Truffaut-Kennern und -Weggefährten Robert Fischer, Gertrud Koch, H. C. Blumenberg und Michael Klier vergegenwärtigt.
01:00 UhrNachrichten02:00 UhrNachrichten -
03:00 Uhr
Nachrichten
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03:05 Uhr
Tonart
Klassik reloaded
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05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Aus den Archiven
Die sozialistische Nachtigall - Ein Gespräch mit Gisela May
Deutschlandfunk 1999
Vorgestellt von Ralf Bei der KellenAm 31. Mai 1924 wurde die Schauspielerin und Diseuse Gisela May im hessischen Wetzlar geboren. Am 7. März 1999, zwei Monate vor ihrem 75. Geburtstag, war sie zu Gast in der Deutschlandfunk-Sendung „Zwischentöne“. "Die May" erzählt vom Aufwachsen unter dem NS-Regime, vom Leben in der DDR, von ihren vielen Auslandsgastspielen und von der Wende.
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06:00 Uhr
Nachrichten
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06:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Mit Buchkritik
Moderation: Ramona Westhof06:20 UhrWort zum TagePfarrerin Melitta Müller-Hansen, München
Evangelische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 UhrAus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:30 UhrNachrichten07:40 UhrInterview08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Verkehrswende - Wie attraktiv sind E-Autos wirklich?
Gäste: Lisa Bohm, Unternehmensberaterin für Elektromobilität
- und Dr. Martin Endlein, Deutsche Automobil Treuhand
Moderation: Vladimir Balzer
Live mit Hörern
08 00 22 54 22 54
gespraech@deutschlandfunkkultur.deSie sind Teil der Verkehrswende: Elektro-Autos. In sechs Jahren sollen hierzulande 15 Millionen Stromer fahren; derzeit sind es gerade mal 1,4 Millionen. Wo liegen die Gründe? Wie steht es um Reichweiten, Ladesäulen und Kosten? Zwei E-Mobilitäts-Expert*innen geben Auskunft.
10:00 UhrNachrichten -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Lesart
Das politische Buch
Moderation: Christian Rabhansl
Lieblingsbücher im Mai: Über Reichtum, Mussolini, Spitzensport und "James"
Buchkritik:
"Der perfekte Faschist" von Victoria de Grazia
Rezensiert von Maike Albath
Buchkritik:
"Zeit, sich aus dem Staub zu machen" von Andrea Petkovic
Rezensiert von Florian Felix Weyh
Buchkritik:
"James" von Percival Everett
Rezensiert von Miriam Zeh
Buchkritik:
"Limitarismus. Warum Reichtum begrenzt werden muss" v Ingrid Robeyns
Rezensiert von Christian Rabhansl -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 - Der Tag mit ...
Sabine Rennefanz, Journalistin
Moderation: Nicole Dittmer -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Breitband
Medien und digitale Kultur
Moderation: Martin Böttcher
Unterseekabel: Wie gefährdet ist unsere Infrastruktur?
Gespräch mit Pia Behme
Nudify-Apps: KI generierte Nacktbilder auf Schulhöfen
Gespräch mit Dennis Kogel
Digitale Gewalt: Werden Menschen im Netz ausreichend geschützt?
Gespräch mt Anne Roth -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Rang 1
Das Theatermagazin
Moderation: Susanne Burrkhardt
Auftakt Theatertreffen: Ulrich Rasche und seine Inszenierung "Nathan der Weise"
Fördergelder für Kinderbetreuung? "Burning Issues" lädt zur Kinderkonferenz
Gespräch mit Nicola Bramkamp
Stück Heidelberger Stückemarkt
Von Marie-Dominique Wetzel
Die geniale Stelle: Theatertreffen-Leiterin Nora Hertlein-Hull -
14:30 Uhr
Vollbild
Das Filmmagazin
Moderation: Patrick Wellinski
Quo vadis Filmakademie - Eine Zustandsbeschreibung
Gespräch mit Florian Gallenberger
Close-up: Zum Zustand des deutschen Films - Eine Diskussion
Gespräch mit Anke Leweke, Svenja Böttger und Lukas Nathrath
Filmszenen & Akademien: Beispiele aus der Schweiz und Österreich
Von Christian Berndt15:00 UhrNachrichten -
16:00 Uhr
Nachrichten
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16:05 Uhr
Echtzeit
Das Magazin für Lebensart
Moderation: Mandy Schielke
Verbinde dich! Im Kontakt mit sich und anderen
Am Tropf fürs ewige Leben - was bringen Vitamininfusionen in Drip Bars?
Gespräch mkit Katharina Kühn
Ver-bunden? Wie die Krawatte zum Style-Accessoire für junge Frauen wurde
Von Vera Klocke
Privatermittlung - Andrew Hammel verfolgt den Fall Jens Söring seit 40 Jahren
Gespräch mit Andrew Hammel
Decolonize Museen - wie eine App helfen soll, Gebeine von Vorfahren zu finden
Von Anne-Sophie Schmidt -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Nicole Dittmer -
17:30 Uhr
Tacheles
Urheberrechte vor ChatGPT und Co retten
Bestseller-Autorin Nina George im Gespräch mit Annette Riedel
(Wdh. v. 16.12.2023)Profitable Hochleistungs-Text-KI wie ChatGPT werden mit Millionen von Daten gefüttert. Auch mit Büchern. Das geschieht meist ohne Wissen, ohne Zustimmung ohne Vergütung der Autorinnen und Autoren. Organisierte Kultur-Diebstahl? Modernes Raubrittertum?
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18:00 Uhr
Nachrichten
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18:05 Uhr
Feature
„Die Sprache geht verloren, die Seele bleibt!“
Der Sound von Dersim
Von Fritz Schütte
Regie: Iris Drögekamp
Mit: Tim Seyfi und Ilknur Bahadýr
Ton und Technik: Boris Kellenbenz und Claudia Peycke
Produktion: SWR 2023
Länge: 52'45
Dersim ist auf keiner Landkarte mehr zu finden. Schon 1937 hat man die Region umbenannt. Der Sound lebt weiter − in der Diaspora. Eine Spurensuche von Fritz Schütte.Alles schwingt, alles ist heilig, sagen Einwohner über die Landschaft von Dersim in der Türkei. Die türkische Provinz zählt zu den bevölkerungsärmsten des Landes, die meisten Einwohner sind ins Exil gegangen, fahren nur noch zu Besuch hin. Allein in Deutschland sollen 300.000 von ihnen leben. Mitgenommen haben sie die naturverbundene Weltsicht der Aleviten, die kurdische Sprache und ihre Musik: uralte Melodien und Instrumente, neuzeitliche Adaptionen. Fritz Schütte hat sich auf die Suche nach dem „Dersim-Sound“ gemacht: bei kurdischen Musikern, aber auch in einem Kreuzberger Zeitschriftenladen, wo ein junger Mann die ganze musikalische Bandbreite Dersims auf CDs verkauft, und im Gespräch mit dem Musikwissenschaftler Martin Greve. Die behutsame Begegnung des Autors mit einem Netzwerk aus Musik und Kultur, Sprache und Religion, Geschichte und Politik lässt schließlich auch die Frage nach einem eigenen kurdischen Staat nicht aus − „und umfasse er nur einen kleinen Stein“, wie der Musiker Ali Baran aus Karlsruhe anmerkt. Bis dahin bieten ihm seine annähernd 1.000 Kassetten ein Stück Heimat.
Empfehlung: In ihrem Stück „Das ist meine Geschichte. Uns gibt es!“ untersucht die kurdisch-deutsch-schwedische Filmemacherin Gülseren Sengezer das kollektive Sprachtrauma vieler Kurdinnen und Kurden, die gezwungen sind, ihre Sprache und Identität zu leugnen.
Fritz Schütte, 1958 in Hamburg geboren, hat Romanistik und Journalismus an der Universität München studiert. Seit 1993 lebt er als freier Rundfunkautor in Berlin. Zuletzt hat er für Deutschlandfunk Kultur in der Sendung „Nachspiel“ die Features „Breakdance wird olympisch“ (2023) und „Tanz den Balkan“ (2023) produziert. -
19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Oper
Oper Rom
Aufzeichnung vom 02.05.2024
Leoš Janáček
"Jenůfa", Oper in drei Akten
Libretto: Leoš Janáček nach dem Drama von Gabriela Preissová
Großmutter Buryjovka - Manuela Custer, Alt
Števa Buryja - Robert Watson, Tenor
Laca Klemen, Števas Stiefbruder - Charles Workman, Tenor
Küsterin Buryjovka - Karita Mattila, Sopran
Jenůfa, Stieftochter der Küsterin - Cornelia Beskow, Sopran
Stárek, Altgesell - David Stout, Bariton
Dorfrichter - Lukáš Zeman, Bass
Frau des Dorfrichters - Ekaterine Buachidze, Sopran
Barena, Dienstmagd - Valentina Gargano, Mezzosopran
Hirtenjunge Jano - Mariam Suleiman, Sopran
Chor und Orchester der Oper Rom
Chordirektor: Ciro Visco
Leitung: Juraj Valčuha -
22:00 Uhr
Die besondere Aufnahme
Maria Herz
Chaconne
Vier kleine Stücke für Streichquartett
Streichquartett h-Moll op. 6
Asasello Quartett
Produktion: Deutschlandfunk / WDR / GENUIN 2023 -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Marietta Schwarz
Playmobil trifft alte Meister. Ausstellung in Kassel
Von Stefanie Blumenbecker
Stand der Dinge: “State of Affairs” von Yael Ronen & Roy Chen im Thalia Hamburg
Gespräch mit Katrin Ullmann
Unter neuer Leitung: Zwischenbilanz der Wittener Tage für neue Kammermusik
Gespräch mit Jörn Florian Fuchs
Überall Echos: Die Triennale der Fotografie RAY in Frankfurt
Gespräch mit Anne-Marie Beckmann23:30 UhrKulturnachrichten23:50 UhrKulturpresseschauWochenrückblick
Von Ulrike Timm