Fantasy-Literatur

Dürfen Frauen auch die Streitaxt schwingen?

Fantasy-Fans auf einer Party in London zur Premiere des Films "Die Schlacht der Fünf Heere".
Eher das klassische Frauenbild pflegen diese beiden Tolkien-Fans auf einer Party in London zur Premiere des Films "Die Schlacht der fünf Heere". © dpa / picture alliance / Teresa Dapp
Elena Gorgis im Gespräch mit Joachim Scholl |
Tolkien-Fans der strikten Observanz kritisieren Peter Jackson dafür, dass er eine Frau ins Filmskript geschrieben hat, die im "Hobbit"-Roman nicht vorkommt – was zur generellen Beobachtung führt, dass der Urvater aller Mittelalter-Fantasy für Frauen wenig Verwendung hatte. Welche Rollen spielen in neueren Epen der "High-Fantasy" weibliche Figuren?
"Die Schlacht der fünf Heere", der dritte Teil der Hobbit-Filmtrilogie nach J.R.R. Tolkien ist gerade in den Kinos angelaufen – und schon wieder hat Regisseur Peter Jackson Frauen ins Drehbuch geschrieben, die es in der Romanvorlage gar nicht gibt.
In der Lesart haben wir aus diesem Anlass gefragt: Welche Rollen spielen eigentlich Frauen in der sogenannten High-Fantasy, die in mittelalterlichen Welten spielt? Dürfen Frauen dort auch mal die Streitaxt schwingen? Oder müssen sie zuhause bleiben, während die Männer durch den Wald streifen?
Mittlerweile finden sich viele verschiedene Frauenbilder in der High-Fantasy wieder, meint unsere Fantasy-Rezensentin Elena Gorgis.

Bücher, die im Gespräch erwähnt werden:
J.R.R. Tolkien – Der Hobbit, Der Herr der Ringe
T.H. White – Der König auf Camelot
Tad Williams – Das Geheimnis der großen Schwerter
Christopher Paolini – Eragon
George R.R. Martin – Das Lied von Eis und Feuer
Baris Müstecaplioglu – Die Legenden von Perg
Gesa Helm – Der Spiegel von Kajx
Patrick Rothfuss – Die Königsmörderchronik

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