Mehr über Illusionskunst und Zauberei erfahren Sie in "Zersägte Jungfrauen – verschwundene Kaninchen"
Die Lange Nacht über den Zauber der Zauberei
Samstag, 15.2. 2020, um 0.05 Uhr
Von Margot Litten
"Der erste Zauberkasten war gleich meine große Liebe"
08:07 Minuten
Der Illusionist Hans Klok blickt auf 40 Jahre Berufserfahrung zurück. Sein Publikum teilt er in zwei Sparten: die Genießer und die, die stets ergründen wollen, wie ein Trick funktioniert. Und alle gemeinsam hofften, dass auch mal was schiefgeht.
Er gilt als der schnellste Illusionist der Welt. Hans Klok muss dafür viel trainieren und sich körperlich fit halten. Derzeit tritt der Niederländer in Las Vegas auf. "Das war immer ein Traum von mir", sagt er.
Den Begriff Zauberer findet Klok unpassend als Jobbeschreibung - "das ist jemand, der vor Kindern auftritt". Bei einem Magier stehe die Fingerfertigkeit im Vordergrund, ein Illusionist wiederum arbeite im Team und mache eine Show.
Klok blickt auf 40 Jahre Berufserfahrung zurück. Seine Karriere begann mit einem Zauberkasten, den ihm die Großmutter zum zehnten Geburtstag schenkte. "Und das war gleich meine große Liebe", erzählt er, "endlich konnte ich etwas, bei dem die Leute sagten: 'Wie machst du das?'"
"Sehr schöne, intelligente Form von Entertainment"
Unter Illusionskunst versteht Klok eine "eine sehr schöne, intelligente Form von Entertainment"; viele Magier hätten ihm auf seinem Weg geholfen und ihm Geheimnisse verraten. Trotzdem komme es noch manchmal vor, dass auch er einen Trick nicht verstehe.
Sein Publikum sei oft darauf aus, die Tricks zu ergründen, berichtet er. "Ich sage immer, ich habe zwei Sorten Publikum, die einen, die immer nur schauen und staunen und genießen, die anderen, die nur wissen wollen, wie alles geht." Bei einem Musical wollten alle den perfekten Gesang. "Aber bei einem Magier hofft man immer, dass etwas schief geht."
(huc)