Zack auf die Bühne, Wuuuusch ans Mikro, Yeah den Mund auf ...

Von Rainer Schildberger · 05.12.2010
Sie werden mit Ringelnatz und Kerouac verglichen. Sie lesen nicht einfach vor, sie slammen. Sie treten nicht bloß auf, sie performen. Manche mehr als 250 Mal im Jahr. Oft vor mehr als tausend Zuhörern. Sie sind die eigentlichen Shootingstars unter den jungen deutschen Autoren - die Wortakrobaten aus der Poetry-Slam-Szene.
Wer es vom spaßigen Hobbydichter zum "Vollzeitslammer" geschafft hat, kann inzwischen von seiner Kunst ganz gut leben. Slammer performen bundesweit und bei internationalen Dichterwettkämpfen. Sie touren durch Clubs und Theatersäle, veröffentlichen CDs und Bücher.

Aber auch als Poetry-Slam-Lehrer sind sie unterwegs. An Schulen, Sommerakademien und Universitäten. Mit riesigem Erfolg. Überall, wo sie hinkommen, fangen junge Menschen an zu schreiben. Meist kurze Texte, die sich frei vortragen lassen. Denn das ist das Wesentliche des Slammens: Nach vorne an die Rampe gehen und loslegen.

Newcomer, Stars und Veteranen der Szene erzählen über die Anfänge des Slams, die Gegenwart der "slamily"und wie Deutschland in ein Land der Dichter und Slammer verwandelt wird.

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