X-Jazz-Festival Berlin 2016

Große Schönheit und beeindruckende Sounds

Trompeter Sebastian Studnitzky während eines Konzerts in Neuhardenberg, 2008.
Der Trompeter Sebastian Studnitzky. © imago
Moderation: Matthias Wegner · 12.09.2016
Das X-Jazz-Festival in Berlin ließ auch in diesem Jahr den Stadtteil Kreuzberg komplett mit Jazz und jazzverwandter Musik erklingen. Unter den über 80 Konzerten gab es wieder zahlreiche Deutschland- und Weltpremieren. Zum ersten Mal im Trio waren auch Dominic Miller, Eythar Gunnarsson und Sebastian Studnitzky zu hören. Ein Experiment, das zu 100 Prozent aufging.
Beim X-Jazz-Festival in Berlin in diesem Jahr trafen die drei Ausnahmemusiker Miller-Gunnarsson-Studnitzky erstmals im Trio aufeinander. Musiker, die eine gemeinsame Klangsprache eng verbindet: Minimalistische Melodien und eine unbestechliche Klarheit im Spiel führen hier zu großer musikalischer Schönheit. Gitarrist Dominic Miller (bekannt geworden vor allem durch die Zusammenarbeit mit Sting, der isländische Pianist Eythor Gunnarsson (Mastermind der legendären isländischen Band Mezzoforte) und der Berliner Ausnahme-Trompeter Sebastian Studnitzky sorgten mit ihrem Konzert für einen der Höhepunkte beim diesjährigen Festival.
Das 17-köpfige Magnetic Ghost Orchestra um ihren Leiter Moritz Sembretzki beeindruckte am selben Abend mit einer nicht minder charaktervollen Mixtur aus Jazz, Minimal und Avantgarde. Diese Berliner Großformation besteht u.a. aus zwei Sängerinnen (Lea W.Frey und Aylin Winzenburg), zwei Schlagzeugern, Gitarre, Bass, Synthesizer und einem 10-köpfgen Bläsersatz.
Miller-Gunnarsson-Studnitzky
Dominic Miller, Gitarre
Eythar Gunnarsson, Klavier
Sebastian Studnitzky, Trompete
Magnetic Ghost Orchestra
Leitung: Moritz Sembretzki
X-Jazz-Festival
Emmauskirche, Berlin, 07.05.2016