Was ich mich immer schon fragen wollte
Wer kommt schon auf die Idee, Hans Magnus Enzensberger zu fragen: „Warum sind Sie nicht unglücklich?“ Wahrscheinlich nur einer: er selbst.
Der Journalist Tobias Wenzel überließ 100 namhaften Schriftstellern sein Mikrofon. Er bat sie, sich selbst eine Frage zu stellen und sie dann zu beantworten. Herausgekommen sind persönliche Selbstgespräche, die zum Nachdenken anregen oder einen schmunzeln lassen.
Exklusiv für dieses Projekt fertigte die Fotografin Carolin Seeliger Schwarzweiß-Porträts der Schriftsteller an.
Deutschlandradio Kultur sendet eine umfangreiche Auswahl der kurzen Selbstgespräche: Was ich mich immer schon fragen wollte. Schriftsteller im Selbstgespräch – die Serie, vom 5. Mai bis zum 4. Juni täglich um 23.05 Uhr in der Sendung „Fazit“ (Wiederholung um 00.05 Uhr im Deutschlandfunk).
Thomas Hürlimann
„Hürlimann, warum denkst du oft und gerne an dein Sterben?“
MP3-Audio
Nach einem Besuch des Gymnasiums in der Stiftschule Einsiedeln studierte Thomas Hürlimann (* 1950 in Zug, Schweiz) Philosophie in Zürich und Berlin. Später arbeitete er als Regieassistent und Dramaturg am Schiller-Theater. International bekannt wurde er mit seiner Novelle „Fräulein Stark“. Zuletzt erschienen der Roman „Vierzig Rosen“ (2006) und der Essayband „Der Sprung in den Papierkorb“ (2008). Thomas Hürlimann hat für sein Werk zahlreiche Preise erhalten. Er lebt in Berlin.
<im_44129>Gary Shteyngart</im_44129>Gary Shteyngart (USA)
„Gary, was machst du in zehn oder zwanzig Jahren, wenn Menschen überhaupt keine Literatur oder zumindest keine Romane mehr lesen?“
MP3-Audio
Gary Shteyngart (* 1972 in Leningrad) emigrierte mit seinen jüdisch-russischen Eltern im Alter von sieben Jahren nach Queens, New York. Sein Debüt „Handbuch für den russischen Debütanten“ (2003) wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. In seinem zweiten Roman „Snack Daddys abenteuerliche Reise“ (2006) tappt der 147 Kilo schwere Rapper Mischa von einem Unglück ins nächste.
<im_44133>Eliot Weinberger</im_44133> Eliot Weinberger (USA)
„Eliot, warum stellst du dir selbst diese Frage?“
MP3-Audio
Der Essayist und Übersetzer Eliot Weinberger (* 1949 in New York) schreibt über einfach alles, was ihn interessiert: über isländische Sagas und das Liebesleben von Nacktmullen ebenso wie den Musiksender MTV. Eine Auswahl seiner Essays erschien auf Deutsch 2003 unter dem Titel „Kaskaden“. Für Ende 2008 ist die Übersetzung seines aktuellen Buchs „An Elemental Thing“ geplant. Weinberger lebt mit seiner Frau, der Fotografin Nina Subin, in New York.
<im_44114>Jonathan Franzen</im_44114> Jonathan Franzen (USA)
„Herr Franzen, Sie haben einen Punkt in Ihrem Leben und Ihrer Karriere erreicht, an dem Sie nun wirklich nicht mehr für Fotos posieren müssen. Sie sind hunderte Male fotografiert worden und könnten einfach sagen: ‚Jetzt ist Schluss damit!‘ Warum tun Sie das nicht? Warum sagen Sie so schnell zu, wenn Sie jemand um ein Foto bittet?“
MP3-Audio
Jonathan Franzen (* 1959 in Western Springs, Illinois) wurde mit seinem dritten Roman „Die Korrekturen“, für den er 2001 den National Book Award erhielt, weltbekannt. Zuletzt erschien die Autobiographie „Die Unruhezone“. Darin outet sich Franzen als leidenschaftlicher Vogelbeobachter und erzählt von dem für ihn prägenden Studienaufenthalt in München.
<im_44130>Sjón</im_44130> Sjón (Island)
„Sjón, sag mir, was ist aus dem gelben Ohrring geworden, den dir ein Mädchen vor Jahren gab, als du es unterhalb des Kais in Reykjavík trafst?“
MP3-Audio
Der Isländer Sjón (eigentlich Sigurjón Birgir Sigurðsson, * 1962 in Reykjavík) ist ein literarischer Eklektiker, der sich aus jeder Textgattung das Beste nimmt, um daraus etwas Neues zu schaffen. Mit 15 Jahren veröffentlichte Sjón seinen ersten Lyrikband und gründete eine surrealistische Dichtergruppe. Dort lernte er die Sängerin Björk kennen, für die er später Songtexte schrieb. 2006 erschien auf Deutsch der Gedichtband „Gesang des Steinesammlers“, 2007 der Roman „Schattenfuchs“, für den Sjón den Literaturpreis des Nordischen Rates erhielt. Der Autor lebt mit seiner Familie in Reykjavík.
<im_44132>Mario Vargas Llosa</im_44132> Mario Vargas Llosa (Peru)
„Mario Vargas Llosa, warum bist du ein Schriftsteller und nichts anderes?“
MP3-Audio
Der Schriftsteller und Essayist Mario Vargas Llosa (* 1936 in Arequipa, Peru) verbrachte seine Kindheit in Bolivien und seine Jugend in Peru. In dem Roman „Die Stadt und die Hunde“ (1962) verarbeitet der Bestseller-Autor seine Erlebnisse als Kadett in einer Militärschule. Seitdem folgten zahlreiche weitere Romane, u.a. „Das grüne Haus“ (1965) und „Tante Julia und der Kunstschreiber“ (1977). 1990 kandidierte Vargas Llosa erfolglos für das Amt des peruanischen Staatspräsidenten. 2006 erschien der Roman „Das böse Mädchen“. Vargas Llosa lebt in London, Madrid und Paris.
Die Schriftsteller im Überblick:
5. Mai – Iván Thays und Hans Magnus Enzensberger
6. Mai – Javier Marías
7. Mai – Donna Leon
8. Mai – Aharon Appelfeld
9. Mai – Paul Auster
10. Mai – Ken Babstock
11. Mai – Imre Kertész
12. Mai – Umberto Eco
13. Mai – John Banville
14. Mai – Quim Monzo
15. Mai – DBC Pierre
16. Mai – Philippe Djian
17. Mai – Uljana Wolf
18. Mai – Jonathan Safran Foer
19. Mai – Frank McCourt
20. Mai – Hallgrímur Helgason
21. Mai – Arno Geiger
22. Mai – Ismail Kadare
23. Mai – Wayne Koestenbaum
24. Mai – Isabel Allende
25. Mai – Dany Laferrière
26. Mai – Richard Powers
27. Mai – Davide Longo
28. Mai – Tim Parks
29. Mai – Siri Hustvedt
30. Mai – Mario Vargas Llosa
31. Mai – Sjón
1. Juni – Jonathan Franzen
2. Juni – Eliot Weinberger
3. Juni – Gary Shteyngart
4. Juni – Thomas Hürlimann
Die Audios können Sie für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.
Was ich mich schon immer mal fragen wollte – Schriftsteller im Selbstgespräch (2007)
Zum Projekt ist ein Buch erschienen:
Tobias Wenzel/ Carolin Seeliger: Was ich mich immer schon fragen wollte. 77 Schriftsteller im Selbstgespräch. Benteli Verlag 2008. 184 Seiten. Duplex-Abbildungen. 39,80 Euro. ISBN: 978-3716515310
Mehr Informationen unter: www.selbstfrage.de
Copyright Audio /Text: Tobias Wenzel
Copyright Foto: Carolin Seeliger
Exklusiv für dieses Projekt fertigte die Fotografin Carolin Seeliger Schwarzweiß-Porträts der Schriftsteller an.
Deutschlandradio Kultur sendet eine umfangreiche Auswahl der kurzen Selbstgespräche: Was ich mich immer schon fragen wollte. Schriftsteller im Selbstgespräch – die Serie, vom 5. Mai bis zum 4. Juni täglich um 23.05 Uhr in der Sendung „Fazit“ (Wiederholung um 00.05 Uhr im Deutschlandfunk).
Thomas Hürlimann
„Hürlimann, warum denkst du oft und gerne an dein Sterben?“
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Nach einem Besuch des Gymnasiums in der Stiftschule Einsiedeln studierte Thomas Hürlimann (* 1950 in Zug, Schweiz) Philosophie in Zürich und Berlin. Später arbeitete er als Regieassistent und Dramaturg am Schiller-Theater. International bekannt wurde er mit seiner Novelle „Fräulein Stark“. Zuletzt erschienen der Roman „Vierzig Rosen“ (2006) und der Essayband „Der Sprung in den Papierkorb“ (2008). Thomas Hürlimann hat für sein Werk zahlreiche Preise erhalten. Er lebt in Berlin.
<im_44129>Gary Shteyngart</im_44129>Gary Shteyngart (USA)
„Gary, was machst du in zehn oder zwanzig Jahren, wenn Menschen überhaupt keine Literatur oder zumindest keine Romane mehr lesen?“
MP3-Audio
Gary Shteyngart (* 1972 in Leningrad) emigrierte mit seinen jüdisch-russischen Eltern im Alter von sieben Jahren nach Queens, New York. Sein Debüt „Handbuch für den russischen Debütanten“ (2003) wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. In seinem zweiten Roman „Snack Daddys abenteuerliche Reise“ (2006) tappt der 147 Kilo schwere Rapper Mischa von einem Unglück ins nächste.
<im_44133>Eliot Weinberger</im_44133> Eliot Weinberger (USA)
„Eliot, warum stellst du dir selbst diese Frage?“
MP3-Audio
Der Essayist und Übersetzer Eliot Weinberger (* 1949 in New York) schreibt über einfach alles, was ihn interessiert: über isländische Sagas und das Liebesleben von Nacktmullen ebenso wie den Musiksender MTV. Eine Auswahl seiner Essays erschien auf Deutsch 2003 unter dem Titel „Kaskaden“. Für Ende 2008 ist die Übersetzung seines aktuellen Buchs „An Elemental Thing“ geplant. Weinberger lebt mit seiner Frau, der Fotografin Nina Subin, in New York.
<im_44114>Jonathan Franzen</im_44114> Jonathan Franzen (USA)
„Herr Franzen, Sie haben einen Punkt in Ihrem Leben und Ihrer Karriere erreicht, an dem Sie nun wirklich nicht mehr für Fotos posieren müssen. Sie sind hunderte Male fotografiert worden und könnten einfach sagen: ‚Jetzt ist Schluss damit!‘ Warum tun Sie das nicht? Warum sagen Sie so schnell zu, wenn Sie jemand um ein Foto bittet?“
MP3-Audio
Jonathan Franzen (* 1959 in Western Springs, Illinois) wurde mit seinem dritten Roman „Die Korrekturen“, für den er 2001 den National Book Award erhielt, weltbekannt. Zuletzt erschien die Autobiographie „Die Unruhezone“. Darin outet sich Franzen als leidenschaftlicher Vogelbeobachter und erzählt von dem für ihn prägenden Studienaufenthalt in München.
<im_44130>Sjón</im_44130> Sjón (Island)
„Sjón, sag mir, was ist aus dem gelben Ohrring geworden, den dir ein Mädchen vor Jahren gab, als du es unterhalb des Kais in Reykjavík trafst?“
MP3-Audio
Der Isländer Sjón (eigentlich Sigurjón Birgir Sigurðsson, * 1962 in Reykjavík) ist ein literarischer Eklektiker, der sich aus jeder Textgattung das Beste nimmt, um daraus etwas Neues zu schaffen. Mit 15 Jahren veröffentlichte Sjón seinen ersten Lyrikband und gründete eine surrealistische Dichtergruppe. Dort lernte er die Sängerin Björk kennen, für die er später Songtexte schrieb. 2006 erschien auf Deutsch der Gedichtband „Gesang des Steinesammlers“, 2007 der Roman „Schattenfuchs“, für den Sjón den Literaturpreis des Nordischen Rates erhielt. Der Autor lebt mit seiner Familie in Reykjavík.
<im_44132>Mario Vargas Llosa</im_44132> Mario Vargas Llosa (Peru)
„Mario Vargas Llosa, warum bist du ein Schriftsteller und nichts anderes?“
MP3-Audio
Der Schriftsteller und Essayist Mario Vargas Llosa (* 1936 in Arequipa, Peru) verbrachte seine Kindheit in Bolivien und seine Jugend in Peru. In dem Roman „Die Stadt und die Hunde“ (1962) verarbeitet der Bestseller-Autor seine Erlebnisse als Kadett in einer Militärschule. Seitdem folgten zahlreiche weitere Romane, u.a. „Das grüne Haus“ (1965) und „Tante Julia und der Kunstschreiber“ (1977). 1990 kandidierte Vargas Llosa erfolglos für das Amt des peruanischen Staatspräsidenten. 2006 erschien der Roman „Das böse Mädchen“. Vargas Llosa lebt in London, Madrid und Paris.
Die Schriftsteller im Überblick:
5. Mai – Iván Thays und Hans Magnus Enzensberger
6. Mai – Javier Marías
7. Mai – Donna Leon
8. Mai – Aharon Appelfeld
9. Mai – Paul Auster
10. Mai – Ken Babstock
11. Mai – Imre Kertész
12. Mai – Umberto Eco
13. Mai – John Banville
14. Mai – Quim Monzo
15. Mai – DBC Pierre
16. Mai – Philippe Djian
17. Mai – Uljana Wolf
18. Mai – Jonathan Safran Foer
19. Mai – Frank McCourt
20. Mai – Hallgrímur Helgason
21. Mai – Arno Geiger
22. Mai – Ismail Kadare
23. Mai – Wayne Koestenbaum
24. Mai – Isabel Allende
25. Mai – Dany Laferrière
26. Mai – Richard Powers
27. Mai – Davide Longo
28. Mai – Tim Parks
29. Mai – Siri Hustvedt
30. Mai – Mario Vargas Llosa
31. Mai – Sjón
1. Juni – Jonathan Franzen
2. Juni – Eliot Weinberger
3. Juni – Gary Shteyngart
4. Juni – Thomas Hürlimann
Die Audios können Sie für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.
Was ich mich schon immer mal fragen wollte – Schriftsteller im Selbstgespräch (2007)
Zum Projekt ist ein Buch erschienen:
Tobias Wenzel/ Carolin Seeliger: Was ich mich immer schon fragen wollte. 77 Schriftsteller im Selbstgespräch. Benteli Verlag 2008. 184 Seiten. Duplex-Abbildungen. 39,80 Euro. ISBN: 978-3716515310
Mehr Informationen unter: www.selbstfrage.de
Copyright Audio /Text: Tobias Wenzel
Copyright Foto: Carolin Seeliger

Thomas Hürlimann© Carolin Seeliger