Negative Gefühle

Warum Wut auch gut sein kann

07:52 Minuten
Eine Frau ohne Maske schreit von rechts eine Frau mit Maske an. Diese weicht zurück.
In der Pandemie ist die Wut besonders groß. Sie zeige uns an, dass etwas ungerecht sei, sagt die Psychologin Eva-Lotta Brakemeier. © imago images/Malte Müller/fStop Images
Eva-Lotta Brakemeier im Gespräch mit Ute Welty · 24.11.2021
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In der Coronapandemie sind viele Menschen wütend: zum Beispiel Geimpfte auf Ungeimpfte. Wut sei aber nicht per se schlecht, sagt die Psychologin Eva-Lotta Brakemeier. Sie bringe uns dazu, nach Gerechtigkeit zu streben.
Das starke Gefühl der Wut zeigt dem Menschen an, dass etwas ungerecht ist: Darin sieht die Psychologin Eva-Lotta Brakemeier einen Impuls zum Handeln. Wichtig sei aber, herauszufinden, was genau einen wütend mache und die Wut nicht "ungefiltert" herauszulassen.
Wütenden Geimpften beispielsweise rät sie, darauf zu achten, ihre Wut gut zu kommunizieren. Man könne auch Impfkampagnen unterstützen oder versuchen, in seinem Umfeld mit rationalen Argumenten die Gegenseite zu überzeugen. Wo das nicht gelinge, gehe es darum, dies zu akzeptieren.
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