Verbraucherorganisation foodwatch für freien Milchmarkt

Die Verbraucherorganisation foodwatch spricht sich im aktuellen Milchpreisstreit gegen die Subventionspolitik und für eine Selbstregulierung durch einen freien Milchmarkt aus.
Die Regulierung durch die freien Marktkräfte sei klüger als das Drehen an einer "Produktionsobergrenzschraube", sagte Matthias Wolfschmidt von foodwatch im Deutschlandradio Kultur. Wenn das extrem komplizierte System der Mengenbegrenzung versage, müsse immer wieder zu dem Instrument der Exportsubventionen gegriffen werden.

Von den Politikern forderte Wolfschmidt mehr Ehrlichkeit gegenüber den Bauern. Es sei bekannt, dass die Kapazitäten der Milchproduktion in Deutschland für den Markt zu groß seien: "Zum Beispiel weiß das bayrische Landesamt für Landwirtschaft ganz klar, dass in den nächsten 15 Jahren die Zahl der Milchbauern in Bayern sich etwa halbieren muss. Diese Wahrheit ist aber so hart, dass man in der Diskussion nicht bereit ist, sie auszusprechen."

Sie können das vollständige Gespräch mit Matthias Wolfschmidt mindestens bis zum 4.11.2008 in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören. MP3-Audio
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