Verband Bildung und Erziehung kritisiert Kleinstaaterei in der Bildungspolitik
Der Vorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE), Ludwig Eckinger, hat sich entschieden dagegen gewandt, den Ländern die alleinige Zuständigkeit für Bildungspolitk zu übertragen.
Eckinger sagte am Dienstag im Deutschlandradio Kultur, man müsse "dringend diesen Irrweg stoppen, dass jedes Land tun kann, was es will. Wir brauchen in Deutschland auch nationale Übereinkünfte." Der VBE-Vorsitzende verwies dabei unter anderem auf die Notwendigkeit von Standards für die Lehrerausbildung, um deren Mobilität zu gewährleisten. Dies werde nun ebenso in Frage gestellt, wie die Vergleichbarkeit von Bildungsabschlüssen.
Eckinger warnte vor einem "Horrorszenario", falls künftig in jedem Bundesland eine andere Besoldungs- und Versorgungsordnung gelten würde. Es bestehe zudem die Gefahr, dass die Unterschiede zwischen armen und reichen Ländern noch größer würden und "gute" Lehrer "per Scheckbuch" abgeworben werden könnten, so Eckinger. Eine solche Entwicklung mangelnder Solidarität sei nicht zu rechtfertigen.
Nach Einschätzung des VBE-Vorsitzenden hat die Kultusministerkonferenz trotz einzelner positiver Signale ihre koordinierende Aufgabe nicht ausreichend erfüllt. Die Kultusminister hätten zwar bei ihren Treffen gute Beschlüsse gefasst, zurück in den Ländern sei es aber wieder zu einem "Auseinanderdividieren" gekommen.
Eckinger schloss nicht aus, sich an den Bundespräsidenten zu wenden "und ihn zu bitten, einen Bildungsrat einzurichten, der wenigstens die Eckpfeiler wieder setzt, die notwendig sind, wenn die Bundesrepublik eine Bundesrepublik bleiben will und nicht ein Staatenbund wie zum Wiener Kongress".
Thema - Bildung und Forschung unter der Großen Koalition
Eckinger warnte vor einem "Horrorszenario", falls künftig in jedem Bundesland eine andere Besoldungs- und Versorgungsordnung gelten würde. Es bestehe zudem die Gefahr, dass die Unterschiede zwischen armen und reichen Ländern noch größer würden und "gute" Lehrer "per Scheckbuch" abgeworben werden könnten, so Eckinger. Eine solche Entwicklung mangelnder Solidarität sei nicht zu rechtfertigen.
Nach Einschätzung des VBE-Vorsitzenden hat die Kultusministerkonferenz trotz einzelner positiver Signale ihre koordinierende Aufgabe nicht ausreichend erfüllt. Die Kultusminister hätten zwar bei ihren Treffen gute Beschlüsse gefasst, zurück in den Ländern sei es aber wieder zu einem "Auseinanderdividieren" gekommen.
Eckinger schloss nicht aus, sich an den Bundespräsidenten zu wenden "und ihn zu bitten, einen Bildungsrat einzurichten, der wenigstens die Eckpfeiler wieder setzt, die notwendig sind, wenn die Bundesrepublik eine Bundesrepublik bleiben will und nicht ein Staatenbund wie zum Wiener Kongress".
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