Ungarns großartiger musikalischer Nachwuchs

Sie polarisieren. Sie klingen eigen. Sie sind großartige Musiker. Während das Publikum berührt von ihrer Poesie ist, diskutieren Fachleute hitzig über Tempofragen und Stilistik. Die vier Streicher des Kelemen Quartetts aus Budapest hinterlassen in jedem Fall einen unvergesslichen Eindruck.
Das Kelemen Quartett wurde 2009 in Budapest gegründet. Alle vier Mitglieder des Quartetts haben sich sowohl als Solisten als auch im Kammermusikbereich einen herausragenden Namen gemacht. Ausgebildet wurden sie an der Franz-Liszt-Akademie in Budapest, wo sie seit einigen Jahren auch lehren. Zu ihren künstlerischen Mentoren zählen Persönlichkeiten wie András Schiff, Günter Pichler und Zoltán Kocsis.

Nach dem Internationalen Streichquartettwettbewerb "Premio Borciani" 2011 in Reggio Emilia urteilte die Zeitschrift "Ensemble" über das Quartett, es sei "vielleicht eine der größten Entdeckungen dieses Wettbewerbs". Wenige Wochen später gewann das Quartett beim 6. Internationalen Kammermusikwettbewerb in Melbourne gleich drei Preise: den 2. Preis im Gesamt-Wettbewerb, den Publikumspreis sowie den Musica Viva Grand Prize.

In der laufenden Saison sind außer dem Berlin-Debüt noch Konzerte im Auditorium du Louvre in Paris, beim West Cork Chamber Music Festival und beim Lockenhaus Festival 2013 geplant. Für 2014 freut sich das Quartett auf seinen ersten Auftritt in der Londoner Wigmore Hall und eine Australien-Tournee.



Debüt im Deutschlandradio Kultur
Live aus dem Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin



Joseph Haydn: Streichquartett B-Dur op. 76 Nr. 4 "Sonnenaufgang" (1797)


Das zersplitterte Leben - György Kurtág: 6 Moments musicaux op. 44

ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Martina Seeber im Gespräch mit dem Geiger Barnabás Kelemen

Johannes Brahms: Streichquartett c-Moll op. 51/1 (1873)

Kelemen Quartett:
Barnabás Kelemen, 1. Violine
Gábor Homoki, 2. Violine
Katalin Kokas, Viola
Dóra Kokas, Violoncello