Wir bauen die beste aller möglichen Welten: Architektur in Second Life
Elf Millionen Nutzer sind bei Second Life registriert, bis zu Sechzigtausend von Ihnen sind rund um die Uhr online.
Elf Millionen Nutzer sind bei Second Life registriert, bis zu Sechzigtausend von Ihnen sind rund um die Uhr online. Und sie richten sich dort häuslich ein. Das interessiert BREITBAND: Wie steht es mit der Architektur in der zweiten Wirklichkeit?
Besonders originell sind die digitalen Eigenheime auf den ersten Blick nicht, hat Laf Überland in einem Gespräch mit Markus Breuer von The Otherland Group herausgefunden: Für die meisten Bewohner von Second Life, meint Breuer, ist die zweite Wirklichkeit im Netz nichts anderes als ein "besseres Abbild der tatsächlichen Realität".
Der Architekt und Raumtaktiker Matthias Böttger hat kein Problem damit, dass sich der "urban sprawl" mit seinen eintönigen Einfamilienhäusern in Second Life immer weiter ausbreitet. Er verweist auf die wachsende Kritik an der rapide fortschreitenden Flächenversiegelung in der Realität und findet: Da ist es doch besser, wenn die Menschen ihre Bedürfnisse im Internet ausleben!
Böttger berichtet allerdings auch von spannenden Experimenten: So ist zum Beispiel eine fliegende Stadt, die der französische Architekt Yona Friedman Ende der fünfziger Jahre unter dem Titel "Paris Spatial" entworfen hat, mittlerweile in Second Life als "Ville Spatial" Wirklichkeit geworden.
P.S. Wer mehr über Architektur in virtuellen Welten wissen will, schaut in dieses Buch:
Friedrich von Borries, Steffen P. Walz, Matthias Böttger:
"Space Time Play. Computer Games, Architecture and Urbanism: The Next Level"
Birkhäuser Verlag, Basel 2007
Foto: Screenshot Second Life
Besonders originell sind die digitalen Eigenheime auf den ersten Blick nicht, hat Laf Überland in einem Gespräch mit Markus Breuer von The Otherland Group herausgefunden: Für die meisten Bewohner von Second Life, meint Breuer, ist die zweite Wirklichkeit im Netz nichts anderes als ein "besseres Abbild der tatsächlichen Realität".
Der Architekt und Raumtaktiker Matthias Böttger hat kein Problem damit, dass sich der "urban sprawl" mit seinen eintönigen Einfamilienhäusern in Second Life immer weiter ausbreitet. Er verweist auf die wachsende Kritik an der rapide fortschreitenden Flächenversiegelung in der Realität und findet: Da ist es doch besser, wenn die Menschen ihre Bedürfnisse im Internet ausleben!
Böttger berichtet allerdings auch von spannenden Experimenten: So ist zum Beispiel eine fliegende Stadt, die der französische Architekt Yona Friedman Ende der fünfziger Jahre unter dem Titel "Paris Spatial" entworfen hat, mittlerweile in Second Life als "Ville Spatial" Wirklichkeit geworden.
P.S. Wer mehr über Architektur in virtuellen Welten wissen will, schaut in dieses Buch:
Friedrich von Borries, Steffen P. Walz, Matthias Böttger:
"Space Time Play. Computer Games, Architecture and Urbanism: The Next Level"
Birkhäuser Verlag, Basel 2007
Foto: Screenshot Second Life