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Das Regenbogennetz

17:41 Minuten
04.07.2015
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So etwas hat es noch nicht gegeben: Der Oberste Gerichtshof der USA erlaubt die Ehe für alle, daraufhin überziehen Millionen Menschen ihre Profilfotos in den sozialen Netzwerken mit einem Regenbogen-Filter.
So etwas hat es noch nicht gegeben: Der Oberste Gerichtshof der USA erlaubt die Ehe für alle, daraufhin überziehen Millionen Menschen ihre Profilfotos in den sozialen Netzwerken mit einem Regenbogen-Filter. Ob bei Facebook, Twitter oder Youtube - überall tauchten die Bilder und die entsprechenden Hashtags #ProudToLove und #CelebratePride auf. Und auch Kritik daran wurde schnell laut, was das Mem aber nicht aufhalten konnte. Jule Eikmann fasst die Ereignisse für uns zusammen.
Stecken hinter den Regenbogenbildern mehr als bloße Solidaritätsbekundungen mit Lesben und Schwulen? Was haben wir da erlebt? Die große Liebe für den Augenblick, den die digitale Aufmerksamkeitsspanne eben währt? Oder sind derlei massive Solidaritätsbekundungen letztlich doch Momentaufnahmen einer Gesellschaft im Wandel? Darüber sprechen wir mit Dirk von Gehlen, Leiter »Social Media/Innovation« bei der Süddeutschen Zeitung. Hier das vollständige Interview.


Bei mindestens 26 Millionen Facebook-Nutzern, die ihr Profilbild in den Regenbogenfarben erstrahlen ließen, sind jede Menge neue auswertbare Daten angefallen. Was Facebook damit anfängt, ist unklar. Aber wie können diese Daten und Verknüpfungen wissenschaftlich genutzt werden? Diese Frage reichen wir an Andreas Hepp, Professor für Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Uni Bremen. Wir wollen von ihm wissen, wie hoch der wissenschaftliche Erkenntnisgewinn und die Aussagekraft eines solchen Netz-Phänomens ist. Hier das vollständige Interview.

Foto: Screenshot Facebook