Theodor Fontane zum 200. Geburtstag

Ein Gespräch im Hause Fontane über den abwesenden Storm

55:43 Minuten
Ansicht von gestempelten Briefmarken «200. Geburtstag Theodor Fontane» während der Präsentation in Neuruppin. Auf der Briefmarke ist ein zeitgenössisches Portrait von Theodor Fonate zu sehen, seine Unterschrift, sowie ein Birnenzweig mit zwei Früchten.
Die Crux runder Geburtstage - aber eine Briefmarke geht natürlich immer, um den Jubilar Fontane zu ehren. © picture alliance / dpa / Soeren Stache
Von Holger Teschke · 29.12.2019
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"Theodor, ach Theodor, was schreib' ich Dir?" Der eine Theodor heißt Storm und feierte 1887 den 70. Geburtstag. Was soll der andere Theodor, Fontane, über den Freund schreiben? Nun hätte Fontane den 200. Geburtstag. Wie ihn ehren? Mit ihm selbst vielleicht!
Runde Geburtstage sind eine Crux, runde Todestage auch. Wen soll man ehren, wie soll man ehren, wie ehrlich, wie originell und – soll man überhaupt? Morgen, am 30. Dezember, jährt sich Theodor Fontanes Geburtstag zum 200. Mal.
Stellen wir uns also vor: Der Romancier erfreut sich im Jahr 1887 der Sommerfrische in Krummhübel und erwartet Emilie, die aus Berlin anreisende Ehefrau. Theodor Storm, dessen 70. Geburtstag naht, hat dem Freund und Vornamensvetter gerade seine neue Novelle "Ein Doppelgänger" zugeschickt.

Nur Gutes? Oder lieber Wahres?

Fontane kann ihr wenig abgewinnen, anders als Emilie. Soll der eine Theodor nun den anderen ehren? Aber was soll er über ihn schreiben: Nur Gutes - oder doch eher Wahres? Soll er ihm sagen, wie wenig gelungen die Novelle ist?
Ein Gespräch im Hause Fontane über den Dichter Theodor Storm, ausgestrahlt bereits am 10. September 2017, anlässlich von Storms 200. Geburtstag, und nun wiederholt in Erinnerung an Theodor F., der den Freund Theodor St. dann doch ehrte.
(pla)
Das Manuskript können Sie hier herunterladen.

Besetzung: Uta Hallant, Friedhelm Ptok
Ton: Alexander Brennecke
Regie: Beate Ziegs
Redaktion: Jörg Plath

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