Themen aus dem Hier und Jetzt
Moderation: Elena Gorgis · 29.07.2013
Nico Hofmann, einer der erfolgreichsten Filmproduzenten in Deutschland, übernimmt ab 2015 die Intendanz der Nibelungen-Festspiele Worms. Dabei gehe es ihm darum, den Nibelungen-Stoff mit Relevanz für die Gegenwart zu inszenieren, erklärte er im Interview.
Der künftige Intendant der Nibelungen-Festspiele in Worms, der Filmproduzent Nico Hofmann, hat angekündigt, die Festspiele in einem - wie er sagte - "Triumvirat" gemeinsam mit dem künstlerischen Leiter Thomas Schadt und Albert Ostermaier als Autor leiten zu wollen. "Ich glaube, es ist wirklich eine Dreierbande, die im Moment hier über dem Stoff brütet und jetzt für die große Inszenierung 2015 erste Ideen ausheckt."
Die Besetzung der Festspiele unter seiner Leitung - in der Nachfolge von Dieter Wedel - werde er strikt nach der "Qualität eines Schauspielers" ausrichten. "Nicht alles, was so Stars und Sternchen sind, haben auch dann immer die Qualität - das gilt vor allem auch für den Bildschirm", sagte er.
Hofmann kündigte dennoch an, dass es bei ihn in der Entscheidung über die Besetzung vor allem auch um den Nachwuchs gehe – schränkte aber ein: "Mir geht's durchaus auch um bekannte Namen, wenn die bekannten Namen dann qualitativ auch in das Konzept (…) passen."
Zudem sei es für wichtig, wieder eine "neue Relevanz und einen neuen Fokus" in den Stoff der Festspiele zu bekommen. Ihn interessierten Themen wie "Vertrauen von Kulturen untereinander", "Vertrauen von Gesellschaften untereinander" oder "persönliche Abgründe", erklärte er.
Hofmann betonte mit Bezug auf seine frühere Arbeit und seine Auseinandersetzung mit dem Zweiten Weltkrieg, dass er bei den Festspielen einen neuen Schwerpunkt setzen wolle: "Im Moment bin ich mit dem Albert Ostermaier sehr, sehr viel mehr im Hier und Jetzt. Wir suchen sehr viel stärker wirklich nach den Themenbereichen, die mit uns heute und den Nibelungen zu tun haben. Also wir bewegen uns im Moment absolut nicht historisch."
Der Vertrag mit dem bisherigen Intendanten Dieter Wedel, der das Festival seit der Gründung 2002 begleitet hat, läuft im nächsten Jahr aus.
Das vollständige Gespräch können Sie mindestens bis zum 30.12.2013 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.
Links auf dradio.de:
Die Nibelungen als Splatter-Theater - "Die Nibelungen" nach Friedrich Hebbel im Deutschen Nationaltheater Weimar
Siegfried als Computer-Nerd - Wagners "Ring der Nibelungen" in Dessau
Die Nibelungen als Fantasy-Märchen - In Worms wird die Sage zum Licht- und Tonspektakel
Die Besetzung der Festspiele unter seiner Leitung - in der Nachfolge von Dieter Wedel - werde er strikt nach der "Qualität eines Schauspielers" ausrichten. "Nicht alles, was so Stars und Sternchen sind, haben auch dann immer die Qualität - das gilt vor allem auch für den Bildschirm", sagte er.
Hofmann kündigte dennoch an, dass es bei ihn in der Entscheidung über die Besetzung vor allem auch um den Nachwuchs gehe – schränkte aber ein: "Mir geht's durchaus auch um bekannte Namen, wenn die bekannten Namen dann qualitativ auch in das Konzept (…) passen."
Zudem sei es für wichtig, wieder eine "neue Relevanz und einen neuen Fokus" in den Stoff der Festspiele zu bekommen. Ihn interessierten Themen wie "Vertrauen von Kulturen untereinander", "Vertrauen von Gesellschaften untereinander" oder "persönliche Abgründe", erklärte er.
Hofmann betonte mit Bezug auf seine frühere Arbeit und seine Auseinandersetzung mit dem Zweiten Weltkrieg, dass er bei den Festspielen einen neuen Schwerpunkt setzen wolle: "Im Moment bin ich mit dem Albert Ostermaier sehr, sehr viel mehr im Hier und Jetzt. Wir suchen sehr viel stärker wirklich nach den Themenbereichen, die mit uns heute und den Nibelungen zu tun haben. Also wir bewegen uns im Moment absolut nicht historisch."
Der Vertrag mit dem bisherigen Intendanten Dieter Wedel, der das Festival seit der Gründung 2002 begleitet hat, läuft im nächsten Jahr aus.
Das vollständige Gespräch können Sie mindestens bis zum 30.12.2013 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.
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