Textilindustrie

Fehlende Unterstützung für Öko-Labels

Neben einem Ständer mit Kleidung hängt in einer Boutique in München eine Spielzeugpuppe aus Öko-Wolle.
Neben einem Ständer mit Kleidung hängt in einer Boutique in München eine Spielzeugpuppe aus Öko-Wolle. © picture alliance / dpa / Robert B. Fishman
Lucia Reisch im Gespräch · 24.04.2014
Die Konsumforscherin Lucia Reisch fordert ein "gutes Investitionsklima" für Firmen, die auf die Entwicklung nachhaltiger und fair gehandelter Textilprodukte setzen. Hier könne die Politik mehr tun und kreativer werden.
Reisch, die auch Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung ist, sagte im im Deutschlandradio Kultur: "Gerade kleine Start-ups, die sich beispielsweise auch mit neuen Materialien beschäftigen, die jetzt weniger gefährlich [sind] oder weniger Externalitäten haben", sollten unterstützt werden.
Zudem solle sich die Politik für mehr "Kreislaufwirtschaft" einsetzen. "Diese Kleider, auch die abgelegten Kleider, sind ja wertvolle Rohstoffe, die man recyclen kann, die man wiederverwenden kann, die man upcyclen kann".
Der Gesetzgeber könne zusätzlich dafür sorgen, dass die ökologischen Labels "unabhängig sind und auch wirklich richtig wichtige Kriterien abbilden", sagte Reisch im Hinblick auf einen Wandel der Produktionsbedingungen in der Textilwirtschaft.
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