Stillstand oder stille Revolution

Von Sabine Müller · 15.01.2013
Die Wiederwahl von Barack Obama im vergangenen November hat gezeigt, dass Amerika sich wandelt. Es wird liberaler und bunter, weniger konservativ und weniger weiß - jedenfalls landesweit betrachtet. Und das selbst in Bereichen, die lange Zeit als sakrosankt galten.
Kommenden Sonntag wird Barack Obama offiziell in seine zweite und letzte Amtszeit eingeführt. Wie kaum einer seiner Vorgänger galt er zu Beginn seiner ersten Präsidentschaft als Mann des Aufbruchs.

Außenpolitisch sollten die Vereinigten Staaten nach der Ära Bush wieder mehr als Partner denn als Imperialmacht gesehen werden. Innenpolitisch standen Reformen an, die den Kern des amerikanischen Gesellschaftssystems berührten, wie die Neuausrichtung des Gesundheitswesens.

Die Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise waren weitere Mammutaufgaben. Jetzt hat Amerika vor allem eines: Enorme Schulden und ein enormes Tauziehen zwischen Obama und seinen republikanischen Widersachern und die Frage nach dem Handlungsspielraum des neuen Präsidenten.
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