Bei "Neoliberalismus" denken wir meist an entfesselte Märkte. Der politische Theoretiker Thomas Biebricher zeigt in seinem neuen Buch, dass neoliberale Ansätze nicht nur wirtschaftliche Fragen berühren, sondern zutiefst politisch sind.
Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung zeigt, dass ausgerechnet bei den sogenannten "Leistungsorientierten" besonders viele Impfskeptiker unterwegs sind. Das hängt mit einem falschen Verständnis von Freiheit zusammen, kommentiert David Lauer.
Nur wenn die Meinungsfreiheit auch extreme Positionen zulasse, sei sie in einer Gesellschaft überhaupt verbürgt, war der Liberale John Stuart Mill überzeugt. Zeit, sich daran zu erinnern, findet die Politikwissenschaftlerin Ulrike Ackermann.
Gerecht ist eine Gesellschaft, wenn sie auch den Schwächsten ein würdiges Leben ermöglicht. Für diesen Grundsatz steht der politische Philosoph John Rawls. Zu seinem 100. Geburtstag erinnert Otfried Höffe an den einflussreichen Denker.
Philosophen gelten als diszipliniert. Dabei tranken Hegel, Marx oder Foucault so manchen unter den Tisch. Und auch Simone de Beauvoir war dem Wein sehr zugetan. Ein neues Buch widmet sich dem Durst prominenter Denkerinnen und Denker.
Die aktuelle Absage an Privilegien für Geimpfte zeigt: Im öffentlichen Raum setzen wir hohe moralische Standards an. Umso augenfälliger wird, dass diese in der wirtschaftlichen Sphäre kaum gelten, meint die Philosophin und Publizistin Andrea Roedig.