Sein und Streit – die ganze Sendung vom 3.9.2017

Wie Sprache im Innersten funktioniert

Demonstranten halten ein Transparent mit dem Straßenschild "Mohrenstraße", das rot durchgestrichen wurde.
Protest gegen den Straßennamen "Mohrenstraße" in Berlin. An dem Wort "Mohr" hängt eine jahrhundertelange Herabsetzungsgeschichte, sagt René Aguigah. (imago) © imago
Moderation: Svenja Flaßpöhler · 03.09.2017
Was darf man sagen, was ist nicht zumutbar? Darüber sprechen Wolfram Eilenberger und René Aguigah. Constantin Hühn stellt eine App vor, die E-Mails löscht, die uns im Urlaub nicht erreichen sollen.
Kaum ein Thema wird derzeit so kontrovers diskutiert wie dieses: Was darf im öffentlichen Raum gesagt werden, was nicht? Wo verläuft sie, die Grenze des Zumutbaren? Wann schlägt berechtigte Empörung in Überempfindlichkeit um? Wolfram Eilenberger, Chefredakteur des Philosophie Magazin, und René Aguigah, Leiter "Hintergrund Kultur und Politik" beim DlfKultur, diese Grenze aus. Ein Streitgespräch über "Mohrenköpfe", Sexismusvorwürfe an deutschen Akademien und die Frage, wie Sprache im Innersten funktioniert. Audio Player Außerdem: der philosophische Wochenkommentar. Erholung im Urlaub? Gar nicht so einfach, wenn man über das Smartphone die Arbeit ständig in Reichweite hat. Eine neue App verspricht nun Abhilfe und löscht alle Emails, die während des Urlaubs eingehen. Das klingt nach Befreiung, aber unser Kommentator Constantin Hühn ist skeptisch. Audio Player
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