Schleichen, zaubern, radeln
Bei „Metal Gear Solid: Peacewalker“ schleicht der Spieler durch den Dschungel von Costa Rica. „Lego Harry Potter“ bietet kniffelige Rätsel und einen interessanten Mehrspielermodus. Der „Radsport Manager 2010“ versprüht französisches Flair.
Metal Gear Solid: Peacewalker
1974, die Welt friert im Kalten Krieg. Der Spieler steuert einen Söldner mit Namen „Snake“. Sein Auftrag: Costa Rica von feindlicher Besatzung befreien. Die Charaktere im Spiel sprechen zwar Englisch, auf Wunsch werden aber deutsche Untertitel eingeblendet. Der Spieler steuert seine Söldnertruppe durch Wüstenlandschaften, dichte Urwälder oder Fabrikkomplexe. Wichtigste Regel: nicht entdecken lassen. Denn anders, als man es vielleicht vermuten würde, ist „Metal Gear Solid“ ein Schleichspiel. Die Pixel-Söldner können auf Knopfdruck Deckung suchen; die Laufwege gegnerischer Patrouillen müssen beobachtet werden, um eine Lücke zu finden, die Waffe wird nur im Notfall eingesetzt.
Die Steuerung erfordert eine Zeit der Eingewöhnung – die Knöpfe auf der portablen Playstation Konsole „PSP“ sind nur bedingt für die komplexe Steuerung geeignet. Dafür zeigt das Spiel, welche Grafikleistung in dem kleinen Gerät steckt – man vergisst vor allem bei den zahlreichen Filmsequenzen, dass man es mit einer mobilen Spielekonsole zu tun hat. Fans von Actionspielen, die auch gerne kniffelige Geschicklichkeitspassagen lösen, dürfen die Söldnertruppe in „Metal Gear Solid Peacewalker“ bedenkenlos kommandieren.
("Metal Gear Solid: Peacewalker“ für Playstation Portable, Hersteller: SCE, USK: freigegeben ab 16 Jahren, Preis: ca 30 Euro)
Lego Harry Potter
Das sind Harry Potter und seine Familie. Sie sehen so aus, wie in der Filmvorlage. Auch die Handlung ist identisch – nachgespielt werden Harrys erste vier Jahre an der Zauberschule. Nur die Sprache ist, nun ja: so, wie Lego-Figuren wohl reden würden. Denn in „Lego Harry Potter“ sind Figuren und Umgebung aus den vertrauten Lego-Steinen zusammen gebaut. Der Spieler steuert abwechselnd Harry oder einen seiner Freunde durch das Zauberschulgelände von Hogwarts. Jede Figur hat besondere Fähigkeiten: Ron kann seine Katze durch enge Öffnungen oder Röhren schicken, Hermine lernt besonders schnell neue Zaubersprüche und Harry selbst ist der Meister beim Ritt auf dem Besen.
Durch die Kombination dieser Fähigkeiten lassen sich die meisten Rätsel auch für ungeübte Spieler schnell lösen. Zum Beispiel magische Treppen zusammenbauen, angriffslustige Pflanzen abwehren oder Zaubertränke brauen. Besonders interessant ist der Mehrspieler-Modus. Zwei Spieler können unterschiedliche Figuren gleichzeitig steuern, um die Aufgaben gemeinsam zu lösen. Die Welt von Harry Potter ist sehr detailliert aus den kleinen bunten Spielsteinen zusammengebaut – jeder Kinderzimmer-Lego-Bauer wäre neidisch. Die einfach zu erlernende Steuerung und vor allem der Mehrspieler-Modus machen aus „Lego Harry Potter“ ein Spiel für wirklich die ganze Familie.
("Lego Harry Potter“ für Nintendo Wii, xbox360, Playstation 3 und PC. Hersteller: Warner Interactive, USK: freigegeben ab 6 Jahren, Preis: je nach System zwischen 30 und 55 Euro)
Radsport Manager 2010
3642 Kilometer, 20 Etappen. Die Tour de France ist ohne Frage das härteste Radrennen der Welt. Wer sie selber fahren will, ohne sich anzustrengen, kann dies am PC tun. Das Spiel ist eine Mischung aus Management- und Sportsimulation. Zunächst wählt man eines der 66 Originalteams, danach legt man Ausrüstung, Fahrer und Taktik fest. Beim eigentlichen Rennen kann der Spieler seinen virtuellen Fahrern neue Order geben. Auf Knopfdruck strampeln diese schneller oder langsamer, werden mit Wasser versorgt oder unternehmen einen Ausreißversuch.
Wichtig dabei ist, die Kraftreserven geschickt einzuteilen, sonst sieht man das Feld nur von hinten. Grafisch ist vor allem das Rennen schön anzuschauen. Wie in einer Fernsehübertragung kann man zwischen verschiedenen Kameraperspektiven hin- und her schalten. Die Landschaft abseits der exakt nach gebauten Strecken versprüht französisches Flair, der Kommentator-Ton und Jubel der Zuschauer echtes Tour-Feeling. Leider besteht der Management-Teil aus langweiligen Tabellen und vielen Texten. Sponsorenverhandlungen und Training wollen so manches Mal kein Ende nehmen.
Der „Radsport Manager 2010“ ist kein Spiel für zwischendurch. Wer sich in der Halbzeitpause der Fussball-WM schnell das gelbe Trikot überstreifen will, wird keinen Spaß haben. Das Spiel verlangt Einarbeitung und Geduld – ist beides vorhanden, steht einem sehr realistischem Spielerlebnis nichts im Weg.
(Radsport Manager 2010: Tour de France für PC und Playstation Portable (nicht getestet), Hersteller: Koch Media, USK: freigegeben ohne Altersbeschränkung, Preis: je nach System ca. 35 bis 45 Euro)
1974, die Welt friert im Kalten Krieg. Der Spieler steuert einen Söldner mit Namen „Snake“. Sein Auftrag: Costa Rica von feindlicher Besatzung befreien. Die Charaktere im Spiel sprechen zwar Englisch, auf Wunsch werden aber deutsche Untertitel eingeblendet. Der Spieler steuert seine Söldnertruppe durch Wüstenlandschaften, dichte Urwälder oder Fabrikkomplexe. Wichtigste Regel: nicht entdecken lassen. Denn anders, als man es vielleicht vermuten würde, ist „Metal Gear Solid“ ein Schleichspiel. Die Pixel-Söldner können auf Knopfdruck Deckung suchen; die Laufwege gegnerischer Patrouillen müssen beobachtet werden, um eine Lücke zu finden, die Waffe wird nur im Notfall eingesetzt.
Die Steuerung erfordert eine Zeit der Eingewöhnung – die Knöpfe auf der portablen Playstation Konsole „PSP“ sind nur bedingt für die komplexe Steuerung geeignet. Dafür zeigt das Spiel, welche Grafikleistung in dem kleinen Gerät steckt – man vergisst vor allem bei den zahlreichen Filmsequenzen, dass man es mit einer mobilen Spielekonsole zu tun hat. Fans von Actionspielen, die auch gerne kniffelige Geschicklichkeitspassagen lösen, dürfen die Söldnertruppe in „Metal Gear Solid Peacewalker“ bedenkenlos kommandieren.
("Metal Gear Solid: Peacewalker“ für Playstation Portable, Hersteller: SCE, USK: freigegeben ab 16 Jahren, Preis: ca 30 Euro)
Lego Harry Potter
Das sind Harry Potter und seine Familie. Sie sehen so aus, wie in der Filmvorlage. Auch die Handlung ist identisch – nachgespielt werden Harrys erste vier Jahre an der Zauberschule. Nur die Sprache ist, nun ja: so, wie Lego-Figuren wohl reden würden. Denn in „Lego Harry Potter“ sind Figuren und Umgebung aus den vertrauten Lego-Steinen zusammen gebaut. Der Spieler steuert abwechselnd Harry oder einen seiner Freunde durch das Zauberschulgelände von Hogwarts. Jede Figur hat besondere Fähigkeiten: Ron kann seine Katze durch enge Öffnungen oder Röhren schicken, Hermine lernt besonders schnell neue Zaubersprüche und Harry selbst ist der Meister beim Ritt auf dem Besen.
Durch die Kombination dieser Fähigkeiten lassen sich die meisten Rätsel auch für ungeübte Spieler schnell lösen. Zum Beispiel magische Treppen zusammenbauen, angriffslustige Pflanzen abwehren oder Zaubertränke brauen. Besonders interessant ist der Mehrspieler-Modus. Zwei Spieler können unterschiedliche Figuren gleichzeitig steuern, um die Aufgaben gemeinsam zu lösen. Die Welt von Harry Potter ist sehr detailliert aus den kleinen bunten Spielsteinen zusammengebaut – jeder Kinderzimmer-Lego-Bauer wäre neidisch. Die einfach zu erlernende Steuerung und vor allem der Mehrspieler-Modus machen aus „Lego Harry Potter“ ein Spiel für wirklich die ganze Familie.
("Lego Harry Potter“ für Nintendo Wii, xbox360, Playstation 3 und PC. Hersteller: Warner Interactive, USK: freigegeben ab 6 Jahren, Preis: je nach System zwischen 30 und 55 Euro)
Radsport Manager 2010
3642 Kilometer, 20 Etappen. Die Tour de France ist ohne Frage das härteste Radrennen der Welt. Wer sie selber fahren will, ohne sich anzustrengen, kann dies am PC tun. Das Spiel ist eine Mischung aus Management- und Sportsimulation. Zunächst wählt man eines der 66 Originalteams, danach legt man Ausrüstung, Fahrer und Taktik fest. Beim eigentlichen Rennen kann der Spieler seinen virtuellen Fahrern neue Order geben. Auf Knopfdruck strampeln diese schneller oder langsamer, werden mit Wasser versorgt oder unternehmen einen Ausreißversuch.
Wichtig dabei ist, die Kraftreserven geschickt einzuteilen, sonst sieht man das Feld nur von hinten. Grafisch ist vor allem das Rennen schön anzuschauen. Wie in einer Fernsehübertragung kann man zwischen verschiedenen Kameraperspektiven hin- und her schalten. Die Landschaft abseits der exakt nach gebauten Strecken versprüht französisches Flair, der Kommentator-Ton und Jubel der Zuschauer echtes Tour-Feeling. Leider besteht der Management-Teil aus langweiligen Tabellen und vielen Texten. Sponsorenverhandlungen und Training wollen so manches Mal kein Ende nehmen.
Der „Radsport Manager 2010“ ist kein Spiel für zwischendurch. Wer sich in der Halbzeitpause der Fussball-WM schnell das gelbe Trikot überstreifen will, wird keinen Spaß haben. Das Spiel verlangt Einarbeitung und Geduld – ist beides vorhanden, steht einem sehr realistischem Spielerlebnis nichts im Weg.
(Radsport Manager 2010: Tour de France für PC und Playstation Portable (nicht getestet), Hersteller: Koch Media, USK: freigegeben ohne Altersbeschränkung, Preis: je nach System ca. 35 bis 45 Euro)