Der Schauspieler Tobias Kasimirowicz

"Meine Eltern haben alles richtig gemacht"

30:20 Minuten
Vater und Sohn stehen Arm in Arm neben einem roten Dixi-Automobil
Wie der Vater, so der Sohn: Zur Geburt wurde auf Tobias Kasimirowicz ein Dixi, Baujahr 1928, zugelassen © privat
Moderation: Caro Korneli · 27.03.2022
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Zurück in die Komfortzone: Tobias Kasimirowicz ist so gern in Gesellschaft seiner Eltern, dass er mit 42 Jahren beschlossen hat, wieder in seine Heimatstadt Düsseldorf zu ziehen. Er weiß: Eine gelungene Eltern-Kind-Beziehung muss keine Einbahnstraße sein.
Tobias Kasimirowicz ist Schauspieler und Moderator, spielt Dudelsack und Digeridoo – und wurde in eine Familie von Autofreaks geboren: Schon am Tag seiner Geburt hat sein Vater das erste Auto auf den Namen seines Sohnes angemeldet, einen Dixi, Baujahr 1928. Unserer Moderatorin und Fahranfängerin Caro Korneli muss ihr alter Freund also erst einmal erklären, warum Autofahren für ihn kein Mittel zum Zweck, sondern ein „Aggregatzustand“ ist.
Nach der Schule begann auch für Tobias Kasimirowicz das Abnabeln von der Komfortzone: Aus seiner Heimatstadt Düsseldorf ging es nach Berlin, aus sechs Monaten Praktikum wurden 21 wunderbare Jahre. Mit Anfang 40 ist der Schauspieler trotzdem zurück ins Rheinland gezogen: Weil er seine Eltern liebt und noch Zeit mit ihnen verbringen möchte. Warum eine gelungene Eltern-Kind-Beziehung kein Zufall ist, besprechen wir in dieser Plus Eins.

Hilfe für Menschen aus der Ukraine

Der Krieg in der Ukraine hat auch hierzulande eine Welle der Solidarität ausgelöst. Viele Menschen wollen helfen und überlegen aus der Ukraine geflüchtete Menschen bei sich aufzunehmen. Auch die Comedy-Autorin Lena Liebkind, die einen russischen Familienhintergrund hat, in der Ukraine geboren wurde, hilft, wo sie kann.
Dazu müsse man nicht gleich ein Bett in der eigenen Wohnung zur Verfügung stellen. “Es ehrt wirklich jeden und jede, die Menschen bei sich aufnehmen möchten – aber es bringt auch nichts, wenn diese Person nach zwei Monaten wieder ausziehen muss, weil es nicht in den Familienalltag passt.” 

Was würde man selbst wollen?

Alles hilft, findet Lena Liebkind: Man könne geflüchtete Menschen zum Arzt oder zum Amt begleiten, die Übernachtung im Hostel bezahlen oder ihre Kinder mit auf den eigenen Familienausflug nehmen. Aber: Wenn geflüchtete Menschen in den eigenen vier Wänden aufgenommen werden, ist Sensibilität gefragt.
“Stellt Euch vor, es würde uns passieren, und wir müssten von jetzt auf gleich mit drei Taschen nach Frankreich auswandern”, sagt Lena Liebkind und empfiehlt, sich zu überlegen, was man selber wohl in so einer Situation brauchen könnte: womöglich eher Ruhe als ein gut gemeintes Willkommensfest.

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