Saskia Esken über digitales Lernen

Die Länder müssen Schulen besser ausstatten

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Ein leeres Klassenzimmer mit Blick Richtung Whiteboard.
Auf Bundesebene könne Politik dazu beitragen, dass die Schulen mit digitaler Infrastruktur ausgestattet werden, sagt Saskia Esken. © imago / Bastien Pons
Saskia Esken im Gespräch mit Ute Welty · 27.05.2020
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Digitaler Unterricht ist für Schülerinnen und Schüler zum Alltag geworden. Doch viele Familien stellt das vor Probleme: Ausstattung und Kompetenzen sind ungleich verteilt. SPD-Chefin Saskia Esken sieht vor allem die Bundesländer in der Pflicht.
Trotz einer zeitweisen Rückkehr zum Präsenzunterricht: Homeschooling bleibt ein wesentlicher Bestandteil des Lernens in Coronazeiten. Mit beträchtlichen Folgen für Familien.
Auf Bundesebene könne Politik dazu beitragen, dass die Schulen mit digitaler Infrastruktur ausgestattet werden, sagt die SPD-Vorsitzende Saskia Esken. So habe der Bund den 5-Milliarden-Euro-Digitalpakt mit einer halben Milliarde zusätzlich versehen. Damit könnten digitale Endgeräte angeschafft und an bedürftige Schüler ausgeliehen werden. Allerdings:
"Die Schülerinnen und Schüler und auch die Lehrkräfte müssten natürlich auch, was ihre digitalen Kompetenzen anbelangt, was digitale Lehr- und Lernmittel anbelangt, Unterstützung bekommen. Das ist aber nicht Bundesangelegenheit, das ist Aufgabe der Länder."

300 Euro Kinderbonus ein "erheblicher Betrag"

Die Länder müssten die Bildungs- und Fortbildungspläne für Lehrkräfte umstellen. Da gebe es noch große Unterschiede.
Saskia Esken im Porträt
Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken ist in ihrer Partei auch Digitalexpertin.© imago/Rüdiger Wölk
Zu dem von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) angekündigten Kinderbonus in Höhe von 300 Euro sagte Esken: "Das ist ein ganz erheblicher Betrag, der den Familien auch direkt zugute kommt und der sie auch unterstützt in diesen schweren Zeiten, die ja durch Einkommeneinbußen gekennzeichnet sind."
(bth)
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