Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

Die Önder-Zwillinge spielen zum Gezi-Park-Gedenken

Die türkischen Pianistinnen und Zwillingsschwestern Ferhan und Ferzan Önder sitzen 2014 nebeinander an einem Flügel.
Konzert der türkischen Pianistinnen und Zwillingsschwestern Ferhan und Ferzan Önder 2014 © imago / Rudolf Gigler
Ferhan Önder im Gespräch mit Olga Hochweis |
Die Niederschlagung der friedlichen Proteste gegen die Bebauung des Gezi-Parks in Istanbul führte zu landesweiten Demonstrationen in der Türkei. Drei Jahre später spielt das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin die Komposition "Gezi-Park" von Fazil Say. Am Flügel sitzen die Zwillingsschwestern Ferhan und Ferzan Önder.
Im Mai 2013 protestierten tausende Menschen in Istanbul gegen die Bebauung des Gezi-Parks. Der friedliche Protest wurde gewaltsam niedergeschlagen. Das Ereignis wurde zum Ausgangspunkt für landesweite Proteste in der Türkei, die sich immer mehr gegen die Regierung Erdoğan richteten.
Am 29. Mai 2016, fast auf den Tag genau drei Jahre später - und zu einem Zeitpunkt, in dem es rund um die Themen Menschenrechte und Pressefreiheit in der Türkei beinah täglich neue Negativ-Schlagzeilen gibt - wird das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin in der Philharmonie die Komposition "Gezi-Park" des türkischen Komponisten Fazil Say aufführen.
Die beiden Solistinnen des Konzerts für zwei Klaviere und Orchester sind die Zwillingsschwestern Ferhan und Ferzan Önder. In der "Tonart" sprachen sie über dieses besondere Konzert in Berlin.
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