Radiosprecher Ulrich Lipka

Gut gelaunt in die Rente

35:34 Minuten
Vergnügtes Selbstporträt von Ulrich Lipka in seinem Garten.
Genießt gelassen den Ruhestand: Ulrich Lipka in seinem Garten, in dem er Skurrilitäten sammelt. © privat
Moderation: Utz Dräger · 07.05.2021
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Ulrich Lipka geht in den Ruhestand. Der Sprecher bei Dlf Kultur blickt zurück auf ein Leben im Radio und erinnert sich an die anarchische Wendezeit in Ostberlin. Auf seine neue Lebensphase freut er sich. Nur vor einem hat er Respekt - der Zahl 65.
"Plus Eins"-Moderator Utz Dräger hat Ulrich Lipka, markante Stimme aus dem Sprecherensemble des Deutschlandradios, ins Studio eingeladen. Der hat gerade – genau 40 Jahre nach seinem Debüt als Nachrichtensprecher im Deutschlandfunk Kultur – den Lebensabschnitt "Arbeitswelt" abgeschlossen.

Die Anfänge bei "Stimme der DDR"

Mit Utz nimmt er sich Zeit, um auf seine Anfänge bei "Stimme der DDR" und später DT-64, dem progressiven Jugendradio der DDR zu schauen – und erzählt von einer ganz besonderen Nacht im November 1989.
Damals fährt er mit einem Kollegen kurzerhand mit Aufnahmegeräten bewaffnet in ein Stasi-Quartier, um meuternden Soldaten eine Stimme zu geben: Die Aufregung ist groß, weil gerade bergeweise Akten aus dem Gebäude gefahren werden.

Die richtige Dosis Hilfe

Ulrich Lipka ist einer, der Menschen zusammenbringen kann – und genau so ist es wohl auch in dessen Privatleben: Ihm bedeutet es viel, für Familie und Freunde da zu sein und zu helfen.
Er fürchtet allerdings, dass er dabei manchmal übers Ziel hinausschießt. Freundschaftsexpertin Julia Hahmann hält in der Rubrik "Die Antwort" Tipps bereit, wie er zur richtigen Dosis Hilfe finden kann – selbst wenn es manchmal schwerfällt.
Ulrich Lipka blickt auf sein bisheriges Leben zurück und freut sich auf die bevorstehende freie Zeit. Eine Sache jedoch bereitet ihm ein bisschen Angst: Die Zahl 65, die in Form eines Geburtstags vor ihm steht. Damit verbindet er eine Vorstellung von Alter, der er sich dann doch nicht nahe fühlt.
Und wenn Moderator Utz mit Blick auf die vielen schlaflosen Nächte befürchtet, dass späte Vaterschaft womöglich lebensverkürzend sein kann, kann Ulrich Lipka ihn beruhigen. Das Gegenteil ist der Fall. Überhaupt ist er zuversichtlich: "Was kommt, wird gut."
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