Projekt "Kultur macht stark"

Kreativworkshops für Kids in sozialen Brennpunkten

05:45 Minuten
Ein Junge an einer Gitarre
Musikalisches und kreatives Talent bei Kindern fördern – gerade bei denen, die wenig Zugang zu Kultur haben. Das ist das Ziel von "Kultur macht stark" (Symbolbild) © imago images / Cavan Images
Von Linda Ebener · 19.07.2021
Audio herunterladen
Einen kreativen Ausgleich geben gerade in der belastenden Pandemie - das ist das Ziel des Projekts "Kultur macht stark". Es fördert Kinder und Jugendliche kulturell. In Workshops werden dabei zum Beispiel Instrumente selber gebaut.
"Ich mag es sehr Sachen zu bauen und zu basteln, das ist auch eigentlich mein Hobby. Ich mag es, weil wir hier so viel machen und so viel arbeiten daran.", freut sich die 11-jährige Maisa, die gerade in Lübeck ihr eigenes Cajon bastelt, eine Kistentrommel, die meist mit den bloßen Händen gespielt wird.

Perspektiven aufzeigen

Der Musikpädagoge Andy Limpio erklärt den Ansatz so: "Der Cajonbau-Workshop ist dafür da, um Kindern Perspektiven aufzuzeigen, um sich selbst zu erfinden. Es geht von handwerklichen Begabungen, bis hin zu Malen und auch musikalischer Begabung."
In Hamburg bietet "Kultur macht Spaß" Musikworkshops, in denen Kinder und Jugendlichen mit ihrem Handy neue Apps kennenlernen, mit denen sie selbst Musik produzieren können.

Angebot bewusst für Brennpunkte gemacht

Stephanie Balke ist Gesangspädagogin und Musikschulleiterin in der Hansestadt und spricht bewusst Kinder in Brennpunkten an. Dadurch spreche sich das Angebot schnell rum – denn Kultur sei wichtig, gerade für die, die sonst keinen Bezug dazu hätten.
"Kultur macht stark" bietet nicht nur in Lübeck und Hamburg Workshops an. Viele weitere Angebote und Aktionen, die vom Bund gefördert werden, sind unter kultur-macht-stark.de zu finden.
(hte)
Mehr zum Thema