00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | documenta 14: Every Time A Ear di Soun The Gramophone Effect Von Gilles Aubry und Robert Millis Übersetzung aus dem Englischen: Julia Tieke Mit: Gitanjali Dang, Usha Deshpande, Renee Lulam, Farah Mulla, Travelling Archive (Moushumi Bhowmik und Sukanta Majumdar) und Shanti Suki Osman Produktion: documenta 14/Deutschlandfunk Kultur 2017 Länge: 44‘30 (Ursendung)
Auf den Spuren britischer Grammophon-Aufnahmen in Indien.
Anschließend: Jewel of the Ear (Ausschnitt) Von Gilles Aubry und Robert Millis Produktion: Deutschlandradio Kultur 2015 Länge: 8‘ ‚Grammophoneffekt‘ nannte Jacques Derrida das Spannungsverhältnis zwischen dem Wunsch nach Festhalten einer Erinnerung und der Unmöglichkeit, lebendige Stimmen als solche zu bewahren. Der Ausdruck bezeichnet auch die entfremdende Gegenwart aufgezeichneter, wiederabgespielter Stimmen. Die Komposition ‚The Gramophone Effect‘ entstand aus der Zusammenarbeit von Gilles Aubry und Robert Millis mit indischen Klangkünstlern. Sie enthält frühe indische Schellackaufnahmen, Fieldrecordings aus dem Grenzgebiet Indiens, Klänge von Instrumentenbauern und Musikern sowie Improvisationen auf einem Grammophon.
Gilles Aubry lebt als Klangkünstler und -forscher in Berlin. Viele seiner Arbeiten basieren auf Recherchen historischer und kultureller Aspekte von Klangprdoduktion und -rezeption. 2016 gewann er den European Sound Art Award vergeben vom Skulpturenmuseum Marl und WDR3.
Robert Millis, geboren 1966 in New York City, ist Musiker, Produzent und Klangkünstler. Bekannt wurde er mit seinen Arbeiten für das Label "Sublime Frequencies" und als Gründungssmitglied der Experimentalgruppe "Climax Golden Twins". Sein Interesse gilt frühen, akustischen Aufnahme- und Vervielfältigungstechniken, insbesondere der Wachswalze und der Schellackplatte. 2012 und 2013 forschte er als Senior Fulbright Research Scholar über indische Musik und Klangkunst in Indien. |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | Weltmusik Moderation: Thorsten Bednarz 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:07 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Dieter Kassel 05:30 Nachrichten 05:50 Kalenderblatt Vor 75 Jahren: Der deutsch-tschechische Komponist Erwin Schulhoff gestorben 06:00 Nachrichten 06:20 Wort zum Tage Pfarrer Hannes Langbein Evangelische Kirche 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:20 Politisches Feuilleton Analog und trotzdem populär: Lob der Spinners Von Christian Schneider 07:30 Nachrichten 07:40 Alltag anders Kabarett Von Matthias Baxmann und Matthias Eckoldt 07:50 Interview Fankultur? - Die Entfremdung der Fans vom deutschen Profifußball Gespräch mit Professor Harald Lange, Sportwissenschaftler mit Lehrstuhl an der Universität Würzburg 08:00 Nachrichten 08:20 Neue Krimis "Beton rouge" von Simone Buchholz Vorgestellt von Sonja Hartl 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Das Universum und ich: Die Philosophie der Astrophysik" von Sibylle Anderl Rezensiert von Gerrit Stratmann |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:07 Uhr | "Weit ist nicht fern" in drei Jahren um die Welt Gisela Steinhauer im Gespräch mit Patrick Allgaier und Gwendolin Weisser, Weltreisende Sie sind dreieinhalb Jahre durch die Welt getrampt und haben dabei alle Sorten von Autositzen und LKW-Ladeflächen kennengelernt. Sie wollten mit fünf Euro pro Nase und Tag auskommen, mussten aber doch irgendwann ein Kreuzfahrt-Schiff buchen und einen VW Bulli kaufen. Ein Flugzeug wollten sie aber auf keinen Fall benutzen. Um das zu schaffen, waren sie mit möglichst leichtem Gepäck unterwegs. Auch in sehr abgelegenen Regionen wie im Pamir-Gebirge an der Grenze zu Tadschikistan kamen sie per Anhalter voran - mit viel Zeit und Geduld. Sie sind als frisch verliebtes Paar von Freiburg gestartet und als frisch geborene Eltern zurückgekommen und jetzt touren Gwendolin Weisser und Patrick Allgaier durch Deutschland, um ihren Film "Weit“ vorzustellen. Liegt das Fernweh in ihren Genen? Wodurch wurde Georgien ihr Lieblingsland? Welche Eindrücke und Erkenntnisse sind geblieben? |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:07 Uhr | Das Literaturmagazin Moderation: Andrea Gerk
Lyriksommer Der lyrische Tageskommentar Von Dominik Erhard
Das Projekt Kettengedicht auf Deutschlandfunkkultur.de Gespräch mit dem Autor Franz Czernin
Deutsch-französische Sprachspiele - die Schriftstellerin Noelle Revaz Von Irene Binal
"Asymmetrie. Gedichte" von Adam Zagajewski Rezensiert von Carsten Hueck |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:07 Uhr | Das Musikmagazin am Vormittag Moderation: Haino Rindler
Das M5 Mexican Brass Quintett auf erster Deutschlandtour Von Olga Hochweis
Das muss man gehört haben ... oder auch nicht Von Jutta Petermann 11:30 Musiktipps 11:35 Klassik Schostakowitsch-Barber: Manfred Honeck und seine ungewöhnliche CD Gespräch mit Stefan Lang |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:07 Uhr | Karen Krüger, FAZ Moderation: Anke Schaefer 12:50 Mahlzeit Neuer Trend: Schwarzes Essen Von Udo Pollmer |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:07 Uhr | Moderation: André Hatting
Best of Sommerloch: Das Oktoberfest im August in München Von Michael Watzke
Abgehört und Ausgesperrt. Journalistische Arbeit in Sachsen Von Bastian Brandau
"Hidden Champions" Halle an der Saale Von Christoph D. Richter
Zahlen nach Zeit: Berlins erstes Anti-Café Von Anja Nehls |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:07 Uhr | Das Kulturmagazin Moderation: Timo Grampes
Das Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) im Spielrausch Gespräch mit Prof. Dr. Peter W. Marx, Professor für Theater- und Medienwissenschaft und Direktor der Theaterwissenschaftlichen Sammlung, Kurator der Ausstellung
Porträt Isabel Sarli Von Victoria Eglau
Live-Hörspiel im Call-Shop Von Leyla Yenirce
BBC Radiophonic Workshop Von Paul Paulun 14:30 Kulturnachrichten Von Britta Bürger |
15:00 Uhr | 15:00 Nachrichten für Kinder 15:05 Entdeckertag Wer flattert so spät durch Nacht und Wind ... Vampire - von echten und ausgedachten Von Patricia Pantel Moderation: Tim Wiese
Ob in Gruselgeschichten als blutsaugende Nachtgestalt oder als schräger Freund in Kinderbüchern - kaum eine Sagengestalt fasziniert so sehr wie der Vampir. Über Legende und Wahrheit von Graf Dracula und Co. Vampire faszinieren uns Menschen seit Ewigkeiten. Es gibt hunderte Vampir-Filme, noch mehr Vampir-Geschichten in Büchern und regelmässig gehen tausende Kinder als Vampir verkleidet zu Halloween von Tür zu Tür. Vampire sind in. Wobei unser Bild vom Vampir: Ein Graf mit schwarzem Umhang, weißer Haut und spitzen Eckzähnen, der seine Opfer in den Hals beisst und Blut trinkt - eigentlich erst eine ganz modernes Vampir-Vorstellung ist - ausgedacht von Schriftstellern und Hollywood-Regisseuren. Der Volksglaube an Vampire ist viel älter und viel, viel gruseliger. Untote, die aus den Gräbern kommen, um ihre Liebsten zu holen. Daran glaubte und glaubt man mitunter immer noch in einigen Teilen Südeuropas. Vom Dorfmonster zu Graf Dracula und weiter bis zum Kleinen Vampir - wir reisen durch die Geschiche der Vampire, gucken uns an, woher der Mythos kommt und wie der Vampir ein Popstar wurde. Wir sprechen mit dem Vampirexperten Marc Benecke - Vorsitzender der deutschen Dracula Gesellschaft - und mit kleinen Vampirfans über das Fasziniernde an den Blutsaugern! |
15:30 Uhr | Das Musikmagazin am Nachmittag Moderation: Carsten Rochow
Das muss man gehört haben ... oder auch nicht Von Jutta Petermann
Deutscher Pop in großem Klangkostüm: Die Band 'Prag' mit cineastischem Orchester
Grizzly Bear Von Marcel Anders 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:07 Uhr | Kultur und Politik am Abend Moderation: Nicole Dittmer und Julius Stucke 17:30 Kulturnachrichten Von Britta Bürger |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:07 Uhr | Helfer oder Handlanger? Umstrittene Seenotrettung vor Libyens Küste
Darüber diskutieren: Elmar Brok, CDU-Abgeordneter im Europaparlament und Mitglied im Ausschuss für Auswärtige Angelegenheiten Erik Marquardt, Mitglied im Parteirat von Bündnis 90 / Die Grünen. Der Fotograf und Fotojournalist hat die Not von Flüchtenden dokumentiert - und sie u.a. als freiwilliger Helfer an Bord eines der privaten Rettungsschiffe im Mittelmeer selbst erfahren Hans-Peter Buschheuer, Sprecher der Seenotrettungsorganisation Sea Eye Bettina Rühl, Freie Journalistin und Libyen-Expertin, die das Land mehrmals bereist hat
Moderation: Annette Riedel "Nicht wir handeln illegal, sondern die libysche Regierung, wenn sie droht, Rettungsaktionen in internationalen Gewässern mit Gewalt zu verbieten“. So sieht es die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen. Ihr Schiff wird vorläufig nicht mehr auf Seenotrettungsmission vor Libyens Küste gehen. Schiffe anderer privater Retter bis auf weiteres auch nicht mehr. Die Einen begrüßen das, weil sich, aus ihrer Sicht, die Helfer zu Handlangern der Menschenschleusern machen. Sie argumentieren, dass die Aussicht aus Seenot gerettet und in einen sicheren europäischen Hafen gebracht zu werden, Flüchtlinge geradezu auffordert, ihr Leben bei der gefährlichen Überfahrt zu riskieren.
Ist das so? Oder wird es, wie die Anderen sagen, ohne die vielen Helfer noch mehr Tote geben, als bisher schon zu beklagen sind? Kann Libyen ein Partner sein, wenn es gilt zu verhindern, dass sich Tausende auf den risikoreichen See-Weg nach Europa machen? Ist es im Sinne der verzweifelten Menschen, über ihr Asyl-Begehren in Auffangeinrichtungen in Nordafrika zu entscheiden - also bevor sie sich in die Hände von Schleppern begeben? Tut die EU genug, um die Ursachen der Flüchtlingsbewegungen zu bekämpfen und um Italien als Haupt-Anlauf-Land zu unterstützen? |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:07 Uhr | Moderation: Miron Tenenberg
Trude und Elvis Die Wienerin Trude Forsher wurde in den 1950er-Jahren persönliche Assistentin von Elvis Presleys Manager und war ganz nah dran am King of Rock `n` Roll. Von Christine Scheucher
Max Jacob Der französische Dichter, Maler und Schriftsteller wuchs im beschaulichen bretonischen Städtchen Quimper auf. Im Museum der schönen Künste ist ihm ein ganzer Saal gewidmet, denn er gilt nicht nur als Enfant terrible der Stadt, er ist vor allem der literarische Wegbereiter des Surrealismus. Von Peter Kaiser
Zwischenmusik Abe Ellstein Orchestra: „Second Avenue Square Dance“ (1950)
Zum klingenden Schabbat Oberkantor Adolphe Attia: “Ado-noï Ado-noï“ |
19:30 Uhr | Lyriksommer Dichter des Sichtbaren Mit Adam Zagajewski durch Krakau Von Carsten Hueck
Der Pole Adam Zagajewski bringt in seinen Gedichten und Essays den Alltag zum Leuchten. Der Pole Adam Zagajewski bringt in Gedichten den Alltag zum Leuchten. Gelassen blickt er auf Dinge und Räume in seiner Umgebung und erkennt Transzendentes. Stets fallen die Verse subtil beiläufig und ironisch aus. Aufgewachsen ist der in Lemberg geborene Zagajewski in Gleiwitz, und seine Erinnerungen an Kindheit und Jugend in der ehemals deutschen Stadt sind vom Gefühl der Entwurzelung geprägt. Später lebte Zagajewski lange in Paris und den USA. Zu Hause ist er in der Dichtung, der Malerei und der Musik gleichermaßen. Beim Gang durch Krakau, wo Zagajewski derzeit lebt, spricht er als überzeugter Europäer und Weltbürger über Persönliches, Politik und die Notwenigkeit, die Poesie gegen Propaganda und Zynismus zu verteidigen. |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | Fredener Musiktage Zehntscheune Aufzeichnung vom 30.07.2017
Elena Firssowa ‚Leaving‘ für Streichorchester
Tansy Davies ‚Dune of Footprints‘ für Streicher
Michael Finissy ‚Fredener Lieder‘
Peter Tschaikowsky Streicherserenade C-Dur op. 48
Camerata freden Leitung: Adrian Adlam |
22:00 Uhr | Klischee ade Der Tubist Constantin Hartwig Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbes 2016
Roland Szentpáli "Pearls III" für Tuba solo, Klavier und drei Background-Tuben
John D. Stevens "The Liberation of Sisyphus" für Tuba solo und Tuba-Euphonium-Oktett
John Harmon "Silhouette" für Tuba und Klavier |
22:30 Uhr | Themen des Tages Moderation: Paul Vorreiter |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Live aus Bochum zur Eröffnung der Ruhrtriennale 2017 Moderation: Susanne Burkhardt und André Mumot |