00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Serienabend This little light (2/4) Alltag Von Chris Koch, neu gehört und in Ausschnitten präsentiert von Martina Groß Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018 Länge: 54'17 (Ursendung) (Teil 3 am 20.06.2018)
Mississippi 1964: Doku über die US-Bürgerrechtsbewegung. Mississippi 1964: Im zweiten Teil der Doku über die Bürgerrechtsbewegung erzählen die Einwohner der Kleinstadt Valley View von der Arbeit auf den Baumwollfeldern, den schlechten Bildungschancen für ihre Kinder und der Rechtlosigkeit. Aber es gibt auch Orte wie Harmony, wo die Bürger an einem neuen Gemeindezentrum bauen, die Farmer eigenes Land besitzen und wo die erste Schule für ehemalige Sklaven gegründet wurde. In Mississippi herrscht ein alltägliches Klima des Hasses und der Angst. Das erfahren auch die 1.000 Bürgerrechtler, die im Sommer in den Staat kommen.
Chris Koch, geboren 1935 in Schenectady/New York, gehört zur ersten Generation investigativer Radiojournalisten. Er begann 1960 in Berkeley, bevor er als Programmdirektor zu WBAI nach New York wechselte. Für das er neben Malcolm X, Martin Luther King Jr. oder Che Guevara auch Ex-FBI-Agenten Jack Levine interviewte, der erstmals öffentlich Interna der Behörde preisgab. 1965 berichtete Koch als erster US-Journalist aus Nordvietnam. Er drehte unzählige politische Dokumentarfilme, für die er mehrere Emmys erhielt. Koch unterrichtet Journalismus am Montgomery College in Washington D.C.
Martina Groß, 1963 in Berlin geboren, studierte Germanistik und Publizistik, seit 1997 Feature-Autorin. Ihre Sendung "Noch zehn Sekunden. Die amerikanische Radiopionierin Elsa Knight Thompson" (Dlf 2010) wurde mit dem Juliane Bartel Medienpreis ausgezeichnet, "Lynne Stewart, eine amerikanische Geschichte" (Dlf/NDR 2011) für den Liberty Award 2013 nominiert. Zuletzt, u.a. "Radikal leben. Die britischen Künstler Gee Vaucher und Penny Rimbaud" (Dlf 2015) und "Leben ist Leben. Tod ist Tod. Der Dichter Richard O. Moore" (SWR/Dlf 2017). |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | Americana Moderation: Kerstin Poppendieck 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Ute Welty
u.a. Kalenderblatt Vor 125 Jahren: Die britische Schriftstellerin Dorothy L. Sayers geboren 05:30 Nachrichten 05:50 Aus den Feuilletons 06:00 Nachrichten 06:20 Wort zum Tage Beate Hirt Katholische Kirche 06:30 Nachrichten 07:00 Nachrichten 07:20 Politisches Feuilleton Politische Korrektheit: Darf man Rechtsextreme noch rechtsextrem nennen? Von Tobias Ginsburg 07:30 Nachrichten 07:40 Interview "Sternenjäger" - Suche nach dem ungetrübten Himmel Gespräch mit Christian Schidlowski, Autor und Regisseur 08:00 Nachrichten 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Die Bücher-Schmuggler von Timbuktu" von Charlie English Rezensiert von Eva Hepper |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Auf der Suche nach Menschlichkeit Klaus Pokatzky im Gespräch mit Markus Imhoof, Filmemacher Persönliches mit dem "Weltganzen" zu verbinden, das liegt dem Schweizer Filmemacher und Regisseur Markus Imhoof am Herzen. Zuletzt zeigte er das in seinem Film "Eldorado". Darin erzählt er von Giovanna, einem Flüchtlingskind, das während des zweiten Weltkrieges von seiner Familie aufgenommen wurde, und verknüpft diese Geschichte mit dem Schicksal der Flüchtlinge von heute. Schon 1986 hatte er sich in dem Film "Das Boot ist voll" dem Thema Flucht gewidmet. Aber auch die Arbeitsbedingungen von Prostituierten, der Umgang mit Pferden in der Schweizer Kavallerie oder aber die Auseinandersetzung der 68er in Deutschland mit ihren Nazivorfahren treiben den den 1941 Geborenen um. "More than Honey" wiederum, der 2012 in die Kinos kam, zeigt sehr eindringlich, dass auch unser Überleben gefährdet ist, wenn wir dem weltweiten Bienensterben tatenlos zusehen. |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | Das Literaturmagazin Moderation: Joachim Scholl
Die Aids-Story - neue Bücher rund um HIV, Schwule und die Poilitik Von Stefan Mesch
Der Gartenmarxist: Kim Stanley Robinson und sein Klima-Roman "New York 2140" Von Martin Zähringer
Buchkritik: "Slade House" von David Mitchell Rezensiert von Thomas Wörtche
Straßenkritik: "Der nasse Fisch" von Volker Kutscher Von Norbert Zeeb
"Weltensammlerinnen" - wenn mutige Frauen reisen Gespräch mit Armin Strohmeyr, Germanist und Autor |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Das Musikmagazin am Vormittag Moderation: Oliver Schwesig
Privatsache Die Münchner Biennale für Internationales Musiktheater 2018 Gespräch mit Jörn Florian Fuchs
Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Klassik Von Holger Hettinger
Londons Straßenmusiker kann man jetzt bargeldlos bezahlen Von Friedbert Meurer 11:30 Musiktipps 11:45 Rubrik: Folk Ben Caplan - Vertonte Flüchtlingsgeschichten Von Mathias Mauersberger |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Ulrike Herrmann, Publizistin und Wirtschaftsjournalistin, taz Moderation: Anke Schaefer |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Moderation: André Hatting
Eisenocker und Sulfat Die Spree erholt sich nur langsam von Braunkohlealtlasten Von Vanja Budde
Das Ende des Schwarzen Adler Wirtshaussterben in Bayern Von Tobias Krone
Schwarzfahren Straftat oder doch nur ein Kavaliersdelikt Von Pia Rauschenberger Eisenocker und Sulfat Die Folgen des Braunkohleabbaus in der Lausitz belasten noch immer Flüsse und Seen in der Umgebung. Obwohl schon vor zehn Jahren mit Gegenmaßnahmen begonnen wurde, ist die Belastung mit Eisenhydroxid und Schwefelsalzen weiterhin hoch. Festgelegte Grenzwerte von Schadstoffen im Trinkwasser werden offiziell zwar nicht überschritten - aber: Wie steht es tatsächlich um die Sanierung? |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Das Kulturmagazin Moderation: Timo Grampes
St. Pauli: Der richtige Kandidat für immaterielles Erbe? Gespräch mit Günter Zint, Fotograf und Gründer des Sankt Pauli Museums
Deutsch-nigerianischer Comic: "German Calendar No December" Gespräch mit der Comiczeichnerin Birgit Weyhe
Kurzkritik: "4:3" - neue Videoplattform von Boiler Room Von Felix Denk
Fundstück 24: William S. Burroughs - Present Time Exercises Von Paul Paulun 14:30 Kulturnachrichten Von Michael Leverkus |
15:00 Uhr | 15:00 Nachrichten für Kinder 15:05 Musiktag Moderation: Fabian Schmitz
Stiefelknallen und rote Röcke Kinder aus Mera proben wieder für das nächste Festival in ihrem Dorf in Siebenbürgen Von Grit Friedrich
Trolle, Tänze und ein Bergkönig Der Komponist Edvard Grieg Von Beate Stender |
15:30 Uhr | Das Musikmagazin am Nachmittag Moderation: Vivian Perkovic
Schwesta Ewa mit neuem Album "Aywa" Taugt sie als feministisches Rolemodel? Gespräch mit Miriam Davoudvandi, Chefredakteurin vom Splash! Magazin
Londons Straßenmusiker kann man jetzt bargeldlos bezahlen Von Friedbert Meurer
Newcomer der Woche: Krrum Von Martin Risel 16:00 Nachrichten 16:30 Musiktipps |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Kultur und Politik am Abend Moderation: Liane von Billerbeck und Hans-Joachim Wiese 17:30 Kulturnachrichten Von Michael Leverkus 18:00 Nachrichten |
18:30 Uhr | Moderation: Katja Bigalke
Drogen, Waffen Geiseln - Schattenwirtschaft in Westafrika Von Bettina Rühl Es ist billig, einen Anschlag zu verüben. Das teuerste sind Waffen und Sprengstoff. Wie aber finanzieren sich Terrorgruppen? In Westafrika sind Touristen zu einer begehrten "Handelsware" geworden. Mit Lösegeldern finanzieren sie ihren Krieg gegen die Regierungen der Region. Eine weitere Geldquelle ist der Schmuggel von harten und weichen Drogen quer durch die Sahara in Richtung Europa. Wo früher der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle für die Bevölkerung war, sind nun Terrorgruppen und Drogenkartelle zu wichtigen Arbeitgebern geworden. |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Magazin
Namibias langer Weg zur Unabhängigkeit Von Jana Genth
Koloniale Knochen Von Thomas Gith 19:30 Zeitfragen. Feature Göttlich inspiriert Die Welt der indischen Gurus (1/2) Von Antje Stiebitz (Teil 2 am 20.06.2018)
Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere erlagen die Beatles der Faszination des Maharishi Mahesh Yogi. Was ist das Geheimnis der Strahlkraft indischer Gurus? Guru - in der Alltagssprache verwenden wir den Begriff für jemanden, der eine besondere Fähigkeit hat. Was vor 50 Jahren mit Maharishi Mahesh Yogi, dem Guru der Beatles, begann, ist zum alltäglichen Phänomen in der westlichen Welt geworden: Sri Sri Ravi Shankar lädt uns auf Plakaten lächelnd zur ‚Meditation 4.0‘, Sadhguru ermuntert uns auf Buch-Covern zu ‚Inner Engineering‘ und Amma aus Südindien umarmt uns mütterlich. Doch was wissen wir eigentlich von den Gurus, die offenbar soviel Lebensweisheit und göttliche Inspiration an uns weitergeben können? In der indischen Gesellschaft sind Gurus tief verwurzelt. Wer sich diesem Phänomen nähert, erfährt viel über die geistige und spirituelle Welt Indiens: über den legendären Wissenstransfer durch die Tradition eines außergewöhnlich intensiven Lehrer-Schüler-Verhältnisses. Gurus sind aber nicht nur Lehrer geheimnisvoller Lebensweisheiten und mythisch entrückte Gestalten der indischen Kultur und Gesellschaft. Sie sind zugleich Teilnehmer am politischen und gesellschaftlichen Leben, machtvolle Persönlichkeiten und moderne Geschäftsleute. Antje Stiebitz hat auf ihren Indienreisen Faszination und Widersprüche des Phänomens der indischen Gurus erforscht. |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | Begegnungen mit dem Komponisten und Theologen Dieter Schnebel (3/5) Alles Bedeutende bewegt sich am Rande Klangvorgänge - Lebensvorgänge Carolin Naujocks im Gespräch mit Dieter Schnebel (Teil 4 am 20.06.2018)
Mit Ausschnitten aus folgenden Kompositionen:
Hanns Eisler „Vorspiel und Gedanken über die rote Fahne“ Sogenanntes Linksradikales Blasorchester
Dieter Schnebel „Atemzüge“ für mehrere Stimmorgane und Reproduktionsgeräte (1970/71) aus: Maulwerke Carla Henius, Gisela Saur-Kontarsky, William Pearson Einstudierung: Dieter Schnebel
Dieter Schnebel „Maulwerke“ (1968-1974) für Artikulationsorgane und Reproduktionsgeräte Die Maulwerker
"Gesellschaftliche Relevanz von Musik" Gesprächsrunde mit Theodor W. Adorno (Philosoph und Soziologe), Ludwig Finscher (Musikwissenschaftler), Hans G Helms (Komponist, Ideologiekritiker) und Dieter Schnebel (Komponist und Theologe) Sendung vom 13.10.1969, Hessischer Rundfunk
Öffentlicher Vortrag von Ernst Bloch Hessischer Rundfunk
Giacinto Scelsi Streichquartett Nr. 4 (1964) Streichquartett des Klangforum Wien
Terry Riley “In C” (1964) für Klavier und Instrumente Arbeitsgemeinschaft Neue Musik am Oskar von Miller- Gymnasium, München Leitung: Dieter Schnebel
La Monte Young Composition 1960 Nr. 7 für Stimmen und Instrumente (To be held for a long time) (1960) Arbeitsgemeinschaft Neue Musik am Oskar von Miller-Gymnasium, München Leitung: Dieter Schnebel
Ludwig van Beethoven Klaviersonate Nr. 14 cis-Moll op.27 Nr. 2 Friedrich Gulda, Klavier
Franz Schubert Klaviersonate G-Dur D 894 András Schiff, Klavier
Dieter Schnebel "Schubert-Phantasie" für geteiltes großes Orchester (1978/1989) aus: Re-Visionen I (I, 5) Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt Leitung: Zoltán Peskó
Dieter Schnebel „Diapason“ (1976-77), Kanon à 13 für ungleichartige Instrumente bzw. Instrumentalgruppen SWF-Sinfonieorchester Baden-Baden Leitung: Ernest Bour Es sind die einfachen Dinge, die Dieter Schnebel interessieren. Das gilt sowohl für seine Musik als auch für seine Theologie. Dabei geht es nicht um Understatement, sondern Schnebel ist sich dessen bewusst, dass es allein die ganz elementaren Sachen sind, unsere fünf Sinne und unsere konkreten Beziehungen zu anderen Menschen, die unsere Existenz ausmachen. In den über 70 Jahren kompositorischer Arbeit hat Dieter Schnebel ein schier unüberschaubares Werk geschaffen, das zugleich akribisch in Werkgruppen geordnet ist: Phonetische Musik, Organische Musik, Psychoanalytische Musik, Experimentelles Theater usf. mit vielen Ableitungen und Seitenlinien, z.B. Sichtbare Musik, Zeichen-Sprache und Schau-Stücke. Die aus diesem systematisch-experimentellen Vorgehen resultierenden unerwarteten Beziehungen sind es, die das ebenso überraschende wie befreiende Moment seiner Musik ausmachen. Denn Dieter Schnebels Komponieren bedeutet immer auch einen Emanzipationsprozess.
In fünf Gesprächen berichtet Dieter Schnebel von seinem Leben zwischen experimenteller Musik und kritischer Theologie, von den tragischen und komischen Seiten des Lebens. Die heutige, dritte Sendung handelt von den 68er-Jahren, die Dieter Schnebel in Frankfurt/Main erlebte. Der Komponist erzählt von der Freundschaft mit dem Frankfurter Philosophen, Soziologen und Musiktheoretiker Theodor W. Adorno, von seiner Verehrung für den Philosophen Ernst Bloch und von den Fluxus-Abenteuern von La Monte Young bis Nam June Paik. |
21:30 Uhr | Schwanengesänge Von Fabrice Melquiot Übersetzung: Frank Weigand Regie: Anouschka Trocker Mit: Tatja Seibt, Oliver Urbanski, Wolf-Dietrich Sprenger Komposition: Thom Kubli Musikalische Ausführung: Valentin Butt (Bayan) Ton: Burkhard Pitzer-Landeck Produktion: SR / Deutschlandradio Kultur 2016 Länge: 58‘21 (Wdh. v. 24.05.2017)
Liebe und Sex zwischen Generationen. Anna wacht neben Bogdan auf. Eigentlich sollte er ihr Wohnzimmer streichen. Ein gewöhnlicher One-Night-Stand. Fast. Denn Anna könnte Bogdans Großmutter sein. Sie will den jungen Mann schleunigst vor die Tür setzen, doch der macht nicht mit. Will erstmal Kaffee trinken. Die ehemalige Opernsängerin und der polnische Maler werden ein Paar. Nach drei Monaten möchte Anna den neuen Freund ihrem Ex-Mann André vorstellen.
Fabrice Melquiot, 1972 in Modane (Savoyen) geboren. Schauspieler und Autor von Theaterstücken und Hörspielen, Mitbegründer des Autorenkollektivs La Coopérative d’ L'Ecriture und Regisseur. Seit 2012 leitet er das Kinder- und Jugendtheater Am Stram Gram in Genf. Erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. 2008 den Prix du Jeune Théâtre der Académie Française für sein Gesamtwerk, das bislang rund 50 Stücke für Kinder und Erwachsene umfasst. Bisher auf Deutsch: "Der Gesichtswäscher" (SR 2004) und "Als ich Charles war" (SR/Deutschlandradio Kultur 2014). Für "Schwanengesänge" wurde Melquiot mit dem Autorenpreis des Festivals "Primeurs" 2016 ausgezeichnet, wo sein Stück als SR-Live-Hörspiel urgesendet wurde. 2017 erschien sein Stück "Les Tournesols". |
22:30 Uhr | Themen des Tages Moderation: Kirsten Lemke |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Andrea Gerk
"Die Erfindung von Paris" Ausstellung im Deutschen Literaturarchiv Marbach (13. Juni 2018 bis 31. März 2019) Von Ulrich Wickert
Filme der Woche: "12 Tage" und "Le Brio" Vorgestellt von Jörg Taszmann
Der rappende Jurist: Video "This is Nigeria" sorgt für Kontroversen Von Jens Borchers
Nimmermüde: Autorin und Illustratorin Judith Kerr wird 95 Von Stephanie Pieper
Kulturpresseschau Von Klaus Pokatzky 23:30 Kulturnachrichten Von Stefan Ruwoldt |