Programm
Dienstag, 25.04.2017
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Neue Musik
Musik aus Einsen und Nullen
Ansätze algorithmischen Komponierens
Von Julian Kämper
Im kompositorischen Umgang mit algorithmischen Systemen öffnen sich neue Perspektiven, bei denen traditionelle Denkmuster nicht mehr greifenAnstelle von analogem Würfelspiel gibt es heute mittels digitaler Computer zahlreiche algorithmische Kompositionsverfahren als offene und autonome Prozesse. Die alles beherrschenden Algorithmen sind seit den Anfängen der Computermusik im 20. Jahrhundert Gegenstand künstlerischer Visionen. Komponisten entdeckten das ästhetische Potenzial algorithmischer Simulationen für sich, ob als Hilfsmittel in der Konstruktion komplexer Strukturen und experimentellen Versuchsanordnungen oder als kreativen Gegenpart, Überraschungsmoment, Methode oder Widerstand im eigenen künstlerischen Arbeiten. Von Interesse ist dabei weniger das fixierte Werk als ästhetisches Endprodukt, das die autonomen und zufallsbedingten Vorgänge hervorbringen. Sondern vielmehr der Weg dorthin. Die einen vertrauen auf künstliche Intelligenz und die Kreativität des Computers, die anderen beanspruchen für sich eine Kontrollinstanz, um in Echtzeit subjektiv in die technischen Prozesse einzugreifen und sie formen zu können. Im kompositorischen Umgang mit algorithmischen Systemen öffnen sich neue Perspektiven, bei denen traditionelle Denkmuster über Musikproduktion und - rezeption nicht mehr greifen können. Zumal im digitalen Medienzeitalter, indem mathematische Simulationen in Höchstgeschwindigkeit - auf Knopfdruck! - realisiert werden.
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01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Jazz
Moderation: Andreas Müller02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Dieter Kassel05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr KalenderblattVor 100 Jahren: Die Jazzsängerin Ella Fitzgerald geboren
06:00 UhrNachrichten06:20 Uhr Wort zum TagePfarrerin Angelika Scholte-Reh
Evangelische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 Uhr Aus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonWas Marshmallows mit sozialer Gerechtigkeit zu tun haben
Von Katharina Döbler07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewDie Rolle der Frauen: Muss man darüber noch reden?
Gespräch mit Jutta Allmendinger, Soziologin und Präsidentin des Berliner Wissenschaftszentrum für Soziologie08:00 UhrNachrichten08:20 Uhr FrühkritikIron Maiden in Oberhausen
"The Book of Souls World Tour 2017"
Gespräch mit Fabian Elsäßer08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Unsere Seelen bei Nacht" von Kent Haruf
Von Irene Binal -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:07 Uhr
Im Gespräch
"Das Wort Migrationshintergrund kann ich nicht mehr hören"
Gisela Steinhauer im Gespräch mit Jagoda Marinic, deutsch-kroatische Schriftstellerin
(Wdh. v. 29.06.2016)Sie versteht sich als "Bindestrichdeutsche". Zwei Kulturen seien doch eine Bereicherung, findet die deutsch-kroatische Schriftstellerin Jagoda Marinic. 1977 kommt sie als Tochter kroatischer Gastarbeiter im schwäbischen Waiblingen zur Welt. Schon mit Anfang zwanzig werden ihre Erzählungen bei Suhrkamp veröffentlicht, später wird sie für den Bachmannpreis nominiert. In ihrem 2016 erschienen Buch "Made in Germany. Was ist deutsch an Deutschland?" erzählt die Schriftstellerin und Mitgründerin des Interkulturellen Zentrums in Heidelberg von dem Einwanderungsland Deutschland, in dem der "Migrationshintergrund" künftig normal sein dürfte.
Warum sie das Wort "Migrationshintergrund" nicht mehr hören kann, wieso wir die Leistung der Gastarbeiter oft vergessen und was sie an Dalmatien liebt - das wollte Gisela Steinhauer von Jagoda Marinić wissen. -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:07 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Frank Meyer
Südafrika: Bücher als Mangelware
Von Birgit Koß
Umfassender Abschied: "Die unerhörte Geschichte meiner Familie"
Gespräch mit dem Schriftsteller Miljenko Jergovic
"Entkommen oder Not macht erfinderisch" von Frank Böckelmann und Dietrich Leube
Rezensiert von Pieke Biermann
Literaturtipps
Von Jule Eikmann -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:07 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Axel Rahmlow
Unerreicht und einflussreich bis heute: die Sängerin Ella Fitzgerald
Von Matthias Wegner
Soundscout: Marvin Game aus Berlin
Vorgestellt von Martin Risel11:30 Uhr Musiktipps -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Mittag
Moderation: Korbinian Frenzel
Gast: Harald Welzer, Soziologe und Sozialpsychologe -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:07 Uhr
Länderreport
Moderation: Nana Brink
Ein Jahr Kenia-Koalition in Sachsen-Anhalt
Von Christoph Richter
Wie hat die AfD das politische Leben in Sachsen-Anhalt verändert?
Welche Rolle spielt die AfD in den Landtagen anderer Bundesländer?
Gespräch mit Melanie Amann -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:07 Uhr
Kompressor
Das Kulturmagazin
Moderation: Timo Grampes
Schrill oder seriös
Wie präsentieren Spiegel und Co News auf Snapchat?
Gespräch mit Philip Banse
"Spots" an - Kurzfilme beleuchten blinde Flecken beim NSU-Tribunal
Gespräch mit Alex Gerbaulet und Mareike Bernie, Filmemacherinnen
Die Sehnsucht nach Wohlklang - Jeff Mills und Carl Craig werden Neo-Klassiker
Von Martin Risel
"Denkmal für permanenten Neuanfang" - Dresdner hadern mit der Kunst
Von Bastian Brandau
Gestalten! Fluch und Segen des 1:1-Modells
Gespräch mit Nikolaus Bernau14:30 Uhr Kulturnachrichten -
15:00 Uhr
Kakadu
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15:30 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Martin Böttcher
Unerreicht und einflussreich bis heute - die Sängerin Ella Fitzgerald
Von Matthias Wegner
Soundscout: Marvin Game aus Berlin
Von Martin Risel
"Ich bin nach Wales gezogen, um in Armut zu leben"
Gespräch mt dem Musiker Jeb Loy Nichols16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
Moderation: Liane von Billerbeck und Hans-Joachim Wiese17:30 Uhr KulturnachrichtenVon Gabi Wuttke
18:00 UhrNachrichten -
18:30 Uhr
Weltzeit
Warum könnte es erneut zur Katastrophe kommen? - Hungerkrise in Somalia
Von Arndt Peltner
Moderation: Andre Zantow2011 gab es am Horn von Afrika die letzte große Hungerkatastrophe: Etwa 250.000 Menschen sind nach UN-Angaben in Folge der Nahrungsmittelknappheit gestorben. Nun schlägt Generalsekretär Gueterres wieder Alarm, damit die Weltgemeinschaft diesmal früher reagiert. Betroffen sind vor allem Somalia, Kenia, Äthiopien, Dschibuti, Uganda und Eritrea. Verantwortlich sind eine langanhaltende Dürre, bewaffnete Konflikte und jeweiliges Regierungsversagen. Millionen Menschen sind nun auf humanitäre Hilfe angewiesen, aber die nötigen Mittel kommen noch nicht an.
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19:00 Uhr
Nachrichten
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19:07 Uhr
Zeitfragen
Magazin
Moderation: Andre Zantow
200 Jahre Fahrrad - Brauchen wir eine Rückeroberung der Städte?
Von Anke Petermann und Anja Nehls19:30 Uhr ZeitfragenDie (Wieder-) Entdeckung Afrikas - Entwicklungszusammenarbeit soll Migration bremsen
Von Jan Uwe StahrDie Fluchtursachen sind vielfältig: Kriege, Klimaveränderung, Verfolgung, Hunger, Armut oder ganz allgemein die Hoffnung auf ein besseres Leben. Über 16 Millionen Afrikaner sind derzeit auf der Flucht. Die meisten von ihnen bleiben in ihrer Geburtsregion, doch viele wollen nach Europa. Das hat inzwischen auch die Bundesregierung aufgeschreckt und grundsätzliche Überlegungen befördert. Mit einem "Marshallplan für ..." bzw. einem „Marschallplan mit Afrika“ - ein politsch wichtiger Unterschied, will sie Fluchtursachen bekämpfen und die Migration nach Europa bremsen. Verstärkte Entwicklungszusammenarbeit „auf Augenhöhe“ und Investitionen deutscher Unternehmen sollen neue Märkte entwickeln und gleichzeitig sogenannte „Champions“ stärken. Gemeint sind relativ stabile und bereits gut entwickelte Länder, die dann ihrerseits Migranten aufnehmen und integrieren können. Ein Beispiel ist das nordafrikanische Marokko. Doch auch hier wollen viele junge Menschen nur eines: weg!
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20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Hörprobe - Konzertreihe mit Studierenden deutscher Musikhochschulen
Live aus der Staatlichen Hochschule für Musik, Trossingen
Moderation: Haino Rindler
Felix Mendelssohn Bartholdy
Konzertstück Nr. 2, op. 114 d-Moll
Jure Robek, Klarinette
Janis Tretjuks, Bassethorn
Barbara Adamczyk, Hammerklavier
Vom Klang der Bewegung
Radiophone Interaktion zwischen Tanz und Musik
Mitwirkende: Studierende der Rhythmik-Abteilung
Iannis Xenakis
"Dmaathen“
für Oboe und 2 Schlagzeuger
Camila Del Pozo, Oboe
Valentina Nobizelli und Achim Blech, Schlagzeug
Giulio Ruvo
Tarantella
Romanella
Komos Ensemble:
Miguel Bellas, Barockgitarre/ Laute
Dominik J. Richter, Historische Perkussion/Zink
Rahel Klein, Barockcello/Viola da Gamba
Joseph Haydn
Streichquartett op. 33 Nr. 2 Hob III:38 Es-Dur 'The Joke'
daraus: Largo sostenuto. Finale Presto
Werther Streichquartett:
Alexey Fokin und Alexander Pilchen, Violine
Sara Gómez Yunta, Viola
Candela Gómez Bonet, Violoncello
Franz Schubert
Gretchens Bitte D564
Yi Shu, Sopran
Ivan Moisieiev, Klavier
Wehmut
Elisabetta Picello, Mezzosopran
Kaori Suetsugu, Klavier
Richard Strauss
Heimliche Aufforderung
Mitsuo Ogomori, Tenor
Kaori Suetsugu, Klavier
Claude Bolling
Sonate für Two Pianists Nr.1
daraus: Allegro in 7/4
Klavierduo Yumeng Wang und Jianying Mai
Jan Stoertzenbach, Kontrabass
Justin Auer, Schlagzeug
"Kein schöner Land…“
Arrangement von Matthias Anton
Jazz-Ensemble:
Sinnika Kimmich, vocals
Manuel Draxler, Klavier
Marius Schnurr, Gitarre
Sebastian Ascher, Bass
Justin Auer, Drums
Elisabeth Fessler, Trompete
Joachim Schäfer, Altsaxofon
Felix Sommer, Tenorsaxofon
Lucas Kienzler, PosauneEigene Ziele setzen. Eigene Wege wagen. Grenzen überschreiten. Musikhochschulen sind der Raum, wo junge Musiker sich ausprobieren dürfen, studieren und experimentieren, damit die Kreativität einer Gesellschaft nicht verloren geht.
Die ‚Hörprobe’ von Deutschlandradio Kultur ist abwechselnd in den 24 deutschen Musikhochschulen zu Gast. Auch in Trossingen gibt diese Konzertreihe einen Einblick in den Studienalltag von heute, hinterfragt den Bildungsstandort Deutschland und macht vor allem neugierig auf das, was vielleicht schon morgen auf den großen Konzertbühnen zu hören sein wird. -
22:00 Uhr
Alte Musik
"gar oft geflickte Musiken"
Machte sich Carl Philipp Emanuel Bach des Plagiats schuldig?
Von Wolfram EnßlinCarl Philipp Emanuel Bach (1714-1788) gilt vielen bis heute als Prototyp eines musikalischen Originalgenies, in erster Linie begründet durch seine herausragende Stellung als Komponist und Virtuose ungewöhnlicher und stilbildender Claviermusik. Umso erstaunlicher mag es erscheinen, dass dieselbe Person in der Funktion als Musikdirektor der fünf Hamburger Hauptkirchen 20 Jahre lang nicht nur im großen Maße fremde Kompositionen zur Aufführung brachte, sondern sie häufig mit selbstkomponierten Stücken vermischte und bearbeitete, dass der Zuhörer am Ende gar nicht mehr wusste, wessen Musik er im Gottesdienst gerade hörte. In einem fiktiven Gerichtsprozess muss sich Carl Philipp Emanuel Bach des Plagiatvorwurfs erwehren. Kann er das Gericht von seiner Unschuld überzeugen oder fällt mit einem Schuldspruch ein dunkler Schatten auf den Hamburger Bach?
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22:30 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Oliver Thoma -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Marietta Schwarz
Spiegel des Deutschen Kunstmarkts: Zum Start der Art Cologne
Von Carsten Probst
Appell an Radiohead:
46 Künstler fordern die Band zur Solidarität mit Israel auf
Gespräch mit Benjamin Hammer
Pyramiden und Schnecken
Morgen wird der Architekt und Geometriker Ieoh Ming Pei 100
Gespräch mit Nikolaus Bernau
Kulturpresseschau
Von Tobias Wenzel23:30 Uhr KulturnachrichtenVon Jule Hoffmann