
00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Neue MusikMusik aus Einsen und Nullen Anstelle von analogem Würfelspiel gibt es heute mittels digitaler Computer zahlreiche algorithmische Kompositionsverfahren als offene und autonome Prozesse. Die alles beherrschenden Algorithmen sind seit den Anfängen der Computermusik im 20. Jahrhundert Gegenstand künstlerischer Visionen. Komponisten entdeckten das ästhetische Potenzial algorithmischer Simulationen für sich, ob als Hilfsmittel in der Konstruktion komplexer Strukturen und experimentellen Versuchsanordnungen oder als kreativen Gegenpart, Überraschungsmoment, Methode oder Widerstand im eigenen künstlerischen Arbeiten. Von Interesse ist dabei weniger das fixierte Werk als ästhetisches Endprodukt, das die autonomen und zufallsbedingten Vorgänge hervorbringen. Sondern vielmehr der Weg dorthin. Die einen vertrauen auf künstliche Intelligenz und die Kreativität des Computers, die anderen beanspruchen für sich eine Kontrollinstanz, um in Echtzeit subjektiv in die technischen Prozesse einzugreifen und sie formen zu können. Im kompositorischen Umgang mit algorithmischen Systemen öffnen sich neue Perspektiven, bei denen traditionelle Denkmuster über Musikproduktion und - rezeption nicht mehr greifen können. Zumal im digitalen Medienzeitalter, indem mathematische Simulationen in Höchstgeschwindigkeit - auf Knopfdruck! - realisiert werden. |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | TonartJazz 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:07 Uhr | Studio 9Kultur und Politik am Morgen 05:30 Nachrichten 05:50 Kalenderblatt Vor 100 Jahren: Die Jazzsängerin Ella Fitzgerald geboren 06:00 Nachrichten 06:20 Wort zum Tage Pfarrerin Angelika Scholte-Reh 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:20 Politisches Feuilleton Was Marshmallows mit sozialer Gerechtigkeit zu tun haben 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Die Rolle der Frauen: Muss man darüber noch reden? 08:00 Nachrichten 08:20 Frühkritik Iron Maiden in Oberhausen 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Unsere Seelen bei Nacht" von Kent Haruf |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:07 Uhr | Im Gespräch"Das Wort Migrationshintergrund kann ich nicht mehr hören" Sie versteht sich als "Bindestrichdeutsche". Zwei Kulturen seien doch eine Bereicherung, findet die deutsch-kroatische Schriftstellerin Jagoda Marinic. 1977 kommt sie als Tochter kroatischer Gastarbeiter im schwäbischen Waiblingen zur Welt. Schon mit Anfang zwanzig werden ihre Erzählungen bei Suhrkamp veröffentlicht, später wird sie für den Bachmannpreis nominiert. In ihrem 2016 erschienen Buch "Made in Germany. Was ist deutsch an Deutschland?" erzählt die Schriftstellerin und Mitgründerin des Interkulturellen Zentrums in Heidelberg von dem Einwanderungsland Deutschland, in dem der "Migrationshintergrund" künftig normal sein dürfte. |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:07 Uhr | LesartDas Literaturmagazin |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:07 Uhr | TonartDas Musikmagazin am Vormittag 11:30 Musiktipps 11:35 Klassik ROC Deutsches Sinfonie Orchester - erste Saison unter Robin Ticciati |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:07 Uhr | Studio 9Kultur und Politik am Mittag |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:07 Uhr | LänderreportModeration: Nana Brink |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:07 Uhr | KompressorDas Kulturmagazin 14:30 Kulturnachrichten |
15:00 Uhr | Kakadu15:00 Nachrichten für Kinder 15:05 Medientag Moderation: Patricia Pantel |
15:30 Uhr | TonartDas Musikmagazin am Nachmittag 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:07 Uhr | Studio 9Kultur und Politik am Abend 17:30 Kulturnachrichten Von Gabi Wuttke 18:00 Nachrichten |
18:30 Uhr | WeltzeitWarum könnte es erneut zur Katastrophe kommen? - Hungerkrise in Somalia 2011 gab es am Horn von Afrika die letzte große Hungerkatastrophe: Etwa 250.000 Menschen sind nach UN-Angaben in Folge der Nahrungsmittelknappheit gestorben. Nun schlägt Generalsekretär Gueterres wieder Alarm, damit die Weltgemeinschaft diesmal früher reagiert. Betroffen sind vor allem Somalia, Kenia, Äthiopien, Dschibuti, Uganda und Eritrea. Verantwortlich sind eine langanhaltende Dürre, bewaffnete Konflikte und jeweiliges Regierungsversagen. Millionen Menschen sind nun auf humanitäre Hilfe angewiesen, aber die nötigen Mittel kommen noch nicht an. |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:07 Uhr | Zeitfragen. Wirtschaft und UmweltMagazin 19:30 Zeitfragen. Feature Die (Wieder-) Entdeckung Afrikas - Entwicklungszusammenarbeit soll Migration bremsen Die Fluchtursachen sind vielfältig: Kriege, Klimaveränderung, Verfolgung, Hunger, Armut oder ganz allgemein die Hoffnung auf ein besseres Leben. Über 16 Millionen Afrikaner sind derzeit auf der Flucht. Die meisten von ihnen bleiben in ihrer Geburtsregion, doch viele wollen nach Europa. Das hat inzwischen auch die Bundesregierung aufgeschreckt und grundsätzliche Überlegungen befördert. Mit einem "Marshallplan für ..." bzw. einem „Marschallplan mit Afrika“ - ein politsch wichtiger Unterschied, will sie Fluchtursachen bekämpfen und die Migration nach Europa bremsen. Verstärkte Entwicklungszusammenarbeit „auf Augenhöhe“ und Investitionen deutscher Unternehmen sollen neue Märkte entwickeln und gleichzeitig sogenannte „Champions“ stärken. Gemeint sind relativ stabile und bereits gut entwickelte Länder, die dann ihrerseits Migranten aufnehmen und integrieren können. Ein Beispiel ist das nordafrikanische Marokko. Doch auch hier wollen viele junge Menschen nur eines: weg! |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | KonzertHörprobe - Konzertreihe mit Studierenden deutscher Musikhochschulen Eigene Ziele setzen. Eigene Wege wagen. Grenzen überschreiten. Musikhochschulen sind der Raum, wo junge Musiker sich ausprobieren dürfen, studieren und experimentieren, damit die Kreativität einer Gesellschaft nicht verloren geht. |
22:00 Uhr | Alte Musik"gar oft geflickte Musiken" Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788) gilt vielen bis heute als Prototyp eines musikalischen Originalgenies, in erster Linie begründet durch seine herausragende Stellung als Komponist und Virtuose ungewöhnlicher und stilbildender Claviermusik. Umso erstaunlicher mag es erscheinen, dass dieselbe Person in der Funktion als Musikdirektor der fünf Hamburger Hauptkirchen 20 Jahre lang nicht nur im großen Maße fremde Kompositionen zur Aufführung brachte, sondern sie häufig mit selbstkomponierten Stücken vermischte und bearbeitete, dass der Zuhörer am Ende gar nicht mehr wusste, wessen Musik er im Gottesdienst gerade hörte. In einem fiktiven Gerichtsprozess muss sich Carl Philipp Emanuel Bach des Plagiatvorwurfs erwehren. Kann er das Gericht von seiner Unschuld überzeugen oder fällt mit einem Schuldspruch ein dunkler Schatten auf den Hamburger Bach? |
22:30 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | FazitKultur vom Tage 23:30 Kulturnachrichten Von Jule Hoffmann |