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Dienstag, 26.12.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Neue Musik

    Musik ist mehr als Klang
    Der österreichische Komponist Georg Nussbaumer (*1964)
    Von Thomas Groetz

    Die multimedial angelegten Stücke von Georg Nussbaumer changieren zwischen Komposition, Installationskunst und Theater.

    Ausgehend von der Musik entwirft Georg Nussbaumer vielschichtige Bildklangräume, denen komplexe Bedeutungsmuster eingeschrieben sind. Seine für die Bühne oder auch für Innen- und Außenräume wie einen Bauernhof in der Steiermark konzipierten Stücke verwenden unterschiedliche künstlerische Ausdrucksmittel: Film, Video, Objekte sowie Lichtinszenierungen spielen eine Rolle, bei deren Ausgestaltung er die Interpretinnen und Interpreten oft miteinbezieht. Inspiriert durch den sogenannten erweiterten Kunstbegriff von Joseph Beuys zielt Nussbaumer auf eine künstlerische Auseinandersetzung mit Richard Wagners Gesamtkunstwerk-Vorstellungen, die er ins 21. Jahrhundert transportiert.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Jazz
    Moderation: Katrin Wilke

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Klassik
    Parochialkirche, Berlin
    Aufzeichnung vom 08.09.2023

    Werke u.a. von Praetorius, Bach, Lechner, Bruch und Reger sowie Jazz-Adaptionen

    Bastian Stein, Trompete
    Uwe Steinmetz, Saxofon
    Peter Johannes Meisel, Percussion
    Athesinus Consort
    Leitung: Klaus-Martin Bresgott
    Moderation: Ruth Jarre

    ab 5.30
    Das Carillon
    Boxhandschuhe für sensible Glockenklänge
    Moderation: Cornelia de Reese

    Das Carillon ist ein von Hand gespieltes Turmglockenspiel von mindestens 23 gestimmten Glocken. Diese sind mit einem Spieltisch verbunden, das aus sogenannten Tastenstöcken und Pedalen besteht und wie ein Klavier oder eine Orgel gespielt wird. Dabei ist ein nuancierter Vortrag mit dynamischen Abstufungen zwischen laut und leise möglich, auch wenn der Spieler sein Instrument scheinbar kraftvoll boxt.

    Die Tradition stammt aus dem 17. Jahrhundert, kam in den Niederlanden auf und wurde erst in Europa und dann auch in Amerika populär. In Deutschland gibt es derzeit rund 50 Carillons, zum Beispiel in Aschaffenburg, Hamburg, Köln und in Berlin. Der Berliner Cariollneur Jeffrey Bossin bespielt regelmäßig den Turm im Tiergarten und erläutert im Gespräch Geschichte, Glockenguss und die klanglichen Möglichkeiten, Stücke in all ihren dynamischen Facetten zu interpretieren. Dazu erklingen Werke, die vom Carillionklang inspiriert wurden.

    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Lieder helfen
    Von Pfarrer Reinhold Truß-Trautwein, Berlin
    Evangelische Kirche

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Der dreifache Erwin
    Von Mario Göpfert
    Gelesen von Fabian Busch
    Ab 6 Jahre
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014
    Moderation: Ulrike Jährling

    Nur Karlas Opa kennt den dreifachen Erwin und nur er konnte ihn als junger Mann auf dem Eis springen.

    Karlas neue Schlittschuhe sind ein Geburtstagsgeschenk von Opa Erwin. Bei den anderen Leuten sieht Schlittschuhlaufen so leicht aus, ärgert sie sich, als sie ihre ersten unbeholfenen Gehversuche auf dem Eis macht. Anastasia aus der Parallelklasse kann sogar den doppelten Lutz. „Der doppelte Lutz ist nichts Besonderes”, sagt Karlas Opa Erwin. „Als ich jung war, konnte ich den dreifachen Erwin.”

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    1, 2, 3, 4, Eckstein - alles muss versteckt sein
    Von Frauke Angel
    Ab 6 Jahre
    Regie: Friederike Wigger
    Komposition: Andres Weiser
    Mit: Aliyah Hamza, Lasse Pantel, Charlotte Kaiser, Nina Ernst, Timo Weisschnur, Astrid Meyerfeldt, Andreas Döhler, Gudrun Gabriel, Johanna Gerber-Willmann, Pauline Stoffels, Helene Herwig
    Besetzung: Kathi Bonjour
    Regieassistenz: Swantje Reuter
    Ton und Technik: Hermann Leppich und Christoph Richter
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2023
    Moderation: Ulrike Jährling

    Zufällig hört Edna, wie sich die Eltern ihrer besten Freundin über sie unterhalten. Seitdem fühlt sie sich unsichtbar.

    Seit dem Umzug von Familie Branic in die Stadt sind Edna Branic und Wanda Schmecks unzertrennlich. Die Freundinnen besuchen dieselbe Klasse, teilen ihre Sehnsüchte und Geheimnisse und sogar ihre Klamotten. Doch ausgerechnet die ausgelassene Geburtstagsparty ihrer Freundin stürzt Edna in eine schwere Krise. Unbeabsichtigt wird sie Zeugin, wie Wandas supernette Eltern über ihre vermeintliche kulturelle und soziale Herkunft spekulieren. Dabei versteht sie zwar den Inhalt der Worte nicht, wohl aber den Ton, in dem über ihre Familie geredet wird. Und der ist nicht nett. Wandas Eltern streiten sich sogar richtig arg. Aber worüber nur? Über Ednas Hautfarbe? Ihre Haare? Ihren Rock? Das Wohnmobil ihrer Eltern? Die Kristallkugel ihrer Tante Gudrun?

    Frauke Angel wurde 1974 geboren. Nach einer Schauspielausbildung spielt sie an deutschen Stadt- und Privattheatern, sowie in renommierten Off-Theater Produktionen, schreibt Bücher und Geschichten. Ihr Kakadu-Kinderhörspiel „Wir nannten ihn Tüte“ wurde mit dem MDR Kinderhörspielpreis 2020 ausgezeichnet.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Ulrike Jährling
    08 00 22 54 22 54

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • Schauspieler Lars Eidinger im Gespräch mit Britta Bürger
    "‘Hamlet‘ ist meine Lebensrolle"

    Seine Karriere begann an der Berliner Schaubühne. Dort spielt Lars Eidinger seit 2008 „Hamlet“ - ein Dauerbrenner. Er ist in Serien wie „Babylon Berlin“ zu sehen, in Kinofilmen mit Sandra Hüller, Juliette Binoche und Isabelle Huppert, er legt Musik auf und fotografiert. Gerade ist sein Buch „O Mensch“ erschienen.

    11:00 Uhr
    Nachrichten
  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Dieter Kassel

  • Malaria-Bekämpfung in Ruanda
    Unterwegs mit Moskito-Jägern
    Von Leonie March
    (Wdh. v. 13.11.2022)

    241 Millionen Menschen sind im Jahr 2020 an Malaria erkrankt, 627.000 sind daran gestorben - das geht aus dem Malaria-Report der Weltgesundheitsorganisation hervor. Besonders betroffen sind Menschen in afrikanischen Ländern südlich der Sahara. Eine Impfung macht nun Hoffnung, aber auch die weitere Verbreitung von Präventionsmaßnahmen, Tests und Medikamenten. Mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung soll es gelingen, die Infektionskrankheit bis 2030 zu besiegen. So ehrgeizig dieses Ziel ist, unerreichbar scheint es nicht. Länder wie Ruanda machen vor, wie Malaria effektiv eingedämmt werden kann. Unsere Reporterin Leonie March hat das ostafrikanische Land durchquert und Moskito-Jäger bei ihrer Arbeit begleitet.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Literatur

    Berliner Rede zur Poesie 2023
    Tongueless Mother Tongue (sprachlose Muttersprache)
    Von Kim Hyesoon
    (Wdh. vom 18.06.2023)

    Die Rede zur Poesie von Kim Hyesoon (geboren 1955 in Uljin, Kyŏngsangbuk-do, Südkorea) setzt ein mit einer Erinnerung an die letzten Tage der vierten Republik (1972- 1979). Südkorea befand sich in einer Phase wirtschaftlichen Aufschwungs, begleitet von staatlicher Repression. Kim Hyesoon wurde als Verlagslektorin wiederholt Zeugin von Zensur. Man verbot Bücher oder ließ als anstößig geltende Passagen einschwärzen. Kim Hyesoon erlebte im Theater, dass ein vollständig zensiertes Stück ohne Text aufgeführt wurde. Aus dieser Erfahrung, dem Sterben der Zunge schon vor dem Tod des Menschen, entwickelt Hyesoon eine Poetik des Schreibens im Zeichen der Abwesenheit. Die Dichterin nimmt ihren Tod vorweg und spricht mit einer Geisterstimme, die in der Lage ist, andere Stimmen und Laute in sich aufzunehmen. Ein reiches Register von Äußerungen inklusive Schweigen, Seufzen, Schreien, Husten, Schluckauf und Stöhnen entsteht. Die Lektüre eines Gedichtes wird zum Einatmen des Geistes, und die Leserinnen und Leser geraten in einen Zustand des Besessenseins.

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • Sprechen - Spielen - Singen
    Von der Intensität musikalischer Gestaltung
    Gast: Jens Malte Fischer, Publizist
    Moderation: Olaf Wilhelmer

    Oper und Fin de siècle, Literatur und Psychoanalyse: Jens Malte Fischer gehört zu den führenden Geisteswissenschaftlern Deutschlands. Anlässlich seines 80. Geburtstags stellt der Biograf von Gustav Mahler und Karl Kraus eine ganz persönliche "Playlist" quer durch die Geschichte der Tonaufzeichnung zusammen.

    Spätestens mit Veröffentlichung seiner monumentalen Biografie „Gustav Mahler - Der fremde Vertraute” (2003) ist Jens Malte Fischer auch im Musikleben eine feste Größe. Wer sich speziell für Oper und Gesang interessiert, kannte zuvor schon sein Werk „Große Stimmen”, hatte seine Studien zur Operngeschichte und zu Richard Wagners Antisemitismus gelesen.
    Als der Münchner Theaterwissenschaftler anlässlich seiner Wahl in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung nach seiner genauen Berufsbezeichnung gefragt wurde, antwortete er: „Der Öffentlichkeit bin ich nach meiner Wahl als Philologe und Musikwissenschaftler vorgestellt worden. Das letztere bin ich nicht wirklich - dieses Fach hatte in der Gestalt, in der es mir sich darbot, kaum Gelegenheit, mir die Begeisterung für die Musik auszutreiben. Das erstere bin ich schon eher; sagen wir also: von der Ausbildung her Literaturwissenschaftler und Historiker, darüber hinaus - ein schreibender Mensch, dessen Liebe der Literatur gilt und dessen Leidenschaft der Musik.”
    Nun feiert Fischer seinen 80. Geburtstag, und dass ein Universalist wie er auch den 26. Dezember 1943 interdisziplinär unter die Lupe genommen hat, verwundert nicht: „Am Tag meiner Geburt studierte Thomas Mann in Kalifornien Arnold Schönbergs Harmonielehre. Am Abend las er im häuslichen Kreis aus dem Manuskript des Doktor Faustus vor, unter anderem den Abschnitt über Kaisersaschern und das Kapitel mit Wendell Kretzschmars Vortrag von Beethovens op. 111.“
    Seit vielen Jahren auch den „Interpretationen” von Deutschlandfunk Kultur verbunden, lässt uns Jens Malte Fischer mit einer facettenreichen und überraschenden Musikauswahl an seiner Liebe zur Literatur und seiner Leidenschaft für die Musik teilhaben.

    15:00 Uhr
    Nachrichten
    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Bolko von Hochberg
    Streichquartett D-Dur op. 27 Nr. 1
    Polish String Quartett Berlin
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2023 im Haus des Rundfunks Berlin

    George Antheil
    Ausgewählte Lieder
    Alice Lackner, Mezzosopran
    Philip Mayers, Klavier
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2023 in der Jesus-Christus-Kirche Berlin

    Felix Mendelssohn Bartholdy
    "Lieder ohne Worte" (bearbeitet als Suite für Oboe und Streichorchester von Andreas Tarkmann)
    Ramon Ortega Quero, Oboe
    Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
    Leitung: Douglas Bostock
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2023 im CongressCentrum Pforzheim

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Alice hinter den Spiegeln (2/2)
    Eine bürgerliche Ausschweifung in zwei Teilen
    Von Lewis Carroll
    Übersetzung aus dem Englischen: Christian Enzensberger
    Bearbeitung, Komposition und Regie: Heinz von Cramer
    Mit: Hille Darjes, Ingrid van Bergen, Günther Boehnert, Dieter Borsche, Wiltrud Fischer, Rosemarie Gerstenberg, Eva Garg, Ruth Hellberg, Joachim Johannsen, Marianne Lochert, Horst Michael Neutze, Matthias Ponnier, Roland Schäfer, Rudi Schmitt, Charles Wirths, Grete Wurm
    Produktion: WDR / HR 1975
    Länge: 85'17

    „Tun wir doch so, als ob aus dem Glas ein weicher Schleier geworden wäre“, sagt Alice, und steigt durch den Spiegel hindurch. Sie bewegt sich über ein Schachfeld, auf dem sie allerhand wunderlichen Kreaturen begegnet.

    „André Breton machte bereits darauf aufmerksam, dass die Zerstörung der geistigen Konventionen des 19. Jahrhunderts durch die Alice-Romane von Carroll den Boden vorbereitete für die großen künstlerischen Bewegungen unseres Jahrhunderts wie etwa den Surrealismus. Aber auch im Futurismus lassen sich Spuren solcher Wirkung entdecken. Und ebenso im Dadaismus, bei Schwitters etwa. Sie lassen sich verfolgen bis in unsere gegenwärtige konkrete Poesie. Ich möchte diesen Nachweis gerne führen in einer freien akustischen Collage-Komposition, einer gleichsam musikalischen, symphonischen Neustrukturierung der Texte aus unseren heutigen Literatur-und Realisations-Erfahrungen heraus.“ (Hörspiel-Regisseur Heinz von Cramer)

    Lewis Carroll (1832−1898) war ein britischer Schriftsteller, Fotograf, Mathematiker und Diakon. „Alice hinter den Spiegeln“ (1871) ist die Fortsetzung von „Alice im Wunderland“ (1865). Die beiden Kinderbuchklassiker zählen zur Nonsensliteratur und inspirierten andere Schriftsteller wie James Joyce und André Breton.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • Leo Blech
    Aglaja Ouvertüre

    Engelbert Humperdinck
    Fantasie aus “Hänsel und Gretel”, eingerichtet von
    Christopher Ward

    Leo Blech
    "Von den Englein" für Chor und Orchester

    Engelbert Humperdinck
    Fantasie aus “Königskinder”, arrangiert von Leo Blech

    Leo Blech
    Aschenbrödel Suite, arrangiert von Christopher Ward

    Franz Schubert
    Valses Sentimentales im Arrangement von Leo Blech

    Laia Vallés, Sopran - Der Sandmann
    Larisa Akbari, Sopran - Gretel
    Luzia Tietze, Mezzosopran - Hänsel
    Chor des Theaters Aachen
    Sinfonieorchester Aachen
    Leitung: Christopher Ward

    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2023 im Alten Umspannwerk Aachen

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Vivian Perkovic

    Rückblick (7) Tanz
    Von Elisabeth Nehring

    Was mir heilig ist: Pauline de Bok, niederländische Autorin
    Von Susanne von Schenck

    Im Maschinenraum des Kulturbetriebs (3): Die Diversitätsmanagerin
    Gespräch mit Ella Steinmann

    Frisch digitalisiert, on demand und als DVD-Edition: Filme von Pia Frankenberg
    Von Matthias Dell

    Skandal statt Champagner: Gerard Depardieu wird 75
    Von Julia Borutta