Programm
Freitag, 17.07.2020
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00:00 UhrNachrichten
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00:05 UhrKlangkunstMein Herz ist leer 
 Von Werner Fritsch
 Regie: Werner Fritsch
 Komposition: Miki Yui
 Mit: Michael Altmann und Kae Uchihashi
 Ton: Thomas Monnerjahn
 Produktion: Deutschlandradio Kultur / RB 2016
 Länge: 51'47
 Gehen und schreiben - das waren die Lebensinhalte des japanischen Dichters Taneda Santôka. In seinen Haikus spiegelt sich seine ständige Wanderschaft auf der Suche nach innerem Frieden. Werner Fritsch und Miki Yui haben die Gedichte zu einem Hörspiel verarbeitet.Ein guter Haikumacher ist ein „Dichter des Gehörs“, er lebt „in der Welt der Klänge“. Das schrieb der Wanderdichter Taneda Santôka (1882-1940) über sein Metier, die kurze japanische Versform. Seine modernen Haikus erzählen vom Brüllen der Brandung, vom harschen Klang des Brettspiels, vom Stimmengewirr in der Gaststube, der Stille der Berge. 
 Der Autor und Hörspielmacher Werner Fritsch dichtet Santôkas Haikus nach und ordnet sie zu einem Zyklus. Gemeinsam mit der Komponistin Miki Yui verzahnt er den Klang der Rezitation mit den Hörbildern der Verse.
 Werner Fritsch, 1960 in der Oberpfalz geboren, ist Schriftsteller und Hörspielmacher. Seine Hörspiele wurden u.a. mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden (1992), dem Hörspiel des Jahres (2006) und dem ARD Hörspielpreis 2007 ausgezeichnet. 2011 erhielt er das Peter-Suhrkamp-Stipendium und den Grand Prix nova. Werner Fritsch ist Mitglied des PEN-Clubs und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Er lebt in Hendelmühle und Berlin. „Mein Herz ist leer“ wurde 2017 für den Hörspielpreis der Kriegsblinden nominiert.
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01:00 UhrNachrichten
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01:05 UhrTonartWeltmusik 
 Moderation: Thorsten Bednarz02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten
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05:00 UhrNachrichten
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05:05 UhrStudio 9Kultur und Politik am Morgen 
 Moderation: Dieter Kassel05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr Aus den FeuilletonsVon Hans von Trotha 06:00 UhrNachrichten06:20 Uhr Wort zum TagePfarrer Hannes Langbein, Berlin 
 Evangelische Kirche06:30 UhrNachrichten07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonFranzösisches Trauma 
 Die Angst vor der deutschen Überlegenheit
 Von Jörg Himmelreich07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr Alltag andersSolidarität 
 Von Matthias Baxmann und Matthias EckoldtInder helfen oft, weil sie möchten, dass ihnen auch selber etwas Gutes widerfährt. In China ist es außerhalb der Familie schnell vorbei mit der Solidarität. In Südafrika geben in Corona-Zeiten Farmer einen Teil ihrer Ernte ab. 07:50 Uhr InterviewSommerreihe: "Zukünfte" 
 Weg mit dem Nachhaltigkeits-Mantra - lebt künftig lieber "folgenlos"!
 Prof. Dr. Friedrich von Borries, Architekt und Professor für Designtheorie an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg08:00 UhrNachrichten08:20 Uhr Neue Krimis"Trojanische Pferde" von Philip Kerr 
 Vorgestellt von Thomas Wörtche08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Scherbenhelden" von Johannes Herwig 
 Rezensiert von Sylvia Schwab
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09:00 UhrNachrichten
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09:05 UhrIm GesprächSoziologe Andreas Anton im Gespräch mit Ulrike Timm Wenn morgen Aliens unseren Planeten besuchen sollten, wer spricht dann mit ihnen für die Erdlinge - Donald Trump? Mit solchen Fragen beschäftigt sich der Soziologe Andreas Anton, streng wissenschaftlich. Damit wir vorbereitet sind, falls sie kommen. 
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10:00 UhrNachrichten
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10:05 UhrLesartDas Literaturmagazin 
 Moderation: Andrea Gerk
 Reisen nach Ophir
 Von Humboldt bis Hesse, von Timbuktu bis Tahiti
 Gespräch mit dem Autor Rolf Neuhaus
 Frühstücksei mit Clarice Lispector
 Lesung im Haus der Kulturen der Welt in Berlin
 Von Gerd Brendel
 Buchkritik:
 "Dickicht" von Nina Bußmann
 Rezensiert von Anne Kohlick
 Straßenkritik:
 "Mathilda oder Irgendwer stirbt immer" von Dora Heldt
 Von Andi Hörmann
 "Begin again"
 Was wir von James Baldwin über Rassismus lernen können
 Von Kerstin Zilm
 Botnanger Buchladen in Stuttgart empfiehlt...
 Gespräch mit Uscha Kloke
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11:00 UhrNachrichten
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11:05 UhrTonartDas Musikmagazin am Vormittag 
 Moderation: Mathias Mauersberger
 Der englische Newcomer Alfie Templeman mit dem Album "Happiness in Liquid Form"
 Von Gesine Kühne
 Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Pop
 Von Oliver Schwesig
 Zurückgespult - die Woche in der Musik
 Von Ina Plodroch11:30 Uhr Musiktipps11:45 Uhr Unsere ROC-EnsemblesDuett mit einem Roboter 
 Improvisation mit analog-digitalem Flügel
 Von Thomas Senne
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12:00 UhrNachrichten
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12:05 UhrStudio 9 - Der Tag mit ...Jenny Zylka, Pop- und Filmkritikerin 
 Moderation: Anke Schaefer
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13:00 UhrNachrichten
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13:05 UhrLänderreportModeration: Heidrun Wimmersberg 
 Hoffen auf Klarheit
 Mutmaßlicher Attentäter von Halle steht vor Gericht
 Von Niklas Ottersbach
 Bleiben oder Gehen?
 Junge Juden über Antisemitismus in Bayern
 Von Julia Smilga
 Kein Opfer vergessen
 Nach dem Attentat in Hanau
 Von Ludger Fittkau
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14:00 UhrNachrichten
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14:05 UhrKompressorDas Popkulturmagazin 
 Moderation: Gesa Ufer
 Make Pop Black again?
 Hip Hop-DJs Hoe_Mies - die Wiederaneignung Schwarzer Kultur
 Gespräch mit Gizem Adiyaman und Lucia Luciano
 Beauty-Fluch, Beauty-Segen
 Der ambivalente Schönheitsdiskurs
 Gespräch mit Gizem Adiyaman und Lucia Luciano
 Viraler Rollerdisco-Vibe - Jamskaterin Oumi Janta
 Von Gesine Kühne
 Wiederentdeckte 80er
 Wolfgang Schulz und die erste deutsche Foto-Zeitschrift
 Von Lotta Wieden14:30 Uhr KulturnachrichtenVon Michael Mellinger 
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15:00 UhrNachrichten
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15:05 UhrTonartDas Musikmagazin am Nachmittag 
 Moderation: Andreas Müller
 Sommerreihe: Musik und Revolution (5/5)
 Depression und apolitische Dekadenz im Rap
 Von Fabian Wolff
 Ohne Pulp, ohne Chilly
 Jarvis Cocker mit dem Album "Beyond The Pale"
 Gespräch mit Joachim Hentschel
 Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Pop
 Von Oliver Schwesig
 Zurückgespult - die Woche in der Musik
 Von Ina Plodroch15:30 Uhr Musiktipps15:40 Uhr Live SessionLuis Ake 
 Romantischer Schlager-Pop16:00 UhrNachrichten16:30 Uhr KulturnachrichtenVon Michael Mellinger 
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17:00 UhrNachrichten
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17:05 UhrStudio 9Kultur und Politik am Abend 
 Moderation: Axel Rahmlow17:30 Uhr KulturnachrichtenVon Michael Mellinger 
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18:00 UhrNachrichten
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18:05 UhrWortwechselKünstliche Intelligenz in der Medizin 
 Über den Wandel des Verhältnisses zwischen Arzt und Patient
 Es diskutieren:
 - Prof. Dr. Antonio Krüger, Wissenschaftlicher Direktor, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, Saarbrücken
 - Dr. Markus Langer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Lehrstuhls Arbeits- und Organisationspsychologie, Universität des Saarlandes
 - Dr. Fruzsina Molnár-Gábor, Medizinrecht, Heidelberger Akademie der Wissenschaften
 - Prof. Dr. Werner Nahm, Institut für Biomedizinische Technik, Karlsruher Institut für Technologie
 - Prof. Dr. med. Lars Pape, stellvertretender Direktor, Kinderklinik, Medizinische Hochschule Hannover
 Moderation: Annette Riedel, Deutschlandfunk Kultur
 Aufzeichnung vom 14.07.2020, Xplanatorium Schloss Herrenhausen, HannoverKI könnte künftig bis zu 20 Prozent der ärztlichen Aufgaben übernehmen. Das könnte dazu führen, dass wir die beste Medizin bekommen, die wir je hatten. Oder: Die digitalen Systeme führen zu einer wachsenden Entmenschlichung von Medizin und Pflege. 
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19:00 UhrNachrichten
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19:05 UhrAus der jüdischen Welt mit "Shabbat"Base Berlin 
 Judentum von zu Hause spricht junge Menschen an
 Von Carsten Dippel
 Debatte um diskriminierende Namen
 Antisemitismus in der Botanik
 Von Peter Kaiser
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19:30 UhrZeitfragen. LiteraturLiteratur und Wissenschaft 
 Ruchlose Lieblinge der Justiz
 Juri Andruchowytsch und Schamma Schahadat über ein postmodernes Nationalepos
 Moderation: Jörg Plath
 Aufzeichnung vom 10.07.2020 aus dem Literaturhaus Stuttgart
 Kriminelle aus vier Jahrhunderten sind "Die Lieblinge der Justiz". Ein Hohelied auf Männer, deren Fähigkeiten die Zeitumstände den rechten Wirkungsrahmen verweigern ..."Galizien, c'est moi", hat der berühmteste Schriftsteller und Intellektuelle der Ukraine, Juri Andruchowytsch, hat vor einiger Zeit umstandslos behauptet. Das einstige Kronland der k.u.k.-Monarchie, heute Teil seines Mutterlandes, Ort seiner Kindheit und Jugend, Epizentrum seiner Ästhetik, sei das „letzte Territorium“, ein „Transitraum“ voller Ruinen, Fragmente, Zitate. Geschichte sei in Galizien nur eine Variante der im Übermaß vorhandenen Mythologie. Andruchowytschs Romane, Erzählungen, Essays und Gedichte lassen sich tatsächlich zu einem großen Teil als postmoderne Fortschreibung galizischer Mythologie lesen. Sein jüngstes Buch „Die Lieblinge der Justiz“ versucht sogar, einen zu Andruchowytschs Empörung doch tatsächlich in der Ukraine erhobenen Vorwurf zu entkräften, wonach Galizien nicht einmal über ein Epos verfüge. Mit dem „Parahistorischen Roman in achteinhalb Kapiteln“, so die Gattungsbezeichnung, vielmehr -erfindung, besitzt es nun eins - und was für eins! Eins voller Krimineller aus vier Jahrhunderten. Die Männer hatten nämlich das Unglück, ihre eminenten Fähigkeiten nur als Bandit oder Aufrührer ausleben zu können. In Rom hätten sie Papst werden können, in Deutschland Bismarck oder gar Goebbels! Aber in Galizien, diesem Landstrich, dem es so lange bitterlich an eigener Staatlichkeit mangelte … Juri Andruchowytsch spricht mit der Tübinger Slawistin Schamma Schahadat über Galizien, Nationalepen, Banditen und einiges mehr. 
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20:00 UhrNachrichten
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20:03 UhrKonzertSpannungen - als Ghost-Festival 
 Jesus-Christus-Kirche Berlin
 Ausschnitte aus Konzerten Ende Juni 2020
 Der künstlerische Leiter Lars Vogt schaut zurück auf ein ungewöhnliches Musikfest.
 Musik von Jörg Widmann, Johannes Brahms, Béla Bartók, Antonín Dvořák u.a.
 Es spielen
 Lars Vogt, Vilde Frang, Sharon Kam, Julian Steckel, Barbara Buntrock, Antje Weithaas und andere "Spannungen"-Künstler
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22:00 UhrNachrichten
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22:03 UhrMusikfeuilletonDie Kraniche von Ainola 
 Zu Gast bei Jean Sibelius
 Von Hildburg Heider
 (Wdh. v. 13.12.2015)Circa 40 km nördlich von Helsinki liegt die kleine Stadt Järvenpää. Hier entstand um die Wende zum 19. Jahrhundert eine Künstlerkolonie, die auch den weitgereisten Komponisten Jean Sibelius anzog: weitab vom Weltengetümmel fand er hier die Ruhe, die er für sein Schaffen brauchte. Er ließ sich eine Villa bauen mit Blick auf den Tuusula-See und zog 1904 mit seiner Frau Aino und den Töchtern ein. Mehr als 50 Jahre lang blieb das Anwesen namens "Áinola" seine Heimat. Hier fand er auch im Jahr 1957 seine letzte Ruhe. Nach dem Tod seiner Frau Aino wurde Áinola ein staatliches Museum. 
 Unsere Autorin Hildburg Heider hat es besucht und mit der Enkelin des Komponisten gesprochen.
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23:00 UhrNachrichten
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23:05 UhrFazitKultur vom Tage 
 Moderation: Johannes Nichelmann
 Debatte um New York Times
 Welche Meinungen müssen wir aushalten?
 Gespräch mit Jürgen Kaube, Herausgeber FAZ
 Corona-Weltzustände
 Haus der Kulturen der Welt (HKW), Berlin, zu Chancen der Pandemie
 Von Eberhard Spreng
 Ost-West
 Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn mit neuer Dauerausstellung
 Gespräch mit Sven Sachenbacher
 Bayreuther Festspiele in der Krise - nicht nur wegen Corona
 Von Peter Jungblut
 Wiederentdeckte 80er
 Wolfgang Schulz und die erste deutsche Foto-Zeitschrift
 Von Lotta Wieden
 Kulturpresseschau
 Von Klaus Pokatzky23:30 Uhr KulturnachrichtenVon Christian Riedel 




















