Preisbindung für E-Books
Bücher in elektronischer Form sollen in Zukunft ebenso der Buchpreisbindung unterliegen, wie die herkömmliche gedruckte Version.
Bücher in elektronischer Form sollen in Zukunft ebenso der Buchpreisbindung unterliegen, wie die herkömmliche gedruckte Version. Diese Ansicht legt der Börsenverein des Deutschen Buchhandels bei der Auslegung des Preisbindungsgesetzes zu Grunde. Für die Buchbranche besteht seit dem Erfolg der von Amazon angebotenen günstigen E-Books in den USA Handlungsbedarf. Bei den Verlagen wächst die Befürchtung, keine Kontrolle mehr über die Preisgestaltung zu haben. In einer gestern veröffentlichten Stellungnahme betont der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, dass die in Deutschland gesetzlich festgelegte Buchpreisbindung auch für E-Books gelte. Die Interessenvertretung will diese Auffassung notfalls gerichtlich durchsetzen.
Zwar gibt es den Kindle bisher noch nicht für den deutschen Elektronik-Buchmarkt, aber eine baldige Markteinführung ist wahrscheinlich. In Deutschland sind derzeit zwei Modelle kleinerer Anbieter auf dem Markt, Cybook und iRex. Die Preise reichen von 200 bis etwa 600 Euro. Experten gehen davon aus, dass auch Sony seinen "Reader" voraussichtlich Anfang 2009 auf den deutschen Markt bringen wird. Gleichzeitig sind Händler und Verleger an neuen Vertriebsmöglichkeiten interessiert, die durch eine Preisbindung behindert würden. So wären beispielsweise Flatrates für elektronische Bücher bei festgelegten Preisen kaum möglich. Auch "Produkte, die Bücher, Musiknoten oder kartographische Produkte reproduzieren oder substituieren", würden unter die Preisbindung fallen.
Zwar gibt es den Kindle bisher noch nicht für den deutschen Elektronik-Buchmarkt, aber eine baldige Markteinführung ist wahrscheinlich. In Deutschland sind derzeit zwei Modelle kleinerer Anbieter auf dem Markt, Cybook und iRex. Die Preise reichen von 200 bis etwa 600 Euro. Experten gehen davon aus, dass auch Sony seinen "Reader" voraussichtlich Anfang 2009 auf den deutschen Markt bringen wird. Gleichzeitig sind Händler und Verleger an neuen Vertriebsmöglichkeiten interessiert, die durch eine Preisbindung behindert würden. So wären beispielsweise Flatrates für elektronische Bücher bei festgelegten Preisen kaum möglich. Auch "Produkte, die Bücher, Musiknoten oder kartographische Produkte reproduzieren oder substituieren", würden unter die Preisbindung fallen.