Planetenerkunder
Sie lieferten für Tarkowskis berühmten Film „Stalker“ die literarische Vorlage: das Autorenduo Boris und Arkadi Strugatzki. Erstmals erscheint eine Werkausgabe ihrer utopischen Romane auf Deutsch und Boris Strugatzki gibt Auskunft über die Entstehung der Romanfiguren und das Russland von heute.
Die Romane von Boris und Arkadi Strugatzki hatten in den 70er- und 80er-Jahren Millionenauflagen in der Sowjetunion. Oft waren die den Weiten des Weltraums und in einer fernen Zukunft angesiedelten Geschichten leicht erkennbare Allegorien auf das Leben im Sozialismus und wurden deshalb massiv zensiert. Im Westen sind sie vor allem mit „Picknick am Wegesrand“ der 1972 erschienenen Romanvorlage zu Andrei Tarkowskis Film „Stalker“ bekannt geworden.
Sechs Jahre lang bemühte sich Martin Hartwig um ein Interview mit Boris Strugatzki, dem Überlebenden des bekannten Autorenduos, bis ihn eine E-Mail mit dem Hinweis auf eine Datei „Deutsche Radio“ erreichte. Es ist eine verrauschte Aufnahme, auf der ein betagter Mann von den Abenteuern des Kosmonauten Maxim Kammerer, Romanfigur im Science-Fiction-Thriller „Die bewohnte Insel“, berichtet und davon wie die sowjetische Zensur dem Helden einen deutschen Nachnamen aufzwang, er erzählt vom Schriftstellerleben in der Sowjetunion und im neuen Russland, das er für „eine Art Obervolta mit Atomraketen“ hält.
Die Sendung stellt das große, zutiefst humanistische Werk von Boris und Arkadi Strugatzki vor, das erstmals in einer deutschen Gesamtausgabe erscheint.
Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument oder im barrierefreien Textformat.
Sechs Jahre lang bemühte sich Martin Hartwig um ein Interview mit Boris Strugatzki, dem Überlebenden des bekannten Autorenduos, bis ihn eine E-Mail mit dem Hinweis auf eine Datei „Deutsche Radio“ erreichte. Es ist eine verrauschte Aufnahme, auf der ein betagter Mann von den Abenteuern des Kosmonauten Maxim Kammerer, Romanfigur im Science-Fiction-Thriller „Die bewohnte Insel“, berichtet und davon wie die sowjetische Zensur dem Helden einen deutschen Nachnamen aufzwang, er erzählt vom Schriftstellerleben in der Sowjetunion und im neuen Russland, das er für „eine Art Obervolta mit Atomraketen“ hält.
Die Sendung stellt das große, zutiefst humanistische Werk von Boris und Arkadi Strugatzki vor, das erstmals in einer deutschen Gesamtausgabe erscheint.
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