Die Bücher Jan von Hollebens heißen: "Wie heißt dein Gott eigentlich mit Nachnamen? Kinderfragen zu fünf Weltreligionen", "Kriegen das eigentlich alle? Die besten Antworten zum Erwachsenwerden" oder "Konrad Wimmel ist da!". Sie sind schön und erfrischend anders.

Neugierig lachend oder ernst grübelnd. Die Jungen und Mädchen geben Jan von Hollebens Büchern ihr Gesicht.

"Wir arbeiten gern und auch oft mit Klassen hier aus Berlin zusammen, da haben wir ein kleines Netzwerk", sagt Jan von Holleben. "Wir laden die zu uns ein, wir haben ein paar Ideen, die wir mit denen fotografieren möchten, aber auch vieles, was wir dann frei entwickeln."

Zum Beispiel bei "Wie heißt dein Gott eigentlich mit Nachnamen?": "Das war ein Moment, wo wir wirklich mit den Kindern so dieses Thema diskutierten, gegen was hat Luther eigentlich damals protestiert und gegen was würdet ihr heute protestieren wollen", so von Holleben. "Und dann gab es wirklich eine große Diskussion. Wir haben diese Plakate mit den Kindern gemalt und wir sind bei uns vor dem Studio auf die Straße gegangen und haben eine kleine Demo gemacht."

Eigentlich habe er nicht Fotograf, sondern Sonderpädagoge werden wollen, sagt der Autor. Aber da das Pädagogik-Studium sehr trocken gewesen sei, sei er nach England gegangen, um Theorie und Geschichte der Fotografie zu studieren. Heute lebt Jan von Holleben in Berlin und produziert mit seinem Team zwei bis drei Kinderbücher pro Jahr.