Original und "Fälschung"

Coverversionen

Szenenfoto aus dem "Beatles"-Film "A Hard Day's Night"
Joe Cocker machte den Beatles-Song "With a Little Help from my Friends" berühmt. © picture alliance / dpa / Foto: dpa-Film Arthaus
Von Matthias Hanselmann · 28.03.2016
Man kommt im Wortsinn aus dem Hören und Staunen nicht mehr heraus. Verfolgt man die Entstehungsgeschichte eines Songs, stößt man viele spannende, manchmal auch unglaubliche Geschichten. Einige davon spielen in dieser Sendung eine Rolle. Nicht immer ist eine erfolgreiche Coverversion besser als das Original.
Seien Sie nicht enttäuscht, wenn Sie zum Beispiel erfahren, dass "Blinded by the Light" gar nicht von Manfred Mann's Earth Band stammt, sondern von Bruce Springsteen. Oder der berühmte Monkees-Song "I'm a Believer" eigentlich von Neil Diamond.
So manche Coverversion hat dem Urheber, also dem Texter und/oder Komponisten eines Liedes letztlich mehr gebracht als seine eigene Version. Ein berühmtes Beispiel ist der Song "With a Little Help from my Friends". Er wurde von den Beatles nie als Single veröffentlicht. Kam also auch nie in die Charts.

Millionen an Tantiemen durch Coverversion

Aber unvergessen ist der Auftritt Joe Cockers mit diesem Lied beim Woodstock-Festival 1968. Kurze Zeit danach wurde es ein internationaler Charts-Hit. Und brachte den Urhebern, John Lennon und Paul McCartney, Millionen an Tantiemen. Joe Cocker musste sich mit dem Ruhm begnügen. Nun ja, und mit einer Handvoll Dollars als Bearbeiter.
Apropos Beatles: Nicht verwechseln darf man eine Coverversion mit einem Pagiat. Beatle George Harrison musste einst zugeben, dass sein Song "My Sweet Lord" ein Plagiat des Chiffons-Songs "He's so Fine" war. Unbewusst, natürlich!
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