Orchesterwerke romantischer Komponistinnen

Klangpracht aus Frauenhand

Historische Fotographie um 1905 einer Frau, die am Klavier sitzt und dabei verklärt die Augen nach oben richtet.
Um 1900 war es für Frauen schwer, sich als Komponistinnen in der Öffentlichkeit zu präsentieren, da sich oft die gesamte Familie dagegenstellte - zum Glück nicht immer. © imago / imagebroker / our-planet.berlin
23.01.2022
Dass Frauen musizieren, war in bürgerlichen Häusern willkommen. Doch wenn sie selbst komponierten, stießen sie oft auf Widerstand. Und doch hinterließen einige von ihnen hochromantische Werke. Das Philharmonische Orchester Bremerhaven präsentiert solche von Mélanie Bonis, Alma Mahler und Louise Farrenc.
Es war oft ein kleiner Schritt: von der guten Pianistin zur Komponistin. Doch das wurde unterschiedlich geduldet. Alma Mahler begrub nach der Hochzeit mit Gustav ihre Ambitionen fast vollständig.
Wenig Unterstütung erhielt auch Mélanie Bonis. Als sie ein Werk unter einem scheinbar männlichen Namen "Mel" bei einem Wettbewerb einreichte, war die Begeisterung groß. Dagegen genoss Louise Farrenc von ihrem Mann tatkräftige Hilfe.
Aufzeichnung vom 19.01.2022 im Großen Haus, Stadttheater Bremerhaven

Mélanie Bonis
Trois femmes de légende

Alma Mahler
Lieder

Louise Farrenc
Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 32

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