Nordkorea

    Im Land der Menschenschinder

    Kim Jong Un bei seiner Neujahrsansprache
    Nordkoreas Machthaber soll vor den Internationalen Gerichtshof, fordern UN-Experten. © picture alliance / dpa / MAXPPP
    17.02.2014
    Nordkorea begeht systematische und weitreichende Menschenrechtsverletzungen. Das schreibt ein Team von UN-Experten in seinem Abschlussbericht für den UNO-Menschenrechtsrat und fordert, die Führung in Pjöngjang vor den internationalen Strafgerichtshof zu stellen.
    In dem Bericht heißt es, das diktatorische Regime in Pjöngjang begehe seit Jahrzehnten gravierende Menschenrechtsverletzungen, darunter Sklaverei,Folter, Zwangsumsiedlungen, Vergewaltigung und das Aushungern der eigenen Bevölkerung.
    Für ihren Bericht konnten die Autoren nicht vor Ort recherchieren, sondern stützen sich auf die Aussagen von geflohenen Nordkoreanern.
    Die Autoren des Berichts fordern, dass die Führung Nordkoreas wegen dieser Verbrechen vor den Internationalen Gerichtshof in Den Haag gestellt werden sollten.
    Eine Sprecherin des US-Außenministeriums erklärte in Washington, der UN-Bericht belege "klar und unwiderruflich" die brutale Realität der Menschenrechtsverstöße in Nordkorea.
    China gibt Nordkorea Rückendeckung
    China stärkte bereits vor Veröffentlichung des Berichts seinem Verbündeten in Pjöngjang den Rücken. Außenamtssprecherin Hua Chunying erklärte in Peking, die einschlägige Position Pekings in Menschenrechtsfragen sei klar. China werde sich gegen eine Anklage der nordkoreanischen Führung vor dem Internationalen Strafgerichtshof stellen.
    abu
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