Nicht alles eine Frage des Stils
Wenn in den vergangenen Wochen schon so viel über Stilfragen bei Politikern gesprochen wurde, dann gebührt es sich wohl an einem Wahlsonntag, auch mal über den Stil von Wahllokalen nachzudenken. Wir schauen mit dem Architektenblick in den umgebauten Schulraum und mit dem gesellschaftskritischen Blick auf Budapests Kulturzentrum "Müszi". Wir besuchen ein gentrifiziertes Dorf in den USA und fragen: Darf man sich den Erfolg als DJ auch kaufen?
Neonlicht, Deutschlandradio Kultur (MP3-Audio)
Das Wahllokal – eine Stilkritik
Von Katja Bigalke
Die Wahlverweigerung hat in diesem Jahr Konjunktur. Doch wer nicht zur Wahl geht, verpasst etwas: den staatsbürgerlichen Ritus im pädagogischen Umfeld einer staatlichen deutschen Schule! Tafel nachlässig gereinigt, Fußboden aus rutschfesten PVC-Quadraten, Bravo-Starschnitt zwischen Schmetterlingscollagen. Hier sitzen die fleißigen Wahlhelfer, trinken Kaffee aus Thermoskannen und schicken den Bürger hinter einen grauen resopalbeschichteten Verschlag. Ein Hoch auf das Wahllokal!
Neonlicht, Deutschlandradio Kultur (MP3-Audio) Pimp my village!
Von Sonja Beeker
Das G-Wort in angesagten Metropolenvierteln war gestern. Jetzt treibt der Metropolenmensch sein (Un-)Wesen auf dem Land. Eigentlich wollte er dort nur seine Ruhe finden. Aber anderen geht es genauso. Und plötzlich sind sie alle da – treffen sich im angesagten Yogastudio, machen was Kreatives oder versuchen sich als Ökobauern. Zum Beispiel im kleinen Küstenörtchen Belfast im US-Bundesstaat Maine, das es vom deprimierenden Kaff in die Top 10 der coolsten Kleinstädte Amerikas geschafft hat.
Neonlicht, Deutschlandradio Kultur (MP3-Audio) Gegenkultur in der Kaufhausetage
Von Florian Fricke
Budapests "Müszi" befindet sich in der oberen Etage eines alten Warenhauses im langsam aber sicher aufstrebenden 8. Bezirk. Das Müszi ist der aktuelle Brennpunkt für alternative Gegenkultur im national-konservativen Ungarn, und damit schon fast eine Ausnahme im zentralistisch organisierten Kulturbetrieb. Hier treffen sich namhafte Künstler ebenso wie studentische Aktivisten. Der osteuropäische 80er-Jahre-Style ist da eher eine schöne Nebensache. Vor einem Jahr wurde es eröffnet – mit Künstlerateliers, Ausstellungsräumen, Großraumbüro und Bar.
Neonlicht, Deutschlandradio Kultur (MP3-Audio) DJ-Karriere zum Kaufen
Von Martin Böttcher
Kleine Jungs wollen später einmal Pirat werden, kleine Mädchen Prinzessin. Werden sie älter, dann werden die Traumberufe seriöser. Und langweiliger: Aber wetten, dass der ein oder andere davon träumt, als DJ Karriere zu machen? Mit reinem Plattenauflegen ist es da aber heutzutage nicht mehr getan. Erstens legen DJs kaum noch Platten auf, zweitens braucht man für die große Karriere – als Promo-Tool – eigene Musik. Muss man aber auch nicht mehr selber machen, in der Schweiz gibt es eine Firma, die das Rundum-Sorglos-Paket für angehende oder gestandene DJs anbietet. Martin Böttcher hat es getestet.
Von Katja Bigalke
Die Wahlverweigerung hat in diesem Jahr Konjunktur. Doch wer nicht zur Wahl geht, verpasst etwas: den staatsbürgerlichen Ritus im pädagogischen Umfeld einer staatlichen deutschen Schule! Tafel nachlässig gereinigt, Fußboden aus rutschfesten PVC-Quadraten, Bravo-Starschnitt zwischen Schmetterlingscollagen. Hier sitzen die fleißigen Wahlhelfer, trinken Kaffee aus Thermoskannen und schicken den Bürger hinter einen grauen resopalbeschichteten Verschlag. Ein Hoch auf das Wahllokal!
Neonlicht, Deutschlandradio Kultur (MP3-Audio) Pimp my village!
Von Sonja Beeker
Das G-Wort in angesagten Metropolenvierteln war gestern. Jetzt treibt der Metropolenmensch sein (Un-)Wesen auf dem Land. Eigentlich wollte er dort nur seine Ruhe finden. Aber anderen geht es genauso. Und plötzlich sind sie alle da – treffen sich im angesagten Yogastudio, machen was Kreatives oder versuchen sich als Ökobauern. Zum Beispiel im kleinen Küstenörtchen Belfast im US-Bundesstaat Maine, das es vom deprimierenden Kaff in die Top 10 der coolsten Kleinstädte Amerikas geschafft hat.
Neonlicht, Deutschlandradio Kultur (MP3-Audio) Gegenkultur in der Kaufhausetage
Von Florian Fricke
Budapests "Müszi" befindet sich in der oberen Etage eines alten Warenhauses im langsam aber sicher aufstrebenden 8. Bezirk. Das Müszi ist der aktuelle Brennpunkt für alternative Gegenkultur im national-konservativen Ungarn, und damit schon fast eine Ausnahme im zentralistisch organisierten Kulturbetrieb. Hier treffen sich namhafte Künstler ebenso wie studentische Aktivisten. Der osteuropäische 80er-Jahre-Style ist da eher eine schöne Nebensache. Vor einem Jahr wurde es eröffnet – mit Künstlerateliers, Ausstellungsräumen, Großraumbüro und Bar.
Neonlicht, Deutschlandradio Kultur (MP3-Audio) DJ-Karriere zum Kaufen
Von Martin Böttcher
Kleine Jungs wollen später einmal Pirat werden, kleine Mädchen Prinzessin. Werden sie älter, dann werden die Traumberufe seriöser. Und langweiliger: Aber wetten, dass der ein oder andere davon träumt, als DJ Karriere zu machen? Mit reinem Plattenauflegen ist es da aber heutzutage nicht mehr getan. Erstens legen DJs kaum noch Platten auf, zweitens braucht man für die große Karriere – als Promo-Tool – eigene Musik. Muss man aber auch nicht mehr selber machen, in der Schweiz gibt es eine Firma, die das Rundum-Sorglos-Paket für angehende oder gestandene DJs anbietet. Martin Böttcher hat es getestet.